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Enerige & Management > Wärme - Danpower übernimmt Müllverwertungsanlagen von Steag Iqony
Quelle: Fotolia / Detlef
WÄRME:
Danpower übernimmt Müllverwertungsanlagen von Steag Iqony
In Sachsen und Brandenburg übernimmt die Danpower GmbH je eine Müllverwertungsanlage der Steag Iqony. Die Abwärme soll der Fernwärmeversorgung dienen.
 
Die Danpower GmbH, eine Tochtergesellschaft der Enercity AG, hat zwei Müllverwertungsanlagen von der Steag Iqony Group übernommen. Das teilte das Unternehmen am 30. Dezember mit. Die Anlagenstandorte befinden sich in Lauta (Sachsen) und Rüdersdorf (Brandenburg).

Ziel der Übernahme ist die verstärkte Nutzung von Abwärme aus der Abfallverwertung zur Erzeugung von Strom und Wärme. Alle rund 100 Beschäftigten der Anlagen werden von Danpower übernommen. Die Integration der neuen Anlagen erhöhe die Kapazitäten der regenerativen Energieerzeugung der Danpower um 48 Prozent, wodurch eine zusätzliche Stromproduktion von 968 Millionen kWh und eine potenzielle Abwärmenutzung von bis zu 200 Millionen kWh möglich wird. Diese Wärmeenergie soll in nahegelegene Fernwärmenetze eingespeist werden, wodurch die Versorgung von bis zu 25.000 Haushalten gewährleistet werden soll.

Die geografische Nähe der neuen Standorte zu bestehenden Danpower-Heizkraftwerken biete Synergiepotenziale, heißt es in der Mitteilung der Enercity. Sven Schmieder, Geschäftsführer von Danpower, bezeichnet den Erwerb als „bedeutenden Schritt“ für die Unternehmensentwicklung.

Aurelie Alemany, CEO der Enercity AG, betont die Bedeutung der Transaktion für die Wärmewende: „Mit der gezielten Stärkung unseres Danpower-Portfolios und dem Ausbau der Geschäftsaktivitäten in der kommunalen Wärmeversorgung setzen wir klare Akzente und bauen unsere Position als Frontrunner bei der Wärmewende weiter aus.”

Für die Steag Iqony Group ist die Veräußerung Teil der Unternehmensstrategie. „Für die strategische Ausrichtung insbesondere von Iqony bringt der nun erzielte Vertragsabschluss einen doppelten Vorteil“, sagte CEO Dr. Andreas Reichel: „Einerseits schärfen wir unseren unternehmerischen Fokus unmittelbar, andererseits werden wir den Erlös aus der Transaktion einsetzen, um in unseren strategischen Geschäftsfeldern zu wachsen.“
 

Katia Meyer-Tien
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Montag, 30.12.2024, 14:07 Uhr

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