Am Lkw-Megawatt-Ladepunkt an der Rastanlage Lipperland Süd sind Ladeleistungen von bis zu 1,2 MW möglich. Quelle: Mike Abmaier
ELEKTROFAHRZEUGE:
Ein Ladepunkt der Megawattklasse
An der A2 bei Bielefeld ist der erste Hochleistungsladepunkt für E-Lkw in Betrieb gegangen. Der Ausbau der Infrastruktur bringt aber noch große Herausforderungen mit sich.
An der Rastanlage Lipperland Süd, östlich von Bielefeld an der Autobahn A2 gelegen, können E-Lkw jetzt mit bis zu 1,2 MW laden. In nur 30 bis 45 Minuten sollen schwere Nutzfahrzeuge so ausreichend Strom für eine Reichweite von mehreren hundert
Kilometern aufnehmen können.
Der Ladepunkt ist nach Angaben des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) der erste Hochleistungsladepunkt für E-Lkw in Deutschland – und der erste von vier Standorten, an denen in Deutschland im Projekt „Hochleistungsladen im Lkw-Fernverkehr (HoLa)“ die Technologie des Megawatt-Charging-System (MCS) unter realen Bedingungen getestet weden soll. Realisiert wird das Projekt durch ein breit aufgestelltes Konsortium mit Partnern aus Fahrzeugbau, Energieversorgung, Netzbetrieb, Autobahnbewirtschaftung und Forschung unter Führung des Fraunhofer ISI und der P3 Automotive GmbH.
„Das Megawattladen ermöglicht es erstmals, schwere Lkw in extrem kurzer Zeit für lange Strecken aufzuladen – damit wird der Einsatz von batterieelektrischen Lkw im Fernverkehr flexibler und wirtschaftlicher“, kommentierte der zur Inbetriebnahme anwesende Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Christian Hirte: „Projekte wie HoLa zeigen, wie Politik, Forschung und Industrie gemeinsam Tempo machen, um die Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs voranzutreiben.“
Netzanschlusskapazität von bis zu 12 MW benötigt
Dass für den Ausbau der Infrastruktur eine enge Kooperation von Politik, Forschung, Industrie und Netzbetreibern dringend notwendig ist, hatte eine ebenfalls im HoLa-Projekt durchgeführte Studie bereits im Sommer 2024 deutlich gemacht (wir berichteten). Der zufolge werden europaweit etwa 1.000 Hochleistungsladepunkte benötigt: „Diese neuen Standorte müssen aber eine ausreichende Netzleistung haben, wobei einige eine Kapazität von bis zu 12 Megawatt benötigen werden, um bis zu 20 MCS-Anschlüsse versorgen zu können“, sagte Patrick Plötz, Leiter des Geschäftsfelds Energiewirtschaft am Fraunhofer ISI und Studienautor damals. „Dies verdeutlicht die Herausforderungen beim Energiebedarf und der Netzinfrastruktur, den die Elektrifizierung des europäischen Lkw-Güterfernverkehrs mit sich bringt.“
Das Projekt „Hochleistungsladen im Lkw-Fernverkehr (HoLa)“ wird im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität mit insgesamt 12 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Verkehr gefördert und im Rahmen der Umsetzung des Gesamtkonzepts Klimafreundliche Nutzfahrzeuge als Technologie- und Erprobungsprojekt durchgeführt. Fördermittel dieser Maßnahme werden auch im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm „NextGenerationEU“ bereitgestellt. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.
Das Projektkonsortium umfasst folgende Partner: Fraunhofer ISI, P3 Automotive GmbH, EnBW Mobility+, ABB E-Mobility, Autobahn GmbH, Heliox, Daimler Truck, MAN, Scania, Volvo, Fraunhofer IAO, Universität Stuttgart, Bauhaus Universität Weimar, TU Berlin, TU Dortmund, Shell und VDA.
Der Ladepunkt ist nach Angaben des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) der erste Hochleistungsladepunkt für E-Lkw in Deutschland – und der erste von vier Standorten, an denen in Deutschland im Projekt „Hochleistungsladen im Lkw-Fernverkehr (HoLa)“ die Technologie des Megawatt-Charging-System (MCS) unter realen Bedingungen getestet weden soll. Realisiert wird das Projekt durch ein breit aufgestelltes Konsortium mit Partnern aus Fahrzeugbau, Energieversorgung, Netzbetrieb, Autobahnbewirtschaftung und Forschung unter Führung des Fraunhofer ISI und der P3 Automotive GmbH.
„Das Megawattladen ermöglicht es erstmals, schwere Lkw in extrem kurzer Zeit für lange Strecken aufzuladen – damit wird der Einsatz von batterieelektrischen Lkw im Fernverkehr flexibler und wirtschaftlicher“, kommentierte der zur Inbetriebnahme anwesende Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Christian Hirte: „Projekte wie HoLa zeigen, wie Politik, Forschung und Industrie gemeinsam Tempo machen, um die Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs voranzutreiben.“
Netzanschlusskapazität von bis zu 12 MW benötigt
Dass für den Ausbau der Infrastruktur eine enge Kooperation von Politik, Forschung, Industrie und Netzbetreibern dringend notwendig ist, hatte eine ebenfalls im HoLa-Projekt durchgeführte Studie bereits im Sommer 2024 deutlich gemacht (wir berichteten). Der zufolge werden europaweit etwa 1.000 Hochleistungsladepunkte benötigt: „Diese neuen Standorte müssen aber eine ausreichende Netzleistung haben, wobei einige eine Kapazität von bis zu 12 Megawatt benötigen werden, um bis zu 20 MCS-Anschlüsse versorgen zu können“, sagte Patrick Plötz, Leiter des Geschäftsfelds Energiewirtschaft am Fraunhofer ISI und Studienautor damals. „Dies verdeutlicht die Herausforderungen beim Energiebedarf und der Netzinfrastruktur, den die Elektrifizierung des europäischen Lkw-Güterfernverkehrs mit sich bringt.“
Das Projekt „Hochleistungsladen im Lkw-Fernverkehr (HoLa)“ wird im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität mit insgesamt 12 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Verkehr gefördert und im Rahmen der Umsetzung des Gesamtkonzepts Klimafreundliche Nutzfahrzeuge als Technologie- und Erprobungsprojekt durchgeführt. Fördermittel dieser Maßnahme werden auch im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm „NextGenerationEU“ bereitgestellt. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.
Das Projektkonsortium umfasst folgende Partner: Fraunhofer ISI, P3 Automotive GmbH, EnBW Mobility+, ABB E-Mobility, Autobahn GmbH, Heliox, Daimler Truck, MAN, Scania, Volvo, Fraunhofer IAO, Universität Stuttgart, Bauhaus Universität Weimar, TU Berlin, TU Dortmund, Shell und VDA.
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Mittwoch, 01.10.2025, 15:36 Uhr
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