Der Anteil von E-Autos an den Neuzulassungen war im August so hoch wie selten. Der ADAC erwartet nun aber einen Einbruch der Zahlen.

 

Beinahe-Rekordzahlen aus Flensburg: Mit 86.649 batterieelektrischen Pkw betrug der Anteil von E-Autos an allen neu zugelassenen Fahrzeugen im August 2023 knapp 32 Prozent und ist damit so hoch wie erst ein einziges Mal zuvor. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist das nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) ein Zuwachs von rund 171 Prozent.

Höher hatte der Anteil der E-Auto-Zulassungen nur im Dezember 2022 gelegen. Der damalige Rekordwert von rund 33 Prozent sei auf die Reduzierung der E-Auto-Förderung für private Halter zum 1. Januar 2023 zurückzuführen gewesen, schreibt der ADAC, der auch den jetzigen Sprung auf einen ähnlichen Effekt zurückführt: Zum 1. September 2023 lief die E-Auto-Förderung für gewerbliche Nutzer aus. „Ohne die Förderung für gewerblich genutzte E-Autos könnte es daher in den nächsten Monaten zu einem gewissen Einbruch kommen“, schreibt der Automobilclub auf seiner Internetseite.

Den jüngsten Zahlen des KBA zufolge stieg auch die Zahl der Neuzulassungen insgesamt: Knapp 273.400 Pkw seien im August 2023 neu zugelassen worden. Das entspreche einem Anstieg von 37 Prozent im Vergleich zum August 2022. Rund 70.400 der neu zugelassenen Pkw verfügten dabei über einen hybriden Antrieb (plus 17,7 Prozent), darunter waren rund 14.500 Plug-in-Hybride. 27,6 Prozent der Neuzulassungen waren den Benzinern zuzurechnen, deren Anzahl im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,9 Prozent zunahm. Die Neuzulassungen der Diesel-Pkw legten um 9,2 Prozent zu, ihr Anteil betrug 14,5 Prozent.

Sinkend dagegen ist die Zahl der Neuzulassungen von Pkw mit Gasantrieben: nur 920 Neuwagen verfügten nach Angaben des KBA über einen Flüssiggas- (-15,4 Prozent) und 130 Pkw über einen Erdgasantrieb (-18,8 Prozent).