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Enerige & Management > F&E - Europaweit koordiniert an Regenerativen forschen
Die Forschung zur Herstellung klimaneutraler Kraftstoffe im Energy Lab 2.0 am KIT wird ebenfalls Teil von Risenergy. Quelle: KIT / Amadeus Bramsiepe
F&E:
Europaweit koordiniert an Regenerativen forschen
Mit 14,5 Millionen Euro fördert die Europäische Kommission ein Projekt zur Innovationsforschung im Bereich der erneuerbaren Energien.
 
Die Entwicklung zukunftsträchtiger Technologien „vom Laborlevel bis zur industriellen Reife im großen Maßstaß“ fördern, das ist das erklärte Ziel eines neuen EU-Projektes namens „Risenergy“. Es wird vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) geleitet und soll am 1. März 2024 starten. Finanziert wird das Projekt von der Europäischen Kommission mit 14,5 Millionen Euro für viereinhalb Jahre.

Dabei sollen 84 Forschungsinfrastrukturen aus 19 europäischen Ländern sowie den USA, Kanada und Japan ihre Anlagen für externe Forschende und Entwicklerinnen und Entwickler aus Unternehmen öffnen. Diese können sich um eine Nutzung bewerben. Ein Expertinnen- und Expertenausschuss entscheide dann über die Vergabe, hieß es vom KIT. Ein Großteil des Projektbudgets sei dafür vorgesehen, die Betriebskosten der Forschungsinfrastruktur sowie Reise- und Unterkunftskosten zu decken. Dabei richte sich das Angebot ausdrücklich auch an kleine und mittlere Unternehmen (KMU), um deren Innovationsentwicklung zu unterstützen

„Wir bieten eine kostenlose Nutzung von Laboren. Forschende und Fachleute aus Unternehmen können reisen, Ideen austauschen und Experimente durchführen“, so Dr. Olga Suminska-Ebersoldt, operative Co-Projektleiterin von Risenergy. „Mit Risenergy entsteht ein europäisches Ökosystem, das alle Felder der erneuerbaren Energietechnologien abdeckt“.

Zwar habe es auch bislang schon gemeinsame Forschungsinfrastruktur-Projekte für bestimmte Technologien gegeben, heißt es in einer Mitteilung des KIT. Risenergy sei jedoch das erste Projekt von vergleichbarer Größe in Europa, das alle Gebiete der erneuerbaren Energietechnologien abdecke: Photovoltaik, Solarenergie, Wasserstoff, Biokraftstoffe, Windenergie und Energie aus Wellen und Gezeiten sowie Themen wie integrierte Netze, Energiespeicherung, Materialforschung, Informations- und Kommunikationstechnologien (ITK).

Den Kern des Netzwerks soll dabei die Europäische Energieforschungsallianz EERA (European Energy Research Alliance) bilden. Man habe sie gebeten, die „jeweils bedeutendsten Forschungsinfrastrukturen sowie Expertinnen und Experten“ vorzuschlagen, hieß es weiter. Auch Organisationen aus den USA, Kanada und Japan seien beteiligt, um die Verbindung zu Innovationen außerhalb Europas zu ermöglichen.
 

Katia Meyer-Tien
Redakteurin
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Dienstag, 27.02.2024, 13:06 Uhr

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