
Copenhill Müllheizkraftwerk. Quelle: Hufton&Crow
KLIMASCHUTZ:
Eon plant CO2-Abscheidung in Dänemark
Eon und das dänische Entsorgungsunternehmen ARC haben in Kopenhagen ihre Partnerschaft für das Projekt Copen Capture unterzeichnet. Es soll jährlich 400.000 Tonnen CO2 einspeichern.
Das Energieunternehmen Eon mit Hauptsitz in Essen und das Amager Resource Center (ARC), ein dänisches Entsorgungsunternehmen
mit Sitz in Kopenhagen, haben eine Partnerschaftsvereinbarung geschlossen. Am 25. März unterzeichneten sie das Projekt „Copen
Capture“. Ziel des Projekts ist es, jährlich rund 400.000 Tonnen CO2 aus der Abluft des Müllheizkraftwerks Copen Hill abzuscheiden
und unterirdisch zu speichern.
Die Vereinbarung wurde auf dem Dach des international bekannten Müllheizkraftwerks Copen Hill in Kopenhagen unterzeichnet. Durch diese Partnerschaft soll die Anlage zu einem internationalen Vorzeigeprojekt für die Abscheidung und Speicherung von CO2 (Carbon Capture and Storage, CCS) entwickelt werden.
Förderung als Voraussetzung
Im Rahmen der Vereinbarung wird Eon sich für die CCS-Ausschreibung der dänischen Energiebehörde präqualifizieren, die eine vollständige CO2-Abscheidung bis 2030 vorsieht. Die Umsetzung des Projekts Copen Capture hängt von der finanziellen Unterstützung durch das CCS-Förderprogramm ab.
Ein Teil des emittierten CO2 in Copen Hill stammt aus organischen Materialien wie verunreinigtem Papier oder Pappe. Dieses biogene CO2 wird als negative Emission eingestuft, da es dauerhaft aus der Atmosphäre entfernt wird. Die negativen Emissionen können als hochwertige Carbon Removal Credits (CRC) auf dem freiwilligen CO2-Gutschriftenmarkt verkauft werden, auf dem Unternehmen CO2-Reduzierungen entweder als Ausgleich oder als Beitrag erwerben können.
Abfallentsorgung verbessern
Laut Marten Bunnemann, CEO von Eon Energy Infrastructure Solutions, können durch Elektrifizierung viele Arten von CO2-Emissionen reduziert werden. Allerdings fehlten derzeit Technologien, um die umweltgerechte Behandlung von Restabfällen, die nicht wiederverwendet oder recycelt werden können, überflüssig zu machen.
Die energetische Abfallverwertung (Waste-to-Energy, WtE) stehe jedoch vor der Herausforderung der CO2-Emissionen aus dem Prozess. Daher sei die CO2-Abscheidung bei der Energiegewinnung aus Abfall eine entscheidende Lösung für den Klimaschutz, zu der Eon beitragen möchte, so Bunnemann.
Er betonte, dass Copen Hill als modernste und symbolträchtigste WtE-Anlage der Welt auch bei CCS eine Vorreiterrolle einnehmen wolle. Die Anlage sei hochmodern, verfüge über eine lange Lebensdauer, sei ganzjährig in Betrieb und erfülle die höchsten Umweltstandards. Dänemark habe durch sein Ausschreibungsverfahren gute Voraussetzungen für die Entwicklung neuer CCS-Projekte geschaffen.
Die Copen Capture-Partnerschaft soll laut Bunnemann ein internationales Benchmark-Projekt für den Umgang mit CO2-Emissionen werden. Dänemark engagiert sich bereits in der CO2-Speicherung. Im März 2023 wurde das Projekt Greensand eingeweiht, bei dem CO2 in einem ehemaligen Ölfeld in der Nordsee gespeichert wird. Dieses Projekt zielt darauf ab, bis 2030 bis zu 8 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr zu speichern.
Die Vereinbarung wurde auf dem Dach des international bekannten Müllheizkraftwerks Copen Hill in Kopenhagen unterzeichnet. Durch diese Partnerschaft soll die Anlage zu einem internationalen Vorzeigeprojekt für die Abscheidung und Speicherung von CO2 (Carbon Capture and Storage, CCS) entwickelt werden.
Förderung als Voraussetzung
Im Rahmen der Vereinbarung wird Eon sich für die CCS-Ausschreibung der dänischen Energiebehörde präqualifizieren, die eine vollständige CO2-Abscheidung bis 2030 vorsieht. Die Umsetzung des Projekts Copen Capture hängt von der finanziellen Unterstützung durch das CCS-Förderprogramm ab.
Ein Teil des emittierten CO2 in Copen Hill stammt aus organischen Materialien wie verunreinigtem Papier oder Pappe. Dieses biogene CO2 wird als negative Emission eingestuft, da es dauerhaft aus der Atmosphäre entfernt wird. Die negativen Emissionen können als hochwertige Carbon Removal Credits (CRC) auf dem freiwilligen CO2-Gutschriftenmarkt verkauft werden, auf dem Unternehmen CO2-Reduzierungen entweder als Ausgleich oder als Beitrag erwerben können.
Abfallentsorgung verbessern
Laut Marten Bunnemann, CEO von Eon Energy Infrastructure Solutions, können durch Elektrifizierung viele Arten von CO2-Emissionen reduziert werden. Allerdings fehlten derzeit Technologien, um die umweltgerechte Behandlung von Restabfällen, die nicht wiederverwendet oder recycelt werden können, überflüssig zu machen.
Die energetische Abfallverwertung (Waste-to-Energy, WtE) stehe jedoch vor der Herausforderung der CO2-Emissionen aus dem Prozess. Daher sei die CO2-Abscheidung bei der Energiegewinnung aus Abfall eine entscheidende Lösung für den Klimaschutz, zu der Eon beitragen möchte, so Bunnemann.
Er betonte, dass Copen Hill als modernste und symbolträchtigste WtE-Anlage der Welt auch bei CCS eine Vorreiterrolle einnehmen wolle. Die Anlage sei hochmodern, verfüge über eine lange Lebensdauer, sei ganzjährig in Betrieb und erfülle die höchsten Umweltstandards. Dänemark habe durch sein Ausschreibungsverfahren gute Voraussetzungen für die Entwicklung neuer CCS-Projekte geschaffen.
Die Copen Capture-Partnerschaft soll laut Bunnemann ein internationales Benchmark-Projekt für den Umgang mit CO2-Emissionen werden. Dänemark engagiert sich bereits in der CO2-Speicherung. Im März 2023 wurde das Projekt Greensand eingeweiht, bei dem CO2 in einem ehemaligen Ölfeld in der Nordsee gespeichert wird. Dieses Projekt zielt darauf ab, bis 2030 bis zu 8 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr zu speichern.

© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 25.03.2025, 16:59 Uhr
Dienstag, 25.03.2025, 16:59 Uhr
Mehr zum Thema