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Quelle: Fotolia / kav777
KLIMASCHUTZ:
Deutsche Städte und Gemeinden begegnen der Klimakrise
Eine Mehrheit der deutschen Kommunen hat Pläne und auch schon Maßnahmen ergriffen, um sich der Klimaerwärmung und ihren Folgen anzupassen. Das ergab eine Umfrage des Umweltbundesamtes.
Am 1. Juli 2024 ist das Klimaanpassungsgesetz (KAnG) in Kraft getreten. Für die Bundesländer bildet es den Rechtsrahmen, eigene
Klimaanpassungsstrategien vorzulegen, und dafür Sorge zu tragen, dass die Kommunen Klimaanpassungskonzepte aufstellen. Eine
erste bundesweite, repräsentative Umfrage im Auftrag des Umweltbundesamts (UBA) zeigt nun, dass eine Mehrheit der befragten
Kommunen bei dem Thema aktiv ist. Maßnahmen zur Klimaanpassung wurden bereits von über 40 Prozent der Kommunen umgesetzt.
Weitere knapp 40 Prozent gaben an, entsprechende Maßnahmen zu planen.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) erläuterte: „Die Folgen der Klimakrise stellen die Regionen in Deutschland vor ganz unterschiedliche Herausforderungen.“ Die Kommunen müssten daher entsprechend den Gegebenheiten vor Ort passende Maßnahmen ergreifen, um die Menschen zu schützen. Das Klimaanpassungsgesetz setzt erstmals einen strategischen Rahmen für vorsorgende Aktivitäten auf allen Ebenen in Deutschland.
Die Fachleute des Zentrums Klimaanpassung und Förderrichtlinien unterstützen Kommunen dabei, sich wirksamer gegen Klimarisiken zu wappnen. In der vom Umweltbundesamt beauftragten Studie werden die Unterschiede des Anpassungsfortschritts in den Kommunen deutlich: 12 Prozent der Kommunen geben an, bereits ein Klimaanpassungskonzept zu besitzen, 41 Prozent haben konkrete Maßnahmen zur Klimaanpassung umgesetzt. Über 30 Prozent der Kommunen wählen klimaangepasste Pflanzen aus, legen Bebauungsgrenzen fest, renaturieren Gewässer, legen offene Wasserflächen an und informieren die Bevölkerung über Gefahren und vorsorgenden Schutzmaßnahmen.
Große Städte als Vorreiter
Laut den Umfrageergebnissen sind kreisfreie Städte Vorreiter bei der Klimaanpassung und umfassender aufgestellt als kleinere Kommunen oder Landkreise. In mehr als der Hälfte der kreisfreien Städte gibt es bereits Klimaanpassungsmanager. Bei Städten und Gemeinden mit weniger als 20.000 Einwohnern ist dies nur bei 4 Prozent der Fall. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 12 Prozent. Fehlende personelle (80 Prozent) und finanzielle Ressourcen (73 Prozent) sind die bedeutendsten Hemmnisse bei der Planung oder Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen.
Bundesumweltministerin Lemke: „Für eine dauerhafte Finanzierung spreche ich mich für eine neue Gemeinschaftsaufgabe Klimaanpassung aus.“ Der Präsident des UBA, Dirk Messner, unterstützte die Forderung nach einer im Grundgesetz verankerten Gemeinschaftsaufgabe, um die personelle und finanzielle Ausstattung der Kommunen für die Klimaanpassung zu sichern.
Erste Datenerhebung zur Klimaanpassung
Die Studie „Kommunalbefragung Klimaanpassung 2023“ ist die erste repräsentative, bundesweite Umfrage zum kommunalen Klimaanpassungsfortschritt. Sie wurde im Herbst 2023 im Auftrag des Umweltbundesamts (UBA) von Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE), Soko Institut für Sozialforschung und Kommunikation und UP Transfer GmbH an der Universität Potsdam durchgeführt.
