
Auch im Geothermiewerk in Bruchsal hat die EnBW hochreines Lithium aus Tiefenwasser extrahiert. Quelle: EnBW / Uli Deck
STROMSPEICHER:
Bund fördert Lithiumprojekte im Südwesten
Der Bund sowie Rheinland-Pfalz und Hessen fördern zwei Lithiumprojekte der Vulcan Energy. Mit mehr als 100 Millionen Euro Förderung soll die Rohstoffversorgung gesichert werden.
Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWE) unterstützt gemeinsam mit den Ländern Rheinland-Pfalz und Hessen zwei zusammenhängende
Investitionsvorhaben zur heimischen Lithiumproduktion. Ziel ist es, die deutsche Industrie weniger abhängig von globalen Rohstoffmärkten
zu machen und die Versorgung mit dem strategisch wichtigen Batterierohstoff Lithium langfristig zu sichern.
Die Projekte werden von Tochtergesellschaften der Vulcan Energy Ressourcen GmbH durchgeführt. Das Unternehmen mit Sitz in Karlsruhe entwickelt geothermiebasierte Verfahren zur Lithiumgewinnung in Europa. An den Standorten Landau (Rheinland-Pfalz) und Frankfurt-Höchst (Hessen) investiert Vulcan Energy insgesamt rund 690 Millionen Euro. Die öffentliche Förderung beläuft sich auf 103,6 Millionen Euro. Davon übernehmen Rheinland-Pfalz und Hessen jeweils 30 Prozent als Kofinanzierung.
Nach Angaben des BMWE handelt es sich um einen Beitrag zur Resilienz der industriellen Lieferketten und zur Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Stefan Rouenhoff (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär im BMWE, erklärte, Lithium sei für leistungsfähige Batterien – vor allem in der Automobilindustrie – von zentraler Bedeutung. Eine nachhaltige, heimische Produktion stärke die Versorgungssicherheit.
Lithiumgewinnung und -verarbeitung geplant
In Landau in der Pfalz plant die „Natürlich Landau Lithium GmbH“ eine neuartige Extraktionsanlage, in der Lithiumchlorid aus geothermischer Sole gewonnen werden soll. Das Verfahren gilt laut Unternehmensangaben als ressourcenschonend und innovativ. Im März 2025 wurde das Projekt von der EU-Kommission als strategisch bedeutsam im Rahmen des Critical Raw Materials Acts eingestuft.
Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) sieht in dem Doppelvorhaben in Landau und Frankfurt auch eine Stärkung klimafreundlicher Technologien. Die heimische Lithiumgewinnung könne helfen, stabile Lieferketten zu schaffen, so Schmitt.
Parallel dazu entsteht im Industriepark Frankfurt-Höchst eine Konversionsanlage, in der das in Landau gewonnene Lithiumchlorid zu Lithiumhydroxid-Monohydrat weiterverarbeitet wird. Dieser Stoff dient als Vorprodukt für moderne Lithium-Ionen-Batterien und ist damit ein Schlüsselfaktor für die Elektromobilität.
Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori (SPD) ergänzte, die Technologie sei ein Schritt für mehr Nachhaltigkeit in der Batterieproduktion. Das Projekt stärke zudem den Hightech-Standort Hessen und sichere langfristig Arbeitsplätze.
Ziel: durchgehende Wertschöpfungskette
Die Fördermittel stammen aus dem Programm „Resilienz und Nachhaltigkeit des Ökosystems der Batteriezellfertigung“, das das BMWE 2023 auf Grundlage der „Bundesregelung Transformationstechnologien“ aufgelegt hatte. Ziel ist der Kapazitätsaufbau entlang der gesamten Batterie-Wertschöpfungskette.
Lithium ist seit 2023 als strategisch wichtiger Rohstoff in der EU gelistet. Derzeit ist die weltweite Produktion – vor allem die Veredelung zu batterietauglichem Material – auf wenige Länder konzentriert. Die Bundesregierung strebt daher an, unabhängige, europäische Kapazitäten für die Lithiumverarbeitung aufzubauen.
Die Projekte werden von Tochtergesellschaften der Vulcan Energy Ressourcen GmbH durchgeführt. Das Unternehmen mit Sitz in Karlsruhe entwickelt geothermiebasierte Verfahren zur Lithiumgewinnung in Europa. An den Standorten Landau (Rheinland-Pfalz) und Frankfurt-Höchst (Hessen) investiert Vulcan Energy insgesamt rund 690 Millionen Euro. Die öffentliche Förderung beläuft sich auf 103,6 Millionen Euro. Davon übernehmen Rheinland-Pfalz und Hessen jeweils 30 Prozent als Kofinanzierung.
Nach Angaben des BMWE handelt es sich um einen Beitrag zur Resilienz der industriellen Lieferketten und zur Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Stefan Rouenhoff (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär im BMWE, erklärte, Lithium sei für leistungsfähige Batterien – vor allem in der Automobilindustrie – von zentraler Bedeutung. Eine nachhaltige, heimische Produktion stärke die Versorgungssicherheit.
Lithiumgewinnung und -verarbeitung geplant
In Landau in der Pfalz plant die „Natürlich Landau Lithium GmbH“ eine neuartige Extraktionsanlage, in der Lithiumchlorid aus geothermischer Sole gewonnen werden soll. Das Verfahren gilt laut Unternehmensangaben als ressourcenschonend und innovativ. Im März 2025 wurde das Projekt von der EU-Kommission als strategisch bedeutsam im Rahmen des Critical Raw Materials Acts eingestuft.
Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) sieht in dem Doppelvorhaben in Landau und Frankfurt auch eine Stärkung klimafreundlicher Technologien. Die heimische Lithiumgewinnung könne helfen, stabile Lieferketten zu schaffen, so Schmitt.
Parallel dazu entsteht im Industriepark Frankfurt-Höchst eine Konversionsanlage, in der das in Landau gewonnene Lithiumchlorid zu Lithiumhydroxid-Monohydrat weiterverarbeitet wird. Dieser Stoff dient als Vorprodukt für moderne Lithium-Ionen-Batterien und ist damit ein Schlüsselfaktor für die Elektromobilität.
Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori (SPD) ergänzte, die Technologie sei ein Schritt für mehr Nachhaltigkeit in der Batterieproduktion. Das Projekt stärke zudem den Hightech-Standort Hessen und sichere langfristig Arbeitsplätze.
Ziel: durchgehende Wertschöpfungskette
Die Fördermittel stammen aus dem Programm „Resilienz und Nachhaltigkeit des Ökosystems der Batteriezellfertigung“, das das BMWE 2023 auf Grundlage der „Bundesregelung Transformationstechnologien“ aufgelegt hatte. Ziel ist der Kapazitätsaufbau entlang der gesamten Batterie-Wertschöpfungskette.
Lithium ist seit 2023 als strategisch wichtiger Rohstoff in der EU gelistet. Derzeit ist die weltweite Produktion – vor allem die Veredelung zu batterietauglichem Material – auf wenige Länder konzentriert. Die Bundesregierung strebt daher an, unabhängige, europäische Kapazitäten für die Lithiumverarbeitung aufzubauen.

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Dienstag, 22.07.2025, 15:59 Uhr
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