
Der Raumordnungsplan weist Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für Windenergie auf See aus. Im Rahmen der Fortschreibung des Flächenentwicklungsplans wird auch eine strategische Umweltprüfung durchgeführt. Als Grundlage hierfür wird ein Entwurf des Untersuchungsrahmens veröffentlicht. Behörden und die Öffentlichkeit können sich bis zum 18. 01 2022 zu den Entwurfsdokumenten äußern und diese am 26. 01. 2022 in einem Anhörungstermin (Online-Konferenz) erörtern.
Der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck (Grüne) sagte: „Als viertgrößtes Industrieland der Welt stellen
wir die Stromversorgung bis 2030 auf 80 Prozent Erneuerbare um, um so das Zeitalter der fossilen Energien hinter uns zu lassen
und unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten." Damit verändere sich die Rolle der erneuerbaren Stromerzeuger grundlegend:
Sie bildeten künftig die zentrale Grundlage der Stromversorgung.
Dafür sei ausreichend Strom aus Offshore-Anlagen unabdingbar. Gerade Windkraft auf See liefere besonders beständig Energie.
"Um hier zügig voranzukommen, legen wir jetzt los und stellen zusätzliche Flächen in der Nordsee bereit", erläuterte Habeck.
Damit schaffe Deutschland die Voraussetzung, um die Stromproduktion deutlich zu steigern. Zusätzliche 3.000 MW Leistung aus
Windenergie auf See seien ein wichtiger erster Schritt. Weitere Gebiete auf See würden aber benötigt, schloss Habeck.
Der Vorentwurf zur Änderung und Fortschreibung des FEP und der Entwurf des Untersuchungsrahmens der Strategischen Umweltprüfung sind auf der Internetseite des BSH abrufbar.
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Montag, 20.12.2021, 13:19 Uhr