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Enerige & Management > Stromnetz - Einheitliche Regeln für Netzanschlüsse gefordert
Quelle: Fotolia / Miredi
STROMNETZ:
Einheitliche Regeln für Netzanschlüsse gefordert
Der Bundesverband Erneuerbare Energie hat gemeinsam mit Erzeugerverbänden Vorschläge für einheitliche Kriterien im Reservierungsmechanismus für Netzanschlusskapazitäten erarbeitet.
 
Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hat gemeinsam mit mehreren Erzeugerverbänden eine Handlungsempfehlung zum Reservierungsmechanismus für Netzanschlusskapazitäten vorgelegt. Das Papier enthält erstmals eine tabellarische Übersicht mit einheitlichen Reservierungsstufen und Fristen, differenziert nach Art der Erzeugung. Ziel ist es, verbindliche Standards für den Zugang zum Stromnetz zu schaffen und dadurch den Ausbau der erneuerbaren Energien zu beschleunigen.

Die Vorschläge gehen zurück auf Ergebnisse des Branchendialogs zur Beschleunigung von Netzanschlüssen in der vergangenen Legislaturperiode. Laut BEE hatte sich die Erneuerbaren-Branche intensiv in diesen Dialog eingebracht. Eine gesetzliche Umsetzung der dort entwickelten Ansätze war zwar vorgesehen, wurde aber durch das vorzeitige Ende der Ampel-Koalition nicht mehr realisiert. Der BEE hält eine Nachholung der Gesetzgebung dennoch für dringend geboten.

„Das Thema Netzanschlüsse gehört dringend wieder auf die politische Agenda“, sagte BEE-Präsidentin Simone Peter. Der Mangel an verfügbaren Netzanschlusskapazitäten bremse den Ausbau der erneuerbaren Energien erheblich. Ein einheitlicher Reservierungsmechanismus mit klaren Schritten und Fristen könne allen beteiligten Akteuren mehr Planungssicherheit geben. Die Vorschläge aus der Branche würden dabei auch Behörden entlasten und zur Standardisierung der bislang unterschiedlichen Vorgaben in den Netzgebieten beitragen.

Das Papier ist auf Anfrage beim BEE erhältlich.
 

Susanne Harmsen
Redakteurin
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