
Bild: Jonas Rosenberger
ELEKTROFAHRZEUGE:
Berlin führt bei Ladepunkten vor München und Hamburg
Die neueste Bilanz des Ladesäulenregisters des BDEW sieht die Großstädte mit den meisten Einwohnern auch vorn bei den Steckdosen für E-Mobile. Unter den Ländern führt weiter Bayern.
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat seine jährlichen Bilanz des Ladesäulenregisters veröffentlicht.
Danach können deutschlandweit Fahrer von Elektrofahrzeugen an 33.107 Ladepunkten Strom zapfen.
Seit April seien trotz Corona-Einschränkungen mehr als 5.300 neue Ladepunkte hinzugekommen. Damit liegen sie über dem aktuellen Bedarf: Die insgesamt über 33.000 Ladepunkte reichten für mindestens 550.000 vollelektrische Fahrzeuge, aktuell seien aber nur rund 268.000 rein batterieelektrische Fahrzeuge auf der Straße.
Ausbau bedarfsgerecht vorantreiben
Die Energiewirtschaft habe auch im schwierigen Corona-Jahr 2020 den Aufbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur effektiv vorangetrieben und so einen wichtigen Beitrag für den Hochlauf der Elektromobilität geleistet, stellte Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, fest. „Auch zukünftig will unsere Branche in diesem Bereich kräftig investieren“, versicherte sie.
Damit der Aufbau einer nachhaltig genutzten Ladeinfrastruktur gelingt, müsse er aber auch weiterhin bedarfsorientiert erfolgen. „Die Kunst wird es sein, den Hochlauf von E-Autos und der notwendigen Ladeinfrastruktur zeitlich und technisch aufeinander abzustimmen“, mahnte Andreae. Die Branche stehe bereit für einen Elektromobilitätsgipfel.
Fünfmal mehr Ultraschnellladepunkte seit 2019
Seit September 2019 habe sich die Anzahl der DC-Schnellladepunkte (ab 50 kW) fast verdoppelt (von 1.724 LP auf aktuell 3.370 LP, ein Zuwachs von 96 %). Die Anzahl der Ultraschnellladepunkte (ab 150 kW) hat sich in diesem Zeitraum sogar verfünffacht (von 168 LP auf aktuell 842 LP, ein Zuwachs von 501 %). Die Lademöglichkeiten sind allerdings räumlich sehr ungleich verteilt. In den dicht besiedelten Großstädten gibt es besonders viele, in der Fläche hat das Netz Lücken.
Berlin hat mit 1.355 öffentlich zugänglichen Ladepunkten (LP) die Führung im Städteranking übernommen. Die Hauptstadt werde dicht gefolgt von München (1.286 LP) und Hamburg (1.161 LP). Mit deutlichem Abstand folgten Stuttgart (498 LP), Essen (366 LP), Regensburg (263 LP), Düsseldorf (259 LP) und Köln (236 LP).
Im Bundesländer-Vergleich konnte Bayern seinen Vorsprung weiter ausbauen und liegt aktuell bei 7.267 Ladepunkten. Baden-Württemberg hat die Anzahl seiner Ladepunkte innerhalb eines Jahres um 51 % gesteigert und liegt mit 6.186 auf Platz zwei. Es folgen Nordrhein-Westfalen mit insgesamt 5.487 Ladepunkten, Niedersachsen mit 2.854 und Hessen mit 2.369.
Das Ladesäulenregister des BDEW steht im Internet kostenlos zur Verfügung.
Seit April seien trotz Corona-Einschränkungen mehr als 5.300 neue Ladepunkte hinzugekommen. Damit liegen sie über dem aktuellen Bedarf: Die insgesamt über 33.000 Ladepunkte reichten für mindestens 550.000 vollelektrische Fahrzeuge, aktuell seien aber nur rund 268.000 rein batterieelektrische Fahrzeuge auf der Straße.
Ausbau bedarfsgerecht vorantreiben
Die Energiewirtschaft habe auch im schwierigen Corona-Jahr 2020 den Aufbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur effektiv vorangetrieben und so einen wichtigen Beitrag für den Hochlauf der Elektromobilität geleistet, stellte Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, fest. „Auch zukünftig will unsere Branche in diesem Bereich kräftig investieren“, versicherte sie.
Damit der Aufbau einer nachhaltig genutzten Ladeinfrastruktur gelingt, müsse er aber auch weiterhin bedarfsorientiert erfolgen. „Die Kunst wird es sein, den Hochlauf von E-Autos und der notwendigen Ladeinfrastruktur zeitlich und technisch aufeinander abzustimmen“, mahnte Andreae. Die Branche stehe bereit für einen Elektromobilitätsgipfel.
Fünfmal mehr Ultraschnellladepunkte seit 2019
Seit September 2019 habe sich die Anzahl der DC-Schnellladepunkte (ab 50 kW) fast verdoppelt (von 1.724 LP auf aktuell 3.370 LP, ein Zuwachs von 96 %). Die Anzahl der Ultraschnellladepunkte (ab 150 kW) hat sich in diesem Zeitraum sogar verfünffacht (von 168 LP auf aktuell 842 LP, ein Zuwachs von 501 %). Die Lademöglichkeiten sind allerdings räumlich sehr ungleich verteilt. In den dicht besiedelten Großstädten gibt es besonders viele, in der Fläche hat das Netz Lücken.
Berlin hat mit 1.355 öffentlich zugänglichen Ladepunkten (LP) die Führung im Städteranking übernommen. Die Hauptstadt werde dicht gefolgt von München (1.286 LP) und Hamburg (1.161 LP). Mit deutlichem Abstand folgten Stuttgart (498 LP), Essen (366 LP), Regensburg (263 LP), Düsseldorf (259 LP) und Köln (236 LP).
Im Bundesländer-Vergleich konnte Bayern seinen Vorsprung weiter ausbauen und liegt aktuell bei 7.267 Ladepunkten. Baden-Württemberg hat die Anzahl seiner Ladepunkte innerhalb eines Jahres um 51 % gesteigert und liegt mit 6.186 auf Platz zwei. Es folgen Nordrhein-Westfalen mit insgesamt 5.487 Ladepunkten, Niedersachsen mit 2.854 und Hessen mit 2.369.
Das Ladesäulenregister des BDEW steht im Internet kostenlos zur Verfügung.
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Dienstag, 08.12.2020, 12:56 Uhr
Dienstag, 08.12.2020, 12:56 Uhr
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