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Enerige & Management > Klimaschutz - Aachen will mit Trianel klimaneutral werden
Quelle: Fotolia / PhotographyByMK
KLIMASCHUTZ:
Aachen will mit Trianel klimaneutral werden
Bereits bis 2030 will die nordrhein-westfälische Großstadt klimaneutral sein. Die Stadtwerke-Kooperation soll dabei helfen.
 
„Wir sehen jeden Tag“, sagt Sven Becker, Sprecher der Geschäftsleitung der Trianel GmbH: „Städte und Kommunen stehen vor einer technischen, gesellschaftlichen und finanziellen Herkules-Aufgabe angesichts der Herausforderungen auf dem Weg zu Klimaneutralität“. In ihrer Heimatstadt will die Stadtwerke-Kooperation an der Bewältigung dieser Aufgabe nun mitarbeiten. Gemeinsam mit mehr als 130 lokalen Unternehmen und Institutionen habe man am 27. April den Aachener Klimastadtvertrag unterschrieben, teilte die Trianel mit.

Der Klimastadtvertrag ist ein Plan für den lokalen Wandelprozess zur klimaneutralen Stadt – ein Ziel, das Aachen bis 2030 erreichen will. Die Stadt ist 2022 gemeinsam mit 99 weiteren Städten von der EU-Kommission ausgewählt worden, im Programm „100 Climate-Neutral and Smart Cities by 2030“ als Best-Practice-Modell für alle europäischen Kommunen zu fungieren.

Wie groß diese Aufgabe ist, hat Christian Becker, der ebenfalls Vorstand der Stadtwerke Aachen AG (Stawag) ist, im Gespräch mit Energie & Management erläutert. So beschäftige sich die Stawag mit dem strategischen Umbau der Stromseite bereits seit 2008, die Stawag Energie betreibt mittlerweile mehr als 25 eigene Wind- und zwölf Solarparks. Die Windparks sollen weiter ausgebaut, neue Freiflächensolaranlagen gebaut und ein eigener Elektrolyseur geschaffen werden. Auch den Netzausbau und die Mobilitätswende hat das Unternehmen im Blick.

„Bei der Wärmewende liegen die großen Aufgaben noch vor uns; und diese müssen wir in kürzerer Zeit umsetzen“, sagt Frank Brösse, Geschäftsführer der Stawag Energie GmbH. „Daher setzen wir hier auch in den nächsten Jahren unseren Schwerpunkt − und dabei allem auf den Ausbau der Fernwärmenetze und der gleichzeitigen Dekarbonisierung der Wärmequellen.“ Künftig soll insbesondere die Wärme aus der Müllverbrennungsanlage ins Fernwärmenetz gespeist werden. Auch die vorhandene Erdwärme soll für die Fernwärme erschlossen werden.

Wie die Pläne der Stawag im einzelnen aussehen lesen Sie in der aktuellen Print- und E-Paper-Ausgabe von Energie & Management, die im Mai erscheint.


 
 

Katia Meyer-Tien
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