
Quelle: PtX Lab Lausitz
STUDIEN:
Acht Leitprinzipien für eine klimaneutrale Chemie
Das „PtX Lab Lausitz“ stellt acht Leitprinzipien für eine nachhaltige Chemikalienproduktion vor. Power-to-X-Technologien spielen eine zentrale Rolle bei der Transformation der Branche.
Die chemische Industrie steht vor einer tiefgreifenden Veränderung: Um innerhalb der planetaren Grenzen zu wirtschaften, muss
sie klimaneutral und ressourcenschonend werden. Am 20. März veröffentlichte das „PtX Lab Lausitz“ die Studie „Fossilfreie
Chemie von morgen – Acht Leitprinzipien für eine grüne Chemiekalienproduktion und die Bedeutung von Power-to-X-Technologien“.
Das PtX Lab Lausitz, Praxislabor für Kraft- und Grundstoffe aus grünem Wasserstoff, mit Sitz in Cottbus ist eine Einrichtung des Bundesumweltministeriums.
Die Studie nennt zwei entscheidende Strategien: die Reduktion des Chemikalienbedarfs und die Umstellung der Rohstoffbasis von fossilen auf erneuerbare Quellen. Als besonders ressourcenschonende Strategien sollen vorrangig Möglichkeiten der Bedarfsreduktion und Beschränkung des Chemikalieneinsatzes ausgereizt werden.
Für die unabdingbar benötigten Chemikalien sollten Power-to-X (PtX)-Technologien zum Einsatz kommen, empfiehlt die Studie. Sie ermöglichen es, mithilfe von erneuerbar erzeugtem Strom grünen Wasserstoff zu erzeugen und mit CO2 aus erneuerbaren Quellen Chemikalien herzustellen. Da Biomasse und Recyclingkapazitäten begrenzt sind, könnten PtX-Chemikalien eine zentrale Lücke in der Rohstoffversorgung schließen.
Acht Leitprinzipien für eine nachhaltige Chemie
Das PtX Lab Lausitz hat acht Leitprinzipien entwickelt, die als Grundlage für politische Maßnahmen dienen sollen. Diese Prinzipien adressieren sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Herausforderungen und sollen sicherstellen, dass der Markthochlauf von PtX-Chemikalien beschleunigt und nachhaltig gestaltet wird.

Eine zentrale Herausforderung bleibe laut der Studie der hohe Energiebedarf der PtX-Technologien. Für eine nachhaltige Produktion sind große Mengen erneuerbarer Energien und grünen Wasserstoffs erforderlich. Zudem fehlen bislang klare regulatorische Rahmenbedingungen, insbesondere für die stoffliche Nutzung von CO2 zur Chemikalienproduktion. Die Studie betont, dass Politik und Industrie gemeinsam Lösungen erarbeiten müssen, um Investitionen in klimaneutrale Chemie zu fördern.
Politische Rahmenbedingungen gefordert
Während Biomasse, Recycling und CCS-Technologien in vielen EU-Richtlinien bereits berücksichtigt sind, gibt es für PtX-Chemikalien noch Lücken in der Regulierung. Die bestehenden Rahmenbedingungen reichen laut Studie nicht aus, um den notwendigen schnellen Markthochlauf zu ermöglichen.
Die Autoren der Studie fordern daher eine verlässliche politische Strategie, um fossile Abhängigkeiten zu vermeiden und Investitionssicherheit zu schaffen. Eine Transformation der chemischen Industrie sei ein langfristiger Prozess, der nur mit konsequenten Maßnahmen und klaren Zielen erfolgreich umgesetzt werden könne.
Die Studie zu fossilfreien Grundchemikalien des PtX Labors Lausitz steht als PDF zum Download bereit.
Das PtX Lab Lausitz, Praxislabor für Kraft- und Grundstoffe aus grünem Wasserstoff, mit Sitz in Cottbus ist eine Einrichtung des Bundesumweltministeriums.
Die Studie nennt zwei entscheidende Strategien: die Reduktion des Chemikalienbedarfs und die Umstellung der Rohstoffbasis von fossilen auf erneuerbare Quellen. Als besonders ressourcenschonende Strategien sollen vorrangig Möglichkeiten der Bedarfsreduktion und Beschränkung des Chemikalieneinsatzes ausgereizt werden.
Für die unabdingbar benötigten Chemikalien sollten Power-to-X (PtX)-Technologien zum Einsatz kommen, empfiehlt die Studie. Sie ermöglichen es, mithilfe von erneuerbar erzeugtem Strom grünen Wasserstoff zu erzeugen und mit CO2 aus erneuerbaren Quellen Chemikalien herzustellen. Da Biomasse und Recyclingkapazitäten begrenzt sind, könnten PtX-Chemikalien eine zentrale Lücke in der Rohstoffversorgung schließen.
Acht Leitprinzipien für eine nachhaltige Chemie
Das PtX Lab Lausitz hat acht Leitprinzipien entwickelt, die als Grundlage für politische Maßnahmen dienen sollen. Diese Prinzipien adressieren sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Herausforderungen und sollen sicherstellen, dass der Markthochlauf von PtX-Chemikalien beschleunigt und nachhaltig gestaltet wird.

Acht Leitprinzipien für eine fossilfreie Chemie -
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Eine zentrale Herausforderung bleibe laut der Studie der hohe Energiebedarf der PtX-Technologien. Für eine nachhaltige Produktion sind große Mengen erneuerbarer Energien und grünen Wasserstoffs erforderlich. Zudem fehlen bislang klare regulatorische Rahmenbedingungen, insbesondere für die stoffliche Nutzung von CO2 zur Chemikalienproduktion. Die Studie betont, dass Politik und Industrie gemeinsam Lösungen erarbeiten müssen, um Investitionen in klimaneutrale Chemie zu fördern.
Politische Rahmenbedingungen gefordert
Während Biomasse, Recycling und CCS-Technologien in vielen EU-Richtlinien bereits berücksichtigt sind, gibt es für PtX-Chemikalien noch Lücken in der Regulierung. Die bestehenden Rahmenbedingungen reichen laut Studie nicht aus, um den notwendigen schnellen Markthochlauf zu ermöglichen.
Die Autoren der Studie fordern daher eine verlässliche politische Strategie, um fossile Abhängigkeiten zu vermeiden und Investitionssicherheit zu schaffen. Eine Transformation der chemischen Industrie sei ein langfristiger Prozess, der nur mit konsequenten Maßnahmen und klaren Zielen erfolgreich umgesetzt werden könne.
Die Studie zu fossilfreien Grundchemikalien des PtX Labors Lausitz steht als PDF zum Download bereit.

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Freitag, 21.03.2025, 11:18 Uhr
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