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Enerige & Management > Wirtschaft - EnviaM investiert in PV-Portfolio mit mehr als 700 MW
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
WIRTSCHAFT:
EnviaM investiert in PV-Portfolio mit mehr als 700 MW
Gemeinsam mit der ASG-Gruppe will der Energieversorger den PV-Ausbau in Mitteldeutschland deutlich voranbringen.
 
Vorwiegend in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen befinden sich die Solarprojekte mit einer Gesamtleistung von mehr als 700 MW, die der mitteldeutsche Energieversorger EnviaM in den kommenden Jahren verwirklichen will. Dafür hat die Unternehmensgruppe jetzt eine Kooperation zwischen der EnviaM-Tochter Envia Therm und der 2023 neu gegründeten ASG Versum AG vereinbart. Die Kooperation wurde einer Mitteilung zufolge am 1. August notariell beurkundet.

Die erste Baugenehmigung für einen Solarpark mit rund 72 MW im südlichen Brandenburg erwarten die Partner demnach noch 2024. Die weiteren geplanten Anlagen sollen in den kommenden Jahren nach Baureife schrittweise errichtet und der erzeugte Grünstrom in Verbindung mit Batteriespeichern in regionalen Energielösungen genutzt werden.

„Die in Entwicklung befindlichen Solarparks haben eine Leistung von mehr als 700 Megawatt. Das ist immens groß“, kommentiert Patrick Kather, EnviaM-Vorstand Erzeugung und Vertrieb, die Pläne. „Rein rechnerisch entspricht dies dem Strombedarf von 270.000 Haushalten im Jahr. Das Vorhaben zählt damit zu den größten und wichtigsten Initiativen in der EnviaM-Gruppe und treibt die Ansiedlung von Wirtschaft und Industrie voran, die auf grüne Energie setzen.“

Die Envia Therm GmbH mit Sitz im sachsen-anhaltinischen Bitterfeld-Wolfen ist eine 100-prozentige Tochter der Envia Mitteldeutsche Energie AG. Das Unternehmen entwickelt und betreibt regenerative Erzeugungsanlagen (Bioenergie, Photovoltaik, Wasser- und Windkraft). Darüber hinaus versorgt es als Contracting-Anbieter Kunden in Ostdeutschland mit Fernwärme, Kälte und Prozessdampf aus Gas- und Dampfturbinenanlagen, Heizwerken, dezentralen Blockheizkraftwerken und Heizzentralen.

Die 2023 neu gegründete ASG Versum AG hat sich nach eigenen Angaben zum Ziel gesetzt, bis 2034 4.000 MW an nachhaltigen Energieerzeugungsanlagen zu entwickeln und einen eigenen Kraftwerkspark aufzubauen. Ihr Fokus liegt auf Mitteldeutschland, wo die ASG Engineering GmbH, aus der die ASG Versum hervorgegangen ist, seit 2007 PV-Anlagen entwickelt und errichtet.
 

Katia Meyer-Tien
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