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				WÄRMENETZ:
			
		
		
			Deutschland und Niederlande testen Wärmeverbindung
		
		
			
				Das EU-Projekt Cross Heat untersucht, ob deutsche und niederländische Gemeinden ein gemeinsames Wärmenetz aufbauen können. Gefördert wird es mit 2,5 Millionen Euro.
			
		
		
			Wärmenetze gelten als zentrale Bausteine der Wärmewende, da sie industrielle Abwärme und geothermische Quellen mit dem Wärmebedarf
in Wohn- und Gewerbegebieten verbinden. Häufig stehen einer Nutzung jedoch weniger technische als vielmehr rechtliche Hürden
im Weg – insbesondere dort, wo Staatsgrenzen zwischen Angebot und Nachfrage verlaufen.
Das Projekt „CROSS_HEAT“ soll klären, wie ein grenzüberschreitendes Wärmenetz zwischen den Gemeinden Herzogenrath in Nordrhein-Westfalen sowie Kerkrade und Landgraaf in den Niederlanden umgesetzt werden könnte. Gefördert wird es mit rund 2,5 Millionen Euro, davon stammen 50 Prozent aus dem europäischen Interreg-Programm Meuse-Rhine, 30 Prozent vom Land Nordrhein-Westfalen.
Laut dem Fraunhofer-Institut für Energieinfrastrukturen und Geotechnologien (Fraunhofer IEG) in Bochum liegt der Schwerpunkt auf der Nutzung industrieller Restwärme, die derzeit ungenutzt in die Luft abgegeben wird. Diese Energie soll künftig Wohnhäuser, öffentliche Einrichtungen und Büros beheizen – und zwar über Grenzen hinweg. „Wir wollen zeigen, dass neben den technischen auch die rechtlichen und organisatorischen Herausforderungen an Staatsgrenzen lösbar sind“, erklärte Projektleiter Rene Verhoeven vom Fraunhofer IEG.
Ein Teil der Forschungsarbeiten konzentriert sich auf den Einsatz von Grubenwasser aus früheren Bergbaustrukturen. Es soll als saisonaler Wärmespeicher genutzt werden, um Schwankungen im Energiebedarf auszugleichen. Das Fraunhofer IEG bringt dazu Ingenieurwissen und Modellierungstools ein, die Investitionspläne auf eine solide technische Grundlage stellen sollen.
Das dreijährige Projekt umfasst eine Reihe von Arbeitspaketen: Dazu zählen die Analyse des Austauschs von Abwärme zwischen Industrie und bebauter Umwelt, die Erfassung geothermischer Quellen und Wärmespeicher, die Entwicklung technischer Szenarien, die Bewertung rechtlicher und organisatorischer Rahmenbedingungen sowie die Erstellung von Finanzierungsstrategien.
Neben den wissenschaftlichen Partnern werden auch Bürgerinnen und Bürger sowie kleine und mittlere Unternehmen eingebunden. Geplant sind Informationsveranstaltungen, Nachbarschaftsgespräche und ein Infopunkt vor Ort. Damit sollen Akzeptanz und Wissen in der Region gestärkt werden.
Technische und rechtliche Umsetzung erproben
Die Ziele von Cross Heat seien vielfältig: Die Projektgruppe will langfristig stabile und bezahlbare Wärmepreise sichern, die regionale Energieversorgung unabhängiger von fossilen Energieträgern machen und lokale Unternehmen mit zuverlässiger Wärme versorgen. Damit sollen auch wirtschaftliche Chancen und Arbeitsplätze in der Region gesichert werden.
In der Euregio, die sich über Teile von Deutschland, den Niederlanden und Belgien erstreckt, entfallen rund 50 Prozent des gesamten Energieverbrauchs auf Heizwärme. Der Anteil erneuerbarer Wärme liegt dort laut Angaben der Projektpartner mit 9,6 Prozent in den Niederlanden, 11,3 Prozent in Belgien und 17 Prozent in Deutschland noch unter dem europäischen Durchschnitt. Cross Heat will dazu beitragen, diese Lücke zu verringern und regionale Klimaziele zu erreichen.
