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Enerige & Management > Gasnetz - GRT Gaz nennt sich jetzt Natran
Quelle: Fotolia / tomas
GASNETZ:
GRT Gaz nennt sich jetzt Natran
Der französische Ferngasnetzbetreiber GRT Gaz firmiert ab sofort unter „NaTran“. Die deutsche Tochtergesellschaft betreibt in Bayern und Baden-Württemberg das Pipelinesystem Megal.
 
Der Ferngasnetzbetreiber GRT Gaz ist auch am Aufbau des Wasserstoff-Kernnetzes in Deutschland beteiligt. Hier wird aus „GRTGaz Deutschland“ die „Na Tran Deutschland“. Natran Deutschland betreibt ein rund 1.200 Kilometer langes Transportsystem, das Gas durch den Süden Deutschlands transportiert. Das Netz verbindet die Gasinfrastruktur der Bundesrepublik mit den Netzen der Muttergesellschaft in Frankreich und denen Tschechiens und Österreichs.

Die Umbenennung erfolgt laut Unternehmen aus Anlass seines 20-jährigen Bestehens. Damals hatte die damalige GDF Suez, heute Engie, ihr vor allem französisches Ferngasnetz in die neue Tochter GRT Gaz ausgegründet. 2011 beteiligten sich französische Förderbanken daran zu einem Viertel.

Die Umbenennung soll darauf verweisen, dass nicht mehr nur Erdgas, sondern auch Biomethan, Wasserstoff und CO2 zu den Geschäftsfeldern gehören. Mit dem Projekt Natran 2030 wolle man den Weg in die CO2-Neutralität bis 2050 begleiten. Sandrine Meunier, Generaldirektorin von Natran, erklärt: „Wir wollen in Europa zu einem Referenzbetreiber für den Transport und die Logistik von erneuerbaren und kohlenstoffarmen Gasen, Wasserstoff und CO2 werden und dabei die Versorgungssicherheit weiterhin gewährleisten.“

Ehrgeizige Dekarbonisierungspläne

Bis 2030 wolle das Unternehmen mit seinen Stakeholdern und Mitarbeitern mindestens 50 Prozent grüne Investitionen tätigen, das Volumen erneuerbarer Gase in den Netzen verfünffachen und die ersten offenen Infrastrukturen für Wasserstoff und CO2 in Frankreich schaffen, kündigte Sandrine Meunier an. Natran stehe für das Kerngeschäft als Transportbetreiber und die Transformation sowie für gesellschaftliches
Engagement für den Schutz der Natur und die Energiewende.

Dafür sollen bis 2030 mehr als 1000 ​Kilometer H2- und CO2-Netze in Europa entstehen, kündigte Natran an. Das Unternehmen will zugleich seinen CO2-Fußabdruck um 40 Prozent reduzieren. Das soll neben nachhaltiger Energie durch Digitalisierung als Beschleuniger von Effizienz und Innovation geschehen.

Natran ist nach eigenen Angaben der zweitgrößte Gastransportbetreiber in Europa. Die Gruppe hat zwei Tochtergesellschaften:
  • Elengy als führender Anbieter von LNG-Terminals in Europa
  • und Natran Deutschland als Betreiber des Megal Pipeline-Netzes.
 

Susanne Harmsen
Redakteurin
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