Insgesamt 4.691 Landkreise, Städte, Gemeinden und Gemeindeverbände wurden elektronisch und postalisch zur Teilnahme an der Befragung eingeladen. 1.062 Kommunen aus allen Bundesländern haben sich an der Erhebung beteiligt. Der Rücklauf liegt damit bei über 22 Prozent. Überdurchschnittlich häufig haben kreisfreie Städte und Landkreise den Fragebogen beantwortet (rund 65 beziehungsweise 45 Prozent). Den geringsten Rücklauf gab es mit etwas über 16 Prozent bei den Gemeindeverbänden. Kleine und mittlere Kommunen machen einen Großteil der Stichprobe aus.
Die Ergebnisse der Kommunalbefragung 2023 stehen im Internet bereit.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) erläuterte: „Die Folgen der Klimakrise stellen die Regionen in Deutschland vor ganz unterschiedliche Herausforderungen.“ Die Kommunen müssten daher entsprechend den Gegebenheiten vor Ort passende Maßnahmen ergreifen, um die Menschen zu schützen. Das Klimaanpassungsgesetz setzt erstmals einen strategischen Rahmen für vorsorgende Aktivitäten auf allen Ebenen in Deutschland.
Die Fachleute des Zentrums Klimaanpassung und Förderrichtlinien unterstützen Kommunen dabei, sich wirksamer gegen Klimarisiken zu wappnen. In der vom Umweltbundesamt beauftragten Studie werden die Unterschiede des Anpassungsfortschritts in den Kommunen deutlich: 12 Prozent der Kommunen geben an, bereits ein Klimaanpassungskonzept zu besitzen, 41 Prozent haben konkrete Maßnahmen zur Klimaanpassung umgesetzt. Über 30 Prozent der Kommunen wählen klimaangepasste Pflanzen aus, legen Bebauungsgrenzen fest, renaturieren Gewässer, legen offene Wasserflächen an und informieren die Bevölkerung über Gefahren und vorsorgenden Schutzmaßnahmen.
Große Städte als Vorreiter
Laut den Umfrageergebnissen sind kreisfreie Städte Vorreiter bei der Klimaanpassung und umfassender aufgestellt als kleinere Kommunen oder Landkreise. In mehr als der Hälfte der kreisfreien Städte gibt es bereits Klimaanpassungsmanager. Bei Städten und Gemeinden mit weniger als 20.000 Einwohnern ist dies nur bei 4 Prozent der Fall. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 12 Prozent. Fehlende personelle (80 Prozent) und finanzielle Ressourcen (73 Prozent) sind die bedeutendsten Hemmnisse bei der Planung oder Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen.
Bundesumweltministerin Lemke: „Für eine dauerhafte Finanzierung spreche ich mich für eine neue Gemeinschaftsaufgabe Klimaanpassung aus.“ Der Präsident des UBA, Dirk Messner, unterstützte die Forderung nach einer im Grundgesetz verankerten Gemeinschaftsaufgabe, um die personelle und finanzielle Ausstattung der Kommunen für die Klimaanpassung zu sichern.
Erste Datenerhebung zur Klimaanpassung
Die Studie „Kommunalbefragung Klimaanpassung 2023“ ist die erste repräsentative, bundesweite Umfrage zum kommunalen Klimaanpassungsfortschritt. Sie wurde im Herbst 2023 im Auftrag des Umweltbundesamts (UBA) von Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE), Soko Institut für Sozialforschung und Kommunikation und UP Transfer GmbH an der Universität Potsdam durchgeführt.
Insgesamt 4.691 Landkreise, Städte, Gemeinden und Gemeindeverbände wurden elektronisch und postalisch zur Teilnahme an der Befragung eingeladen. 1.062 Kommunen aus allen Bundesländern haben sich an der Erhebung beteiligt. Der Rücklauf liegt damit bei über 22 Prozent. Überdurchschnittlich häufig haben kreisfreie Städte und Landkreise den Fragebogen beantwortet (rund 65 beziehungsweise 45 Prozent). Den geringsten Rücklauf gab es mit etwas über 16 Prozent bei den Gemeindeverbänden. Kleine und mittlere Kommunen machen einen Großteil der Stichprobe aus.
Die Ergebnisse der Kommunalbefragung 2023 stehen im Internet bereit.
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Freitag, 13.09.2024, 15:39 Uhr
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