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Enerige & Management > Recht - Fernwärmepreise in Frankfurt unter der Lupe
Quelle: Pixabay / Elizaveta Maximova
RECHT:
Fernwärmepreise in Frankfurt unter der Lupe
Die Verbraucherzentrale Hessen prüft rechtliche Schritte gegen die Mainova. Der Grund: Die Preiserhöhung für die Fernwärme.
 
Bereits im Mai hatte der Frankfurter Energieversorger Mainova eine deutliche Erhöhung seiner Fernwärmepreise angekündigt: Um bis zu 36 Prozent mehr sollen die Kunden ab Juli zahlen (wir berichteten) . Nun teilte die Verbraucherzentrale Hessen mit, rechtliche Schritte gegen den Versorger zu prüfen. 

Im Fokus steht dabei nicht nur die neue Preisstruktur, sondern auch „die Rechtmäßigkeit des Vorgehens“: Der Verbraucherzentrale zufolge habe die Mainova ihren Fernwärmekunden per Post einen neuen Wärmevertrag und „Informationen zu den neuen Wärmepreisen“ zukommen lassen. Dem vorausgegangen seien Kündigungen der bisherigen Verträge, die bereits im Herbst 2024 ausgesprochen worden seien und seinerzeit mit einer Preissenkung verknüpft gewesen seien.

Mainova hatte zum 1. Oktober 2024 für Fernwärmekunden den Arbeitspreis um 18 Prozent gesenkt (wir berichteten). Auch der Emissionspreis für die CO2-Kosten war um rund 27 Prozent gesunken. Grundpreis und Verrechnungspreis stiegen jeweils um etwa 3 Prozent an. Nun sollen für 80 Prozent der Abnehmer die Kosten um 26 Prozent, bei weiteren 20 Prozent um 25 bis 36 Prozent steigen. Insgesamt betroffen sind 20.000 Verträge mit etwa 60.000 Haushalten sowie zahlreiche Großabnehmer, darunter Unternehmen, städtische Schulen und die Goethe-Universität.

Die Preiserhöhung begründet Mainova mit Kostensteigerungen und den Investitionen in den notwendigen Netzausbau. Die Verbraucherzentrale Hessen empfiehlt den Kunden, die Verträge vorerst nicht zu unterschreiben oder den neuen Preisen zu widersprechen.
 

Katia Meyer-Tien
Redakteurin
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