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8. Jahrestagung der Effizienzinitative Quelle: E&M / Susanne Harmsen
EFFIZIENZ:
Effizienznetzwerke als Transmissionsriemen für Klimaschutz
Auf ihrer Jahrestagung suchte die Initiative Energie-Effizienz- und Klimaschutz-Netzwerke Wege zum Wirtschaftsaufschwung. Die Organisation mit 3.000 Unternehmen besteht seit 10 Jahren.
In Berlin trafen sich am 13. Dezember Vertreter der Energieeffizienz-Netzwerke. Seit 10 Jahren versucht die Initiative Energie-Effizienz-
und Klimaschutz-Netzwerke (IEEKN) Unternehmen zu unterstützen. Für die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) sagte
der Vize-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks, das Netzwerk wolle ein „Transmissionsriemen“ für Energiewende und Effizienz sein.
Seit 2014 hat die Initiative über 440 Unternehmensnetzwerke in Deutschland initiieren können.
Die Netzwerke ergreifen freiwillig Maßnahmen, um mit Energie und Rohstoffen effizienter umzugehen. Die Initiative soll bis 2030 weitergeführt werden, ihre Mitglieder wollen in dieser Zeit mehr als 15 Milliarden kWh Energie einsparen, kündigte Corinna Enders an. Die Geschäftsführerin der Deutschen Energieagentur (Dena) nannte die Initiative einen der Gründe, warum Deutschland im European Energy Efficiency Scoreboard 2023 den zweiten Platz in der Kategorie Energieeffizienz in der Industrie belegt.
Bundesministerien würdigen 10 Jahre Netzwerkarbeit
Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) Stefan Wenzel nannte die Innovationskraft in den Unternehmen und der Austausch von Know-how in den Netzwerken entscheidende Faktoren, um Energieeffizienz, Klimaschutz und Energiewende in der Wirtschaft voranzubringen. Er überbrachte einen Gruß seines Ministers Robert Habeck (Grüne): „Die Arbeit der über 3.000 Unternehmen in den Netzwerken ist ein Zeichen dafür, dass der Einsatz für Energieeffizienz wirtschaftlich sinnvoll ist, die Resilienz stärkt und den Klimaschutz voranbringt.“
Staatssekretärin Christiane Rohleder nahm für das Bundesumweltministerium (BMUV) an der Konferenz teil. Ihre Ministerin Steffi Lemke (Grüne) gratulierte zum Jubiläum: „Energieeffizienz und Dekarbonisierung sind zentral für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen und sie schaffen die Voraussetzung für ein wettbewerbsfähiges und auf die Zukunft gerichtetes Wirtschaften in unserem Land.“
Effizienz als Wettbewerbsvorteil
Das Engagement in Energieeffizienz-Netzwerken bringt den teilnehmenden Unternehmen nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sondern führt auch zu mehr Unabhängigkeit von fossilen Energieimporten und den damit verbundenen Versorgungs- und Preisrisiken. Dies unterstrich Wenzel auf einer Podiumsdiskussion.
Für die kommunalen Unternehmen sagte VKU-Vizepräsident Carsten Liedtke, es müsse mehr Planungssicherheit für die Unternehmen geben, damit sie investieren können. Dies war auch ein Appell an die neue Bundesregierung, die 2025 gewählt wird. Zugleich kritisierte er die Betrugsfälle mit Dekarbonisierungszertifikaten, die einen großen Vertrauensverlust bedeuteten.
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Staatssekretärin Rohleder versicherte, die Fälle aufzuklären und Zertifikaten wieder Wirksamkeit zu verleihen. Für den Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK) nannte Hauptgeschäftsführer Christian Seyfert den Fachkräftemangel als Herausforderung. Auch hier könne Erfahrungsaustausch und Netzwerkarbeit helfen. Allerdings binde überbordende Bürokratie vielfach Arbeitskräfte, die produktiver eingesetzt werden könnten. Für das BMWK nannte Stefan Wenzel die „Praxischecks“ als einen Weg seines Hauses, Förderungen und Genehmigungen mit weniger Formalitäten umzusetzen.
Zu Beispielen der Initiative, die auf der Tagung ausgezeichnet wurden, gehören Abwärmenutzung im Unternehmen, Flexibilisierung von Verbräuchen und der Umstieg von fossilen Brennstoffen auf erneuerbar erzeugten Strom. Die Initiative startete 2014 als Initiative für Energieeffizienz-Netzwerke. Seit 2021 wird sie von 21 Verbänden und Organisationen der Wirtschaft gemeinsam mit der Bundesregierung getragen und von zahlreichen weiteren Projektpartnern unterstützt.
