
Quelle: BEE
STUDIEN:
Erneuerbare Energien schaffen weiter Jobs
Die Zahl der Jobs in der Energiewende-Branche hat sich seit 2019 mehr als verdoppelt. Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) fordert einen stabilen Rahmen für weiteres Wachstum.
Die Zahl der Stellenausschreibungen in der Erneuerbaren-Branche ist zwischen 2019 und 2024 von 173.000 auf 372.500 gestiegen.
Damit hat sich das Jobangebot in diesem Sektor mehr als verdoppelt, trotz der Rezession der Gesamtwirtschaft. Das zeigt eine
aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Der Anteil der Energiewende-Berufe
am bundesweiten Stellenmarkt wuchs in diesem Zeitraum von 1,5 auf fast 4 Prozent. „Jeder 26. Job in Deutschland ist mittlerweile ein Job im Bereich erneuerbarer Energien“, so der Monitor.
„Während in der Industrie in großem Umfang Stellen abgebaut werden, entstehen im Bereich der Energiewende nach wie vor zusätzliche Jobs“, sagte Jana Fingerhut, Arbeitsmarktexpertin der Bertelsmann Stiftung. „Mit Blick auf den Genehmigungsrekord von Windkraftanlagen im Jahr 2024 dürfte der Bedarf an Arbeitskräften für die Energiewende in den nächsten Jahren noch zunehmen“, prognostizierte sie bei der Vorstellung der Studie.
Erneuerbaren Branche stützt Wirtschaft
„Die Zahlen belegen: Die Erneuerbaren-Branche bleibt auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein starker Jobmotor“, sagte BEE-Geschäftsführer Wolfram Axthelm vor Journalisten. Besonders gefragt seien Fachkräfte in der Bauelektrik, im Vertrieb sowie in Forschung und Entwicklung. Auch Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger haben zunehmend Chancen. Der Anteil der Stellen, die für Quereinsteiger offen sind, ist von 2,4 auf 3,8 Prozent gestiegen. Bei Helfertätigkeiten liegt der Anteil inzwischen bei 8,8 Prozent.
Die Studie zeigt auch, dass sich der Jobzuwachs nicht nur auf die klassischen Erneuerbaren-Technologien beschränkt. Besonders stark stieg die Zahl der Stellenangebote in der Energieinfrastruktur, vor allem in den Bereichen Netzausbau, Energiespeicherung und Wasserstoff. In der Wasserstoff-Branche hat sich das Jobangebot seit 2019 fast verfünffacht. Axthelm ergänzte: „Ein weiterer Vorteil liegt in der dezentralen Struktur erneuerbarer Energien. Dadurch sind die Arbeitsplätze nicht auf Metropolregionen beschränkt, sondern breit über das gesamte Land verteilt. Davon können alle Regionen profitieren.“
Fachkräftemangel bleibt Herausforderung
Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt der Fachkräftemangel eine zentrale Herausforderung für die Energiewende. Laut Bundesagentur für Arbeit gibt es in fünf von zehn für die Energiewende relevanten Berufe Engpässe. Besonders betroffen sind Bauelektrikerinnen und Bauelektriker, Fachkräfte für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie Spezialistinnen und Spezialisten für regenerative Energietechnik. Im Bereich der Energieinfrastruktur fehlen zusätzlich Fachkräfte für Rohrleitungsbau und Elektrotechnik.
Axthelm betonte, die Bundesregierung müsse die Weichen für weiteres Wachstum stellen. „Wir brauchen jetzt eine stabile Politik, die Planungssicherheit schafft und Bürokratie abbaut. Nur so kann das Potenzial der Erneuerbaren-Branche voll ausgeschöpft werden“, appellierte er. Die Branche sei bereit, den nächsten Schritt zu gehen, doch dafür brauche es die richtigen Rahmenbedingungen.

