
Quelle: Fotolia / Photo-K
EFFIZIENZ:
Eon plant nachhaltiges Innovativquartier in Mailand
100 % erneuerbare Energiequellen, effiziente und vernetzte Energieverteilung auf 565.000 Quadratmetern: In Mailand will Eon neue Maßstäbe setzen.
Es soll zu einem der innovativsten und modernsten Viertel der Welt werden: Der Milano Inonvation District (MIND), der auf
dem Gelände der EXPO 2015 entsteht. Die Energie für das 565.000 m2 Quartier soll zu 100 % aus erneuerbaren Quellen gewonnen und durch intelligente Vernetzung aller Gebäude effzient genutzt werden. Das teilte der
Energiekonzern Eon mit, der für das Projekt mit dem internationalen Immobilien- und Infrastrukturunternehmen Lendlease ein
auf 25 Jahre angelegtes Joint Venture gegründet hat. Die Landlease hat eine 99-jährige Konzession für die Entwicklung des
Gebiets erhalten. Insgesamt investiere das Joint Venture eine mittlere zweistellige Millionensumme in das Projekt, heißt es
in der Unternehmensmitteilung.
Kälte und Wärme wird zwischen den Gebäuden verteilt
Den Energiebedarf des Viertels beziffert Eon mit jeweils 41 Mio. kWh Kälte und 29 Mio. kWh Wärme pro Jahr. Diese sollen über das von Eon entwickelte „ectrogrid“-System verteilt werden: ein geschlossenes Niedrigtemperaturnetz, in dem Wärmepumpen und Kältemaschinen in jedem Gebäude die Temperatur entsprechend der Nachfrage anpassen. Überschüssige Wärme beziehungsweise Kälte wird bedarfsgerecht an andere Gebäude weitergeleitet, sodass im Idealfall alle verfügbaren Energieströme effizient genutzt werden, bevor neue Primärenergie zugeführt wird, schreibt Eon.
Angewendet wird das ectrogrid-System bereits im Forschungspark Medicon Village im südschwedischen Lund. Hier sind 15 Gewerbeimmobilien und Wohngebäude mit unterschiedlichem Kälte- und Wärmebedarf über ein thermisches Netz verbunden, was den Energiebedarf drastisch gesenkt habe, heißt es auf der Internetseite, auf der Eon über das Projekt informiert. Auch im Reallabor Transurban in Nordrhein-Westfalen wird das System erprobt.
Das MIND-Areal sol in drei Bauabschnitten mit einer Dauer von etwa zehn Jahren entwickelt werden. Der Baubeginn der ersten Energieerzeugungsanlagen ist für das zweite Quartal 2022 geplant.
Kälte und Wärme wird zwischen den Gebäuden verteilt
Den Energiebedarf des Viertels beziffert Eon mit jeweils 41 Mio. kWh Kälte und 29 Mio. kWh Wärme pro Jahr. Diese sollen über das von Eon entwickelte „ectrogrid“-System verteilt werden: ein geschlossenes Niedrigtemperaturnetz, in dem Wärmepumpen und Kältemaschinen in jedem Gebäude die Temperatur entsprechend der Nachfrage anpassen. Überschüssige Wärme beziehungsweise Kälte wird bedarfsgerecht an andere Gebäude weitergeleitet, sodass im Idealfall alle verfügbaren Energieströme effizient genutzt werden, bevor neue Primärenergie zugeführt wird, schreibt Eon.
Angewendet wird das ectrogrid-System bereits im Forschungspark Medicon Village im südschwedischen Lund. Hier sind 15 Gewerbeimmobilien und Wohngebäude mit unterschiedlichem Kälte- und Wärmebedarf über ein thermisches Netz verbunden, was den Energiebedarf drastisch gesenkt habe, heißt es auf der Internetseite, auf der Eon über das Projekt informiert. Auch im Reallabor Transurban in Nordrhein-Westfalen wird das System erprobt.
Das MIND-Areal sol in drei Bauabschnitten mit einer Dauer von etwa zehn Jahren entwickelt werden. Der Baubeginn der ersten Energieerzeugungsanlagen ist für das zweite Quartal 2022 geplant.
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© 2025 Energie & Management GmbH
Montag, 02.05.2022, 14:43 Uhr
Montag, 02.05.2022, 14:43 Uhr
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