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Enerige & Management > Stromspeicher - Eneco und Corre Energy planen Druckluftspeicherprojekt
Quelle: Fotolia / Dark Vectorangel
STROMSPEICHER:
Eneco und Corre Energy planen Druckluftspeicherprojekt
Im nordhein-westfälischen Ahaus soll ein unterirdischer Druckluftspeicher entstehen. Für Corre Energy ist es das erste CAES-Projekt in Deutschland.
 
Der Standort, so heißt es auf der Internetseite des niederländischen Speicherentwicklers Corre Energy, sei ideal: Gelegen zwischen den im Ausbau befindlichen Windparks im Norden Deutschlands und den energieintensiven Industrieansiedlungen im Süden Deutschlands, gleichzeitig in der Nähe des geplanten Wasserstoff-Startnetzes: Die Salzkavernen bei Ahaus in Nordrhein-Westfalen, unmittelbar an der niederländischen Grenze gelegen, böten beste Voraussetzungen für den Bau eines Druckluftspeichers (compressed air energy storage, kurz CAES). 

Gemeinsam mit dem Energieunternehmen Eneco habe man daher eine vorläufige Vereinbarung zur Entwicklung von und zur Investition in ein entsprechendes Projekt unterzeichnet. Entwickelt, finanziert und betrieben werden soll das Projekt durch Enecos deutsche Tochterfirma Lichtblick und durch Corres Deutschlandtochter Corre Energy Germany. Eine finale Vereinbarung soll noch im ersten Halbjahr 2024 getroffen werden. 

Die Salzkavernen, die für das Projekt genutzt werden sollen, sollen 2027 an Corre Energy übergeben werden. Momentan wird hier noch Salz durch die Chemiefirma Solvay abgebaut. 

Druckluftspeicher können zur Speicherung von Energie genutzt werden. Dafür wird in Zeiten eines Überangebots von elektrischen Stroms dieser genutzt, um Luft zu komprimieren. Diese komprimierte Luft wird dann in unterirdischen Salzkavernen gelagert. In Zeiten hoher Stromnachfrage kann die verdichtete Luft dann genutzt werden, um eine Turbine zur Stromgewinnung anzutreiben. Druckluftspeicherkraftwerke können sehr schnell Leistung bereitstellen und sind schwarzstartfähig. Eine Turbine mit einer Leistung von 320 MW soll damit angetrieben werden können. 

Corre Energy betreibt mit ZW1 bereits ein CAES-Projekt in den Niederlanden.
 

Katia Meyer-Tien
Redakteurin
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Dienstag, 23.01.2024, 16:53 Uhr

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