Die Netzwerke ergreifen freiwillig Maßnahmen, um mit Energie und Rohstoffen effizienter umzugehen. Die Initiative soll bis 2030 weitergeführt werden, ihre Mitglieder wollen in dieser Zeit mehr als 15 Milliarden kWh Energie einsparen, kündigte Corinna Enders an. Die Geschäftsführerin der Deutschen Energieagentur (Dena) nannte die Initiative einen der Gründe, warum Deutschland im European Energy Efficiency Scoreboard 2023 den zweiten Platz in der Kategorie Energieeffizienz in der Industrie belegt.
Bundesministerien würdigen 10 Jahre Netzwerkarbeit
Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) Stefan Wenzel nannte die Innovationskraft in den Unternehmen und der Austausch von Know-how in den Netzwerken entscheidende Faktoren, um Energieeffizienz, Klimaschutz und Energiewende in der Wirtschaft voranzubringen. Er überbrachte einen Gruß seines Ministers Robert Habeck (Grüne): „Die Arbeit der über 3.000 Unternehmen in den Netzwerken ist ein Zeichen dafür, dass der Einsatz für Energieeffizienz wirtschaftlich sinnvoll ist, die Resilienz stärkt und den Klimaschutz voranbringt.“
Staatssekretärin Christiane Rohleder nahm für das Bundesumweltministerium (BMUV) an der Konferenz teil. Ihre Ministerin Steffi Lemke (Grüne) gratulierte zum Jubiläum: „Energieeffizienz und Dekarbonisierung sind zentral für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen und sie schaffen die Voraussetzung für ein wettbewerbsfähiges und auf die Zukunft gerichtetes Wirtschaften in unserem Land.“
Effizienz als Wettbewerbsvorteil
Das Engagement in Energieeffizienz-Netzwerken bringt den teilnehmenden Unternehmen nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sondern führt auch zu mehr Unabhängigkeit von fossilen Energieimporten und den damit verbundenen Versorgungs- und Preisrisiken. Dies unterstrich Wenzel auf einer Podiumsdiskussion.
Für die kommunalen Unternehmen sagte VKU-Vizepräsident Carsten Liedtke, es müsse mehr Planungssicherheit für die Unternehmen geben, damit sie investieren können. Dies war auch ein Appell an die neue Bundesregierung, die 2025 gewählt wird. Zugleich kritisierte er die Betrugsfälle mit Dekarbonisierungszertifikaten, die einen großen Vertrauensverlust bedeuteten.
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v.li: Dena-Geschäftsführerin Corinna Enders, Carsten Liedtke (VKU-Vizepräsident und Vorstandssprecher der SW Krefeld), Stefan
Wenzel (Parlamentarischer Staatssekretär im BMWK), VIK-Hauptgeschäftsführer Christian Seyfert, Christiane Rohleder (Staatssekretärin
im BMUV) und Achim Dercks (stellvertretender Hauptgeschäftsführer des DIHK)
Quelle: E&M / Susanne Harmsen
Quelle: E&M / Susanne Harmsen
Staatssekretärin Rohleder versicherte, die Fälle aufzuklären und Zertifikaten wieder Wirksamkeit zu verleihen. Für den Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK) nannte Hauptgeschäftsführer Christian Seyfert den Fachkräftemangel als Herausforderung. Auch hier könne Erfahrungsaustausch und Netzwerkarbeit helfen. Allerdings binde überbordende Bürokratie vielfach Arbeitskräfte, die produktiver eingesetzt werden könnten. Für das BMWK nannte Stefan Wenzel die „Praxischecks“ als einen Weg seines Hauses, Förderungen und Genehmigungen mit weniger Formalitäten umzusetzen.
Zu Beispielen der Initiative, die auf der Tagung ausgezeichnet wurden, gehören Abwärmenutzung im Unternehmen, Flexibilisierung von Verbräuchen und der Umstieg von fossilen Brennstoffen auf erneuerbar erzeugten Strom. Die Initiative startete 2014 als Initiative für Energieeffizienz-Netzwerke. Seit 2021 wird sie von 21 Verbänden und Organisationen der Wirtschaft gemeinsam mit der Bundesregierung getragen und von zahlreichen weiteren Projektpartnern unterstützt.
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Freitag, 13.12.2024, 11:32 Uhr
Freitag, 13.12.2024, 11:32 Uhr
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