STUDIEN:
Ein Viertel aller Familienunternehmen muss Stellen streichen
Einer aktuellen Studie zufolge planen rund 90 Prozent der deutschen Familienunternehmen Preiserhöhungen. Die Versorgungssicherheit aber wird erstaunlich positiv eingeschätzt.
1.060 Firmen hat das Ifo-Institut im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen im September 2022 repräsentativ befragt, die Mehrzahl
davon Unternehmen in Familienhand. Demnach planen rund 90 Prozent der Befragten als Reaktion auf die gestiegenen Energiepreise “wahrscheinlich” oder “sehr wahrscheinlich” Preiserhöhungen
oder haben die Preise bereits erhöht.
Auch Investitionen in Energieeffizienz stehen bei mehr als 80 Prozent der Unternehmen weit oben auf der Prioritätenliste, während gleichzeitig mehr als die Hälfte (57 Prozent) geplante Investitionen zu verschieben planen oder dies bereits getan haben. Rund ein Viertel der Befragten hat bereits Stellen in Deutschland gestrichen oder hält es für wahrscheinlich, Arbeitsplätze abzubauen. 17 Prozent der Unternehmen gaben an, energieintensive Geschäftsfelder ganz aufgeben zu müssen. An die Verlagerung von Betriebsstätten ins Ausland denkt mit weniger als 10 Prozent aber nur ein geringer Anteil der Befragten.
Die Energie-Versorgungssicherheit ihres Unternehmens schätzen die befragten Unternehmen zum großen Teil dennoch positiv ein. Weniger als 10 Prozent zeigten sich hier beunruhigt, mehr als die Hälfte der Befragten beurteilten die Liefersituation als zuverlässig.
Schulnote für das Krisenmanagement
Durchschnittlich entfallen mittlerweile 8,2 Prozent des Gesamtumsatzes befragter Unternehmen auf Energiekosten. 2021 waren es der Befragung zufolge nur 5,1 Prozent. Angesichts dieser Entwicklung zeigten sich die Unternehmen auch unzufrieden mit dem Krisenmanagement der Politik. Sie geben dafür im Schnitt die Note vier minus.
Gefragt nach den von ihnen bevorzugten Maßnahmen, um die Energiekosten zu begrenzen,
Auch Investitionen in Energieeffizienz stehen bei mehr als 80 Prozent der Unternehmen weit oben auf der Prioritätenliste, während gleichzeitig mehr als die Hälfte (57 Prozent) geplante Investitionen zu verschieben planen oder dies bereits getan haben. Rund ein Viertel der Befragten hat bereits Stellen in Deutschland gestrichen oder hält es für wahrscheinlich, Arbeitsplätze abzubauen. 17 Prozent der Unternehmen gaben an, energieintensive Geschäftsfelder ganz aufgeben zu müssen. An die Verlagerung von Betriebsstätten ins Ausland denkt mit weniger als 10 Prozent aber nur ein geringer Anteil der Befragten.
Die Energie-Versorgungssicherheit ihres Unternehmens schätzen die befragten Unternehmen zum großen Teil dennoch positiv ein. Weniger als 10 Prozent zeigten sich hier beunruhigt, mehr als die Hälfte der Befragten beurteilten die Liefersituation als zuverlässig.
Schulnote für das Krisenmanagement
Durchschnittlich entfallen mittlerweile 8,2 Prozent des Gesamtumsatzes befragter Unternehmen auf Energiekosten. 2021 waren es der Befragung zufolge nur 5,1 Prozent. Angesichts dieser Entwicklung zeigten sich die Unternehmen auch unzufrieden mit dem Krisenmanagement der Politik. Sie geben dafür im Schnitt die Note vier minus.
Gefragt nach den von ihnen bevorzugten Maßnahmen, um die Energiekosten zu begrenzen,
- befürwortete die Mehrheit der befragten Unternehmen eine befristete Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken.
- Auch eine Senkung der Steuerbelastung für den Strom wünschen sich die meisten.
- Einen Zahlungsaufschub für Energierechnungen halten dagegen nur wenige für sinnvoll.
© 2024 Energie & Management GmbH
Montag, 24.10.2022, 15:43 Uhr
Montag, 24.10.2022, 15:43 Uhr
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