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Enerige & Management > Wasserstoff - Baden-Württemberg startet 26-Millionen-Euro-Förderung
Bild: Fotolia
WASSERSTOFF:
Baden-Württemberg startet 26-Millionen-Euro-Förderung
Das Energieministerium startete am 1. April das „Zukunftsprogramm Wasserstoff BW“, das mit Förderungen von insgesamt 26,4 Mio. Euro die Maßnahmen der Wasserstoff-Roadmap umsetzen soll.
 
Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg fördert Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien. Energieminister Franz Untersteller (Grüne) erläuterte: „Wir wollen damit die Unternehmen im Land bei der notwendigen Transformation unterstützen.“ Das Land stelle dafür Haushaltsmittel von 26,4 Mio. Euro bis zum Jahr 2024 bereit.

Im Rahmen des „Zukunftsprogramms Wasserstoff BW“ werden Themen der Wasserstoff-Roadmap BW vom Dezember 2020 aufgegriffen, um damit Unternehmen in Baden-Württemberg mit fünf verschiedenen Förderbausteinen zu unterstützen. Dabei sollen Firmen(beispielsweise Maschinen- und Anlagenbauer, Hersteller, Ausrüster, Zulieferer und Anwender) im besonderen Maße im Fokus stehen und die geförderten Projekte einen sichtbaren Beitrag zum „Themenfeld Wasserstoff“ leisten.

Wasserstofftechnologie für sichere Arbeitsplätze

„Die Unternehmen aus dem Land sollen damit in ihrer Innovationskraft gezielt gestärkt und gefördert werden, um ihre führende technologische Position im internationalen Wettbewerb zu behaupten“, betonte Untersteller. Im Kern gehe es um „industrielle Forschung“ und darum, den Ausbau einer Wasserstoffwirtschaft in Baden-Württemberg zu forcieren. Den baden-württembergischen Unternehmen werde damit ermöglicht, rasch innovative Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien zu entwickeln, zu produzieren, anzuwenden und neue Marktanteile zu gewinnen.

In der nun beginnenden Phase der Entwicklung und Umsetzung hin zum Markthochlauf von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien stünden die führenden Unternehmen vor der Herausforderung, ihr Know-how auf relevante Stückzahlen zu übertragen. Gleichzeitig gelte es, die Exportmärkte zu bedienen, hob Minister Untersteller hervor: „Eine schnelle Industrialisierung der mobilen und stationären Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien und -anwendungen dient somit dem Erhalt und dem Ausbau von Arbeitsplätzen in Baden-Württemberg.“

Für produzierende Firmen, welche noch nicht direkt in Forschungs- und Entwicklungsprojekte einsteigen können, sei es zunächst möglich, ihre Ideen auf Umsetzbarkeit prüfen zu lassen. Die vier anderen Themenbereiche sind Industrielle Forschung, Weiterentwicklung und Fertigung, Speicherung und Transport von Wasserstoff, netzunabhängige mobile Stromversorgungsanlagen, sowie weitere Projektideen.
 

Susanne Harmsen
Redakteurin
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Dienstag, 06.04.2021, 11:12 Uhr

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