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Bild: Photocase.com, Markus Imorde
KOHLEKRAFTWERKE:
Biomasse statt Steinkohle könnte Kraftwerke retten
Laut einer Studie im Auftrag der EnBW könnten Kohlekraftwerke auf Biomasse umgerüstet werden. Dazu bedürfe es nur einer Förderhöhe von 3 bis 4 ct/kWh, wie Projekte in Dänemark zeigen.
Der voraussichtliche Förderbedarf für die Umrüstung ausgewählter Kraftwerke von Steinkohle- auf Biomassebetrieb beträgt bei
einer Laufzeit von zehn Jahren durchschnittlich 3 bis 4 ct/kWh. Zu diesem Ergebnis kommt die energiewirtschaftliche Beratung
Enervis Energy Advisors in einer Studie, die im Auftrag der EnBW Energie Baden-Württemberg, der Onyx-Power Germany und der
Enviva Management Germany erstellt wurde. Dies würde dem Klimaschutz dienen und Strom- und Wärmekapazitäten erhalten.
Umstellung technisch und praktisch erprobt
Eine moderate Förderung könnte einen effizienten Beitrag zum Ausbau erneuerbarer Energien leisten. Bereits erfolgreich umgesetzte Umrüstungsprojekte in Dänemark und Großbritannien seien mit dieser Förderhöhe ausgekommen, so Enervis. Mit dem Kohleausstiegsgesetzes (KVBG) hatte der Deutsche Bundestag die Bundesregierung beauftragt, bis zum Ende des Jahres 2020 Förderrichtlinien zur Umrüstung von Steinkohlekraftwerken auf klimaneutrale Brennstoffe/Biomasse auszuarbeiten.
Umstellungen dieser Art sind technisch vergleichsweise zügig und kostengünstig realisierbar und hätten sich im europäischen Ausland bereits bewährt. Die klimaneutrale Strom- und Wärmerzeugung der Anlagen auf der Basis gesicherter Leistung würde nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Deutschland leisten, wenn Wind und Sonne nicht zur Verfügung stehen, sondern könnte auch die Herstellung von grünem Wasserstoff unterstützen.
Differenzverträge (CFD) empfohlen
Für eine Umstellung auf Biomassebetrieb bedürfe es eines geeigneten Förderungsrahmens, da die durch die Umrüstung verursachten Kosten aktuell nicht durch die Erlöse am Strommarkt allein gedeckt werden können, schreibt Enervis. Nach entsprechender Umrüstung haben die Anlagen durchschnittliche Stromgestehungskosten von etwa 10,5 bis 12 ct/kWh. Die Studie zeigt auf, wie ein möglicher Fördermechanismus grundsätzlich ausgestaltet werden könnte, der sich an diesem Durchschnittswert als „Strike Price“ ausrichtet und welche Förderhöhe benötigt würde.
Methodisch wurden im Rahmen der Studie die Kosten für vier Referenzkraftwerke bei Umstellung auf Biomasse im Jahr 2026 ermittelt. Als Fördermechanismus wurde ein sogenannter Differenzvertrag (Contract for Difference - CfD) betrachtet. Kernelement ist dabei ein Referenzpreis für den Strom. Liegt der Börsenstrompreis unterhalb dieses Referenzpreises, wird die Differenz als Förderung gewährt. Liegt der Börsenstrompreis darüber, zahlt der Betreiber die Differenz zurück.
Die Enervis-Studie „Förderung für Umrüstung Steinkohlekraftwerke auf Biomasse“ steht im Internet bereit.
Umstellung technisch und praktisch erprobt
Eine moderate Förderung könnte einen effizienten Beitrag zum Ausbau erneuerbarer Energien leisten. Bereits erfolgreich umgesetzte Umrüstungsprojekte in Dänemark und Großbritannien seien mit dieser Förderhöhe ausgekommen, so Enervis. Mit dem Kohleausstiegsgesetzes (KVBG) hatte der Deutsche Bundestag die Bundesregierung beauftragt, bis zum Ende des Jahres 2020 Förderrichtlinien zur Umrüstung von Steinkohlekraftwerken auf klimaneutrale Brennstoffe/Biomasse auszuarbeiten.
Umstellungen dieser Art sind technisch vergleichsweise zügig und kostengünstig realisierbar und hätten sich im europäischen Ausland bereits bewährt. Die klimaneutrale Strom- und Wärmerzeugung der Anlagen auf der Basis gesicherter Leistung würde nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Deutschland leisten, wenn Wind und Sonne nicht zur Verfügung stehen, sondern könnte auch die Herstellung von grünem Wasserstoff unterstützen.
Differenzverträge (CFD) empfohlen
Für eine Umstellung auf Biomassebetrieb bedürfe es eines geeigneten Förderungsrahmens, da die durch die Umrüstung verursachten Kosten aktuell nicht durch die Erlöse am Strommarkt allein gedeckt werden können, schreibt Enervis. Nach entsprechender Umrüstung haben die Anlagen durchschnittliche Stromgestehungskosten von etwa 10,5 bis 12 ct/kWh. Die Studie zeigt auf, wie ein möglicher Fördermechanismus grundsätzlich ausgestaltet werden könnte, der sich an diesem Durchschnittswert als „Strike Price“ ausrichtet und welche Förderhöhe benötigt würde.
Methodisch wurden im Rahmen der Studie die Kosten für vier Referenzkraftwerke bei Umstellung auf Biomasse im Jahr 2026 ermittelt. Als Fördermechanismus wurde ein sogenannter Differenzvertrag (Contract for Difference - CfD) betrachtet. Kernelement ist dabei ein Referenzpreis für den Strom. Liegt der Börsenstrompreis unterhalb dieses Referenzpreises, wird die Differenz als Förderung gewährt. Liegt der Börsenstrompreis darüber, zahlt der Betreiber die Differenz zurück.
Die Enervis-Studie „Förderung für Umrüstung Steinkohlekraftwerke auf Biomasse“ steht im Internet bereit.
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Montag, 29.03.2021, 12:55 Uhr
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