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WINDKRAFT ONSHORE:
Branche mahnt schnelle Flächenfreigabe um Funkfeuer an
Die Windkraftbranche begrüßt die Ankündigung von Ministerien und Flugsicherung, den Mindestabstand zu Drehfunkfeuer zu verringern. Zugleich befürchtet sie weitere Verzögerungen.
Am 2. August haben die zuständigen Gremien ihre Pläne zur Umsetzung der im April angekündigten Verkleinerung der Anlagenschutzbereiche
um Drehfunkfeuer bekannt gegeben. Das publizierten das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), das Bundesverkehrsministerium
(BMDV), das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung, die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) und die Deutsche Flugsicherung.
Im Namen des Bundesverbandes Windenergie (BWE) begrüßte der Präsident Hermann Albers das Vorhaben, mahnte allerdings zur Eile
bei der Umsetzung.
„Grundsätzlich begrüßen wir, dass die Ministerien mit einem klaren Gestaltungswillen zügig an die Umsetzung der Ankündigungen aus dem April gehen“, sagte Albers. Kritisch sei jedoch, dass nun nicht, wie ursprünglich verlautbart, die Prüfbereiche um alle Doppler-Drehfunkfeuer (DVOR) auf sechs bis sieben Kilometer verkleinert werden sollen, sondern stattdessen eine standortindividuelle Prüfung vorgenommen werden soll. Ein Abstand von sechs bis sieben Kilometern entspräche den Empfehlungen des Forschungsvorhabens "WERAN plus" der PTB. Eine individuelle Prüfung je Standort sorge nur für weitere Verzögerungen.
2.200 MW zusätzlicher Ausbau wären möglich
Die Ministerien sowie ihre nachgeordneten Behörden zur Flugsicherung gehen davon aus, dass der Prozess der Standortbewertung noch bis Ende des Jahres dauern wird. „Noch immer stecken zahlreiche Windenergieprojekte in Planungsverfahren fest, in denen Abstände um DVOR-Anlagen das primäre Hemmnis sind“, kritisierte Albers.
Laut einer im Januar publizierten Umfrage unter den Mitgliedern des BWE blockieren allein Drehfunkfeuer aktuell Windenergieprojekte mit insgesamt rund 2.200 MW Leistung. Im gesamten Jahr 2021 wurden in Deutschland nur Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 1.925 MW installiert. Die Regelungen betreffen also mehr als den Zubau des gesamten vergangenen Jahres.
Auch bei den Bereichen um Wetterradare sieht der BWE noch weiteren Klärungsbedarf, um Konflikte beim Ausbau der Windenergie aufzulösen. Konkrete Handlungsempfehlungen habe der Verband in seinem Aktionsprogramm für die 20. Legislaturperiode zusammengetragen, erinnerte der Präsident.
„Grundsätzlich begrüßen wir, dass die Ministerien mit einem klaren Gestaltungswillen zügig an die Umsetzung der Ankündigungen aus dem April gehen“, sagte Albers. Kritisch sei jedoch, dass nun nicht, wie ursprünglich verlautbart, die Prüfbereiche um alle Doppler-Drehfunkfeuer (DVOR) auf sechs bis sieben Kilometer verkleinert werden sollen, sondern stattdessen eine standortindividuelle Prüfung vorgenommen werden soll. Ein Abstand von sechs bis sieben Kilometern entspräche den Empfehlungen des Forschungsvorhabens "WERAN plus" der PTB. Eine individuelle Prüfung je Standort sorge nur für weitere Verzögerungen.
2.200 MW zusätzlicher Ausbau wären möglich
Die Ministerien sowie ihre nachgeordneten Behörden zur Flugsicherung gehen davon aus, dass der Prozess der Standortbewertung noch bis Ende des Jahres dauern wird. „Noch immer stecken zahlreiche Windenergieprojekte in Planungsverfahren fest, in denen Abstände um DVOR-Anlagen das primäre Hemmnis sind“, kritisierte Albers.
Laut einer im Januar publizierten Umfrage unter den Mitgliedern des BWE blockieren allein Drehfunkfeuer aktuell Windenergieprojekte mit insgesamt rund 2.200 MW Leistung. Im gesamten Jahr 2021 wurden in Deutschland nur Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 1.925 MW installiert. Die Regelungen betreffen also mehr als den Zubau des gesamten vergangenen Jahres.
Auch bei den Bereichen um Wetterradare sieht der BWE noch weiteren Klärungsbedarf, um Konflikte beim Ausbau der Windenergie aufzulösen. Konkrete Handlungsempfehlungen habe der Verband in seinem Aktionsprogramm für die 20. Legislaturperiode zusammengetragen, erinnerte der Präsident.

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Mittwoch, 03.08.2022, 15:02 Uhr
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