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Enerige & Management > Stromspeicher - Großbatteriespeicher im Fokus der Stadtwerke
Batteriespeicher im Solarpark Bruchsal Quelle: EnBW
STROMSPEICHER:
Großbatteriespeicher im Fokus der Stadtwerke
Die Asew sieht für Stadtwerke Chancen im wachsenden Markt der Großbatteriespeicher. Steigende Volatilität im Strommarkt mache flexible Speichersysteme wirtschaftlich, so der Verband.
 
Die Energiewende verändert den Strommarkt und stellt neue Anforderungen an Erzeuger und Versorger. Besonders die steigende Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien führt zu zunehmender Volatilität und damit zu Herausforderungen bei der Netzstabilität. Die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung − kurz „ASEW“ − sieht daher Großbatteriespeicher als ein vielversprechendes Geschäftsfeld auch für Stadtwerke.

„Die Spanne zwischen niedrigen oder sogar negativen und hohen Marktpreisen für Strom gilt es zu überbrücken – und das gelingt besonders effektiv mit Stromspeichern“, sagt Linus Erbshäuser, Senior-Projektmanager Photovoltaik bei der Asew. Vor allem zu Zeiten hoher oder niedriger Erzeugung – etwa durch die Mittagsspitze, saisonale Schwankungen oder Dunkelflauten – ermögliche die Vermarktung von Batteriespeichern und die Erzielung von Arbitragegewinnen. Zusätzlich könnten die Speicher für Primär- und Sekundärregelleistung genutzt werden.

Zwar sind Speichersysteme wie Pumpspeicherkraftwerke schon lange etabliert, doch mit sinkenden Batteriepreisen und steigendem Bedarf an Flexibilität gewinnen Großbatteriespeicher an Bedeutung. Besonders in Kombination mit Freiflächensolar- oder Windkraftprojekten steigerten sie die Wirtschaftlichkeit von Erzeugungsanlagen. So können Betreiber günstigen Strom zwischenspeichern und zu höheren Preisen verkaufen.

Stadtwerke steigen in Batteriebetrieb ein

Laut Asew engagieren sich derzeit Mitgliedsunternehmen vor allem in der Projektierung und dem Betrieb von Speichern, aber auch in deren Vermarktung. „Besonders interessant ist, dass sich Stadtwerke unterschiedlichster Größenordnung – teilweise in Partnerschaften – in diesem Geschäftsfeld engagieren“, ergänzt Christian Esseling, stellvertretender Abteilungsleiter Vertriebslösungen bei der Asew. Die Vermarktung erfordere jedoch spezielle Prozesse, Systeme und Know-how, sodass Stadtwerke mit Erfahrung in der Direktvermarktung oder Kooperationen mit Dienstleistern hier Vorteile hätten.

Das Interesse in der Branche ist groß. „Stadtwerke könnten ein spannendes Geschäftsfeld verpassen, wenn sie sich nicht frühzeitig positionieren“, warnt Asew-Geschäftsführerin Daniela Wallikewitz. Die Asew begleite diesen Markt mit Fachveranstaltungen und Arbeitskreisen und biete Unterstützung für interessierte Stadtwerke. Am 6. März findet das nächste Seminar zum Thema statt, warb Wallikewitz.

Zum Seminar zum Thema Großbatteriespeicher  kann man sich auf der Internetseite der Asew anmelden.
 

Susanne Harmsen
Redakteurin
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