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Enerige & Management > KWK - 94-MW-KWK von Wärtsilä in Dresden in Betrieb
Quelle: Oliver Killig / SachsenEnergie AG
KWK:
94-MW-KWK von Wärtsilä in Dresden in Betrieb
Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit ist die Anlage in Dresden-Reick nun in Betrieb gegangen.
 
94 MW Strom und 84 MW Fernwärme für die Stadt Dresden kann das von Wärtsilä neu errichtete Kraft-Wärme-Kopplungskraftwerk liefern, das nun in Betrieb genommen wurde. Das teilte das finnische Technologieunternehmen jetzt mit.

Die hochautomatisierte Anlage arbeite mit acht „Wärtsilä 31SG”-Motoren, die mit Erdgas betrieben werden. Die Motoren zeichneten sich durch die höchste Effizienz ihrer Klasse sowie durch Flexibilität aus: Innerhalb von fünf Minuten erreichten sie maximale Leistung und ermöglichten binnen 30 Sekunden die netzsynchrone Einspeisung von Strom für eine sofortige Ausgleichsleistung, so Wärtsilä.

Den Auftrag für die Errichtung der Anlage hatte Wärtslilä im Januar 2019 von der Dresdner Drewag, einer Vertriebsmarke der Sachsenenergie, erhalten. Die Grundsteinlegung in Dresden-Reick fand im April 2020 statt. Geliefert wurde das Kraftwerk nun auf „EPC”-Basis (Engineering, Procurement und Construction). Der Vertrag sieht außerdem eine Anlagenwartung für zehn Jahre vor mit einer optionalen Verlängerung von 5 Jahren.

„Nach intensiven Tests und Validierungen sind wir zuversichtlich, eine hohe Effizienz für den Winter bei gleichzeitig notwendiger Flexibilität bieten zu können”, so Frank Brinkmann, Vorstandsvorsitzender der Sachsen Energie AG. „Die Energiesysteme befinden sich in einem enormen Wandel. Für die Energiewende mit dem Ziel der Dekarbonisierung, also der Reduzierung der Treibhausgasemissionen aus fossilen Brennstoffen, bedarf es innovativer Ansätze für eine nachhaltige und sichere Energieversorgung – und dieses Kraftwerk ist Teil der Lösung.“

Eine ähnliche Anlage hatte Wärtsilä im Februar 2021 für die Kraftwerke Mainz-Wiesbaden (KMW) fertiggestellt. Die dortige Kraft-Wärme-Kopplungsanlage versorgt circa 40.000 Haushalte der Region Mainz-Wiesbaden mit 100 MW elektrischer Leistung sowie rund 90 MW thermischer Leistung.
 

Katia Meyer-Tien
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