Die Analyse basiert auf 60 Millionen Online-Stellenanzeigen zwischen 2019 und 2024 und wurde vom IW Köln durchgeführt. Während die Gesamtzahl der Stellenangebote in Deutschland im vergangenen Jahr um 16 Prozent zurückging, sank die Zahl in der Energiewendebranche nur um 8 Prozent. Die Bertelsmann Stiftung stellt die Daten des Jobmonitors monatsaktuell im Internet bereit.
Die Studie „Erneuerbare als Jobmotor“ steht als PDF zum Download bereit.
„Während in der Industrie in großem Umfang Stellen abgebaut werden, entstehen im Bereich der Energiewende nach wie vor zusätzliche Jobs“, sagte Jana Fingerhut, Arbeitsmarktexpertin der Bertelsmann Stiftung. „Mit Blick auf den Genehmigungsrekord von Windkraftanlagen im Jahr 2024 dürfte der Bedarf an Arbeitskräften für die Energiewende in den nächsten Jahren noch zunehmen“, prognostizierte sie bei der Vorstellung der Studie.
Erneuerbaren Branche stützt Wirtschaft
„Die Zahlen belegen: Die Erneuerbaren-Branche bleibt auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein starker Jobmotor“, sagte BEE-Geschäftsführer Wolfram Axthelm vor Journalisten. Besonders gefragt seien Fachkräfte in der Bauelektrik, im Vertrieb sowie in Forschung und Entwicklung. Auch Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger haben zunehmend Chancen. Der Anteil der Stellen, die für Quereinsteiger offen sind, ist von 2,4 auf 3,8 Prozent gestiegen. Bei Helfertätigkeiten liegt der Anteil inzwischen bei 8,8 Prozent.
Die Studie zeigt auch, dass sich der Jobzuwachs nicht nur auf die klassischen Erneuerbaren-Technologien beschränkt. Besonders stark stieg die Zahl der Stellenangebote in der Energieinfrastruktur, vor allem in den Bereichen Netzausbau, Energiespeicherung und Wasserstoff. In der Wasserstoff-Branche hat sich das Jobangebot seit 2019 fast verfünffacht. Axthelm ergänzte: „Ein weiterer Vorteil liegt in der dezentralen Struktur erneuerbarer Energien. Dadurch sind die Arbeitsplätze nicht auf Metropolregionen beschränkt, sondern breit über das gesamte Land verteilt. Davon können alle Regionen profitieren.“
Fachkräftemangel bleibt Herausforderung
Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt der Fachkräftemangel eine zentrale Herausforderung für die Energiewende. Laut Bundesagentur für Arbeit gibt es in fünf von zehn für die Energiewende relevanten Berufe Engpässe. Besonders betroffen sind Bauelektrikerinnen und Bauelektriker, Fachkräfte für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie Spezialistinnen und Spezialisten für regenerative Energietechnik. Im Bereich der Energieinfrastruktur fehlen zusätzlich Fachkräfte für Rohrleitungsbau und Elektrotechnik.
Axthelm betonte, die Bundesregierung müsse die Weichen für weiteres Wachstum stellen. „Wir brauchen jetzt eine stabile Politik, die Planungssicherheit schafft und Bürokratie abbaut. Nur so kann das Potenzial der Erneuerbaren-Branche voll ausgeschöpft werden“, appellierte er. Die Branche sei bereit, den nächsten Schritt zu gehen, doch dafür brauche es die richtigen Rahmenbedingungen.

Stellenanzeigen nach erneuerbaren Branchen -
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Quelle: Bertelsmann-Stiftung
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Die Analyse basiert auf 60 Millionen Online-Stellenanzeigen zwischen 2019 und 2024 und wurde vom IW Köln durchgeführt. Während die Gesamtzahl der Stellenangebote in Deutschland im vergangenen Jahr um 16 Prozent zurückging, sank die Zahl in der Energiewendebranche nur um 8 Prozent. Die Bertelsmann Stiftung stellt die Daten des Jobmonitors monatsaktuell im Internet bereit.
Die Studie „Erneuerbare als Jobmotor“ steht als PDF zum Download bereit.

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Donnerstag, 06.03.2025, 14:40 Uhr
Donnerstag, 06.03.2025, 14:40 Uhr
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