
Quelle: Shutterstock / Black Salmon
KLIMASCHUTZ:
CO2-Hub in Wilhemshaven geht in die nächste Planungsstufe
An Deutschlands einzigem Tiefwasserhafen soll ein Terminal für den Export von CO2 entstehen. Betreiber TES sieht das Projekt auf einem guten Weg.
3 bis 5 Millionen Tonnen CO2 soll das CO2-Exportterminal Wilhelmshaven in der ersten Phase nach Inbetriebnahme jährlich umgeschlagen
können. Die Kapazität könne dann auf 10 Millionen Tonnen steigen und langfristig noch weiter ausgebaut werden, teilt die Tree Energy Solutions (TES) mit. Der belgische
Projektierer plant das Terminal und will noch in diesem Monat in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurs- und Beratungsunternehmen
Ramboll eine vorbereitende Studie abschließen.
In dieser wurden nach Angaben von TES die technischen Möglichkeiten für den CO2-Import per Bahn und den Export per Schiff untersucht. Die Studie soll die Grundlage für die nächste Phase der Vorplanung (Pre-FEED) bilden.
In Wilhelmshaven betreibt die Deutsche Energy Terminal (DET) bereits zwei temporäre schwimmende Terminals für den Import von verflüssigtem Erdgas (LNG, wir berichteten). Voraussichtlich 2026 will TES landseits sein „Green Energy Hub“ in Betrieb nehmen. Hier soll ebenfalls der Import von LNG sowie der Import von synthetischem Methan, von TES als „e-NG“ gelabelt, mit einer Anfangskapazität von 15 Milliarden Kubikmetern möglich werden.
Mittelfristig will das Unternehmen dafür Wasserstoff mithilfe von Strom aus Wasserkraft in Kanada und Sonnenenergie in Westasien produzieren und diesen mit Kohlendioxid (CO2) zu Methan (CH4) synthetisieren. Nach Anlandung des Methans in Wilhelmshaven soll das CO2 abgespalten und zurück nach Kanada beziehungsweise Westasien transportiert werden, um daraus erneut Methan herzustellen. Anfangs soll auch blauer Wasserstoff (aus Erdgas) verwendet werden, wobei der Anteil an grünem Wasserstoff aus erneuerbaren Energien im Laufe der Zeit steigen soll.
Angebunden werden soll das „Green Energy Hub“ an das deutsche Eisenbahnnetz, das europäische Gasnetz, das Wasserstoffnetz H2ercules und ein künftiges CO2-Transportnetz. So könnten hier künftig auch die schwer vermeidbaren CO2-Emissionen deutscher Industriestandorte für den Weitertransport vorbereitet werden: Die Analyse von Ramboll umfasst ein CO2-Empfangsterminal für die Anlieferung per Bahn, einschließlich der Entladung, der Pufferspeicherung, der Behandlung von Boil-off-Gas (BOG) und des Transfers zu einer Anlegestelle für den Export per Schiff. Von dort aus kann das CO2 dann nach Angaben von TES zur Speicherung in der Nordsee oder Ostsee oder zur Nutzung für die Herstellung von e-NG und e-Kraftstoffen in Ländern mit reichhaltigen erneuerbaren Energiequellen transportiert werden.
In dieser wurden nach Angaben von TES die technischen Möglichkeiten für den CO2-Import per Bahn und den Export per Schiff untersucht. Die Studie soll die Grundlage für die nächste Phase der Vorplanung (Pre-FEED) bilden.
In Wilhelmshaven betreibt die Deutsche Energy Terminal (DET) bereits zwei temporäre schwimmende Terminals für den Import von verflüssigtem Erdgas (LNG, wir berichteten). Voraussichtlich 2026 will TES landseits sein „Green Energy Hub“ in Betrieb nehmen. Hier soll ebenfalls der Import von LNG sowie der Import von synthetischem Methan, von TES als „e-NG“ gelabelt, mit einer Anfangskapazität von 15 Milliarden Kubikmetern möglich werden.
Mittelfristig will das Unternehmen dafür Wasserstoff mithilfe von Strom aus Wasserkraft in Kanada und Sonnenenergie in Westasien produzieren und diesen mit Kohlendioxid (CO2) zu Methan (CH4) synthetisieren. Nach Anlandung des Methans in Wilhelmshaven soll das CO2 abgespalten und zurück nach Kanada beziehungsweise Westasien transportiert werden, um daraus erneut Methan herzustellen. Anfangs soll auch blauer Wasserstoff (aus Erdgas) verwendet werden, wobei der Anteil an grünem Wasserstoff aus erneuerbaren Energien im Laufe der Zeit steigen soll.
Angebunden werden soll das „Green Energy Hub“ an das deutsche Eisenbahnnetz, das europäische Gasnetz, das Wasserstoffnetz H2ercules und ein künftiges CO2-Transportnetz. So könnten hier künftig auch die schwer vermeidbaren CO2-Emissionen deutscher Industriestandorte für den Weitertransport vorbereitet werden: Die Analyse von Ramboll umfasst ein CO2-Empfangsterminal für die Anlieferung per Bahn, einschließlich der Entladung, der Pufferspeicherung, der Behandlung von Boil-off-Gas (BOG) und des Transfers zu einer Anlegestelle für den Export per Schiff. Von dort aus kann das CO2 dann nach Angaben von TES zur Speicherung in der Nordsee oder Ostsee oder zur Nutzung für die Herstellung von e-NG und e-Kraftstoffen in Ländern mit reichhaltigen erneuerbaren Energiequellen transportiert werden.

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Donnerstag, 12.06.2025, 13:17 Uhr
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