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Enerige & Management > Wärme - Ein Wärmeverbund für Konstanz
Das Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Konstanz. Quelle: SW Konstanz
WÄRME:
Ein Wärmeverbund für Konstanz
Gemeinsam mit der Iqony Energies GmbH gründen die Stadtwerke Konstanz eine Projektgesellschaft.
 
Rund um die Bodensee-Therme Konstanz soll ein Wärmeverbund entstehen. Der Gründung einer entsprechenden Projektgesellschaft mit dem Namen „Wärmeversorgung Bodensee-Therme GmbH“ durch die Stadtwerke Konstanz mit der Iqony Energies GmbH hat jetzt der Konstanzer Gemeinderat zugestimmt. Die Gesellschaft soll bis Ende 2025 entstehen. Ziel der Gesellschaft ist es, im Gebiet rund um die Bodensee-Therme Konstanz einen Wärmeverbund aufzubauen, der zum größten Teil mit aus dem Bodensee gewonnener Umweltwärme (Seethermie) mit anschließender Temperaturerhöhung durch Großwärmepumpen regenerativ versorgt werden soll.

Die Stadtwerke Konstanz planen, in den kommenden Jahren vor dem Hintergrund der städtischen Klimaschutzstrategie und der kommunalen Wärmeplanung in mehreren Gebieten parallel Wärmeverbünde zu errichten. Der dabei anfallende Planungs- und Umsetzungsaufwand wie auch das notwendige Eigenkapital in Höhe von etwa 550 Millionen Euro seien von den Stadtwerken Konstanz alleine nicht zu leisten beziehungsweise aufzubringen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Bereits im vergangenen Jahr habe man daher mit dem Aufsichts- und Gemeinderat die Strategie vereinbart, „für die einzelnen Projekte Kooperationspartner ins Boot zu holen, um die Last organisatorisch wie finanziell auf mehreren Schultern zu verteilen“.

Der Aufbau des Wärmeverbundes rund um die Bodensee-Therme Konstanz ist jetzt das erste Projekt, bei dem eine solche Projektgesellschaft ausgegründet werden soll. Parallel wollen die Stadtwerke Konstanz in den kommenden Monaten die Projektentwicklung bis zur Genehmigungsplanung weiter vorantreiben. „Wir haben diesen Prozess sehr sorgfältig vorbereitet und durchgeführt“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Gordon Appel. „Es wurde ein Markterkundungsverfahren durchgeführt, bei dem zunächst mögliche Kooperationspartner identifiziert und eine Auswahl für den bevorzugten Kooperationspartner anhand einer engmaschigen Bewertungsmatrix getroffen wurde, die verschiedenste Gesichtspunkte wie beispielsweise Finanzen und Beteiligungsstrukturen einbezog. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke sowie der Gemeinderat waren dabei stets eng eingebunden und trafen die Letztentscheidung.“


 
 

Katia Meyer-Tien
Redakteurin
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Montag, 26.05.2025, 12:53 Uhr

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