Das Projekt wird federführend von der niederländischen Gemeinde Kerkrade koordiniert. Beteiligt sind außerdem die Gemeinde Landgraaf, die Stadt Herzogenrath, der regionale Verbund Parkstad Limburg, die Städteregion Aachen, das ITEM-Institut der Universität Maastricht, das Fraunhofer IEG, die nordrhein-westfälische Energieagentur NRW.Energy4Climate, das belgische Forschungsinstitut Vito NV sowie der belgische Cluster Tweed.
		Das Projekt „CROSS_HEAT“ soll klären, wie ein grenzüberschreitendes Wärmenetz zwischen den Gemeinden Herzogenrath in Nordrhein-Westfalen sowie Kerkrade und Landgraaf in den Niederlanden umgesetzt werden könnte. Gefördert wird es mit rund 2,5 Millionen Euro, davon stammen 50 Prozent aus dem europäischen Interreg-Programm Meuse-Rhine, 30 Prozent vom Land Nordrhein-Westfalen.
Laut dem Fraunhofer-Institut für Energieinfrastrukturen und Geotechnologien (Fraunhofer IEG) in Bochum liegt der Schwerpunkt auf der Nutzung industrieller Restwärme, die derzeit ungenutzt in die Luft abgegeben wird. Diese Energie soll künftig Wohnhäuser, öffentliche Einrichtungen und Büros beheizen – und zwar über Grenzen hinweg. „Wir wollen zeigen, dass neben den technischen auch die rechtlichen und organisatorischen Herausforderungen an Staatsgrenzen lösbar sind“, erklärte Projektleiter Rene Verhoeven vom Fraunhofer IEG.
Ein Teil der Forschungsarbeiten konzentriert sich auf den Einsatz von Grubenwasser aus früheren Bergbaustrukturen. Es soll als saisonaler Wärmespeicher genutzt werden, um Schwankungen im Energiebedarf auszugleichen. Das Fraunhofer IEG bringt dazu Ingenieurwissen und Modellierungstools ein, die Investitionspläne auf eine solide technische Grundlage stellen sollen.
Das dreijährige Projekt umfasst eine Reihe von Arbeitspaketen: Dazu zählen die Analyse des Austauschs von Abwärme zwischen Industrie und bebauter Umwelt, die Erfassung geothermischer Quellen und Wärmespeicher, die Entwicklung technischer Szenarien, die Bewertung rechtlicher und organisatorischer Rahmenbedingungen sowie die Erstellung von Finanzierungsstrategien.
Neben den wissenschaftlichen Partnern werden auch Bürgerinnen und Bürger sowie kleine und mittlere Unternehmen eingebunden. Geplant sind Informationsveranstaltungen, Nachbarschaftsgespräche und ein Infopunkt vor Ort. Damit sollen Akzeptanz und Wissen in der Region gestärkt werden.
Technische und rechtliche Umsetzung erproben
Die Ziele von Cross Heat seien vielfältig: Die Projektgruppe will langfristig stabile und bezahlbare Wärmepreise sichern, die regionale Energieversorgung unabhängiger von fossilen Energieträgern machen und lokale Unternehmen mit zuverlässiger Wärme versorgen. Damit sollen auch wirtschaftliche Chancen und Arbeitsplätze in der Region gesichert werden.
In der Euregio, die sich über Teile von Deutschland, den Niederlanden und Belgien erstreckt, entfallen rund 50 Prozent des gesamten Energieverbrauchs auf Heizwärme. Der Anteil erneuerbarer Wärme liegt dort laut Angaben der Projektpartner mit 9,6 Prozent in den Niederlanden, 11,3 Prozent in Belgien und 17 Prozent in Deutschland noch unter dem europäischen Durchschnitt. Cross Heat will dazu beitragen, diese Lücke zu verringern und regionale Klimaziele zu erreichen.
Das Projekt wird federführend von der niederländischen Gemeinde Kerkrade koordiniert. Beteiligt sind außerdem die Gemeinde Landgraaf, die Stadt Herzogenrath, der regionale Verbund Parkstad Limburg, die Städteregion Aachen, das ITEM-Institut der Universität Maastricht, das Fraunhofer IEG, die nordrhein-westfälische Energieagentur NRW.Energy4Climate, das belgische Forschungsinstitut Vito NV sowie der belgische Cluster Tweed.
 
					© 2025 Energie & Management GmbH
Montag, 15.09.2025, 13:37 Uhr
				
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