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Enerige & Management > Wasserstoff - Die ersten 400 Kilometer des Wasserstoffkernnetzes sind fertig
Eröffnung des ersten Wasserstoffnetzteils Quelle: Gascade / Sascha Schwarzer
WASSERSTOFF:
Die ersten 400 Kilometer des Wasserstoffkernnetzes sind fertig
Die Gascade Gastransport hat für das deutsche Wasserstoffkernnetz die ersten 400 Kilometer bestehender Erdgas-Leitungen erfolgreich auf den Transport von Wasserstoff umgestellt.
 
Am 11. Dezember meldet der Kasseler Fernleitungsnetzbetreiber Gascade Gastransport GmbH, die Fertigstellung eines ersten Abschnitts des künftigen deutschen Wasserstoffkernnetzes. Laut Unternehmen sind die ersten 400 Kilometer einstiger Erdgasleitungen nunmehr bereit für den Transport von Wasserstoff. Das Projekt heißt „Flow – making hydrogen happen“.

Mit der initialen Befüllung der ersten Pipeline-Abschnitte sei eine Nord-Süd-Achse vom Ostseeraum bis nach Sachsen-Anhalt entstanden, die einen zentralen Teil des deutschen Wasserstoff-Kernnetzes bildet. Die Wasserstoff-Infrastruktur sei für den Markt ab sofort verfügbar und damit Grundlage für den erfolgreichen Wasserstoff-Hochlauf, so Gascade. 

Dies beweise, wie bestehende Infrastruktur schnell und kosteneffizient für den Wasserstoff-Transport bereitgestellt werden kann. Gascade schaffe Planungssicherheit für den Wasserstoff-Hochlauf und leiste einen bedeutenden Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen der deutschen Industrie, erläuterte Geschäftsführer Ulrich Benterbusch.

„Die Umstellung bestehender Erdgasleitungen mit einem Durchmesser von 1,4 Metern auf Wasserstoff ist eine technische Pionierleistung“, urteilte Benterbusch. Das Projekt sende ein starkes Signal für die deutsche Wasserstoffwirtschaft und den Industriestandort Ostdeutschland, hofft er.

Geschäftsführer Christoph von dem Bussche betonte die europäische Perspektive der Leitung, die internationale Wasserstoff-Importe über den Hafen Rostock sowie grünen Wasserstoff, der an der Ostseeküste produziert wird, aufnehmen könne. „Dabei denken wir die Vernetzung mit unseren europäischen Nachbarn von Anfang an mit“, versicherte er. 

Der nun betriebsbereite Teil von „Flow – making hydrogen happen“ ist laut Kernnetz-Planung der erste Schritt zu einer weiterführenden Anbindung der Industriezentren in Süddeutschland bis zum Jahr 2029. Im Rahmen des Programms werden außerdem Leitungen nach Polen, Tschechien und auch in Richtung Bayern und Österreich umgestellt oder neu gebaut. 

Informationen zum Projekt „Flow– making hydrogen happen“  stehen im Internet bereit.
 

Susanne Harmsen
Redakteurin
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