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Enerige & Management > Windkraft Onshore - Enertrag erforscht Turbulenzen
Quelle: E&M / Katia Meyer-Tien
WINDKRAFT ONSHORE:
Enertrag erforscht Turbulenzen
Im Forschungspark Windenergie Krummendeich im Landkreis Stade werden Verbesserungen von Windkraftanlagen erforscht. Enertrag hat die Betriebsführung übertragen bekommen.
 
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) unterhält den Forschungspark Windenergie Krummendeich in Niedersachsen. Der technische Dienstleister Enertrag Betrieb GmbH teilte am 7. Februar mit, dass er für die kommenden Jahre die technische Betriebsführung übernimmt. Die kaufmännische Betriebsführung werde beim Partner GP Joule Service liegen, wie die Ausschreibung ergab.

Die technische Betriebsführung überwacht bei den Forschungsanlagen sowohl die Leistung als auch die Akustik. Neben einigen Geräuschminderungsmaßnahmen am Rotorblatt, die über das Design, Profile oder einer Kantenmodifizierung (beispielsweise durch gezahnte Kanten) erreicht werden kann, geht es vor allem um eine geschickte Regelung. Im Forschungspark Wivaldi direkt an der Elbemündung wehen stetige Winde aus der Hauptwindrichtung Westsüdwest.

Zwei Windenergieanlagen wurden zu Forschungszwecken bewusst hintereinander gebaut. Es handelt sich bei „Opus 1“ und „Opus 2“ um zwei identische Enercon-E-115-EP3-Windenergieanlagen mit jeweils 4,26 MW Leistung, 150 Metern Höhe und 116 Metern Rotordurchmesser. Jede Anlage verfügt über etwa 1.300 Sensoren, die detaillierte Informationen, besonders über die Rotorblätter, liefern. Diese Anlagen sind weltweit einzigartig in der umfassenden Messtechnik, die von der Basis bis zur Blattspitze reicht. Zusätzlich zur fest eingebauten Sensorik können weitere Sensoren hinzugefügt werden, um Daten zu validieren und abzugleichen.

Erforscht wird, wie möglichst viele Anlagen auf kleinstem Raum aufgestellt werden können. Andre Reichert, Leiter Betriebsdienste bei Enertrag, erklärt: „Die Herausforderung besteht darin, die Anlagen so zu betreiben, dass auch während und trotz der Forschungskampagnen eine höchstmögliche Leistung erzielt werden kann.“ Dabei sei eine optimale Zusammenarbeit von Forschenden, Überwachung, Betriebsführer und der Betriebsführungssoftware Powersystem entscheidend.
 

Susanne Harmsen
Redakteurin
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