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Enerige & Management > Klimaschutz - 70 Prozent in Sorge wegen des Klimawandels
Quelle: Fotolia / PhotographyByMK
KLIMASCHUTZ:
70 Prozent in Sorge wegen des Klimawandels
Die Mehrheit der in einer Studie befragten Deutschen befürwortet Sanktionen gegen Unternehmen ohne Klimaschutz-Engagement. Und zwar im Hinblick auf künftige Generationen.
 
Einer aktuellen Studie zufolge ist Unbehagen angesichts der Klimakrise in der Bevölkerung weit verbreitet: Sieben von zehn Deutschen machen sich große Sorgen um künftige Generationen, die mit den Auswirkungen des Klimawandels leben müssen. Das ist ein Ergebnis einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung, die die Managementberatung Horvath im zweiten Quartal 2024 unter 1.000 Bundesbürgerinnen und -bürger ab 16 Jahren durchgeführt hat.

Demnach ist allerdings auch die Unsicherheit groß, inwieweit das eigene Verhalten Veränderungen bewirken kann: In Bezug auf das eigene Mobilitäts- und Konsumverhalten wünschen sich die Menschen mehr Informationen darüber, inwiefern sich ihre Alltagsentscheidungen positiv auswirken. So gaben 74 Prozent der Befragten an, dass sie sich deutlich mehr einschränken würden, wenn sie konkret sehen könnten, welche positiven Auswirkungen ihr Handeln in Bezug auf Klima- und Ressourcenschutz hat. In der Gruppe der 40- bis 49-Jährigen sind es sogar 82 Prozent. Bei Geringverdienenden liegt der Anteil der Personen, die diese Aussage treffen, bei zwei Dritteln, so Horvath.

Gleichzeitig sollten Unternehmen Anreize bekommen, sich für den Klimaschutz zu engagieren, antworteten 82 Prozent. 70 Prozent wünschten sich sogar Sanktionen gegen Unternehmen, die sich nicht beim Klimaschutz engagieren.

Und: Große Hoffnung liegt auf den neuen Technologien. Drei Viertel der Bevölkerung sind der Umfrage zufolge überzeugt, dass diese den Ausschlag geben, wenn es darum geht, die Folgen des Klimawandels abzuwenden beziehungsweise einzudämmen.

„Neue Technologien wie Elektrolyse oder die Umwandlung von CO2 in Basischemikalien können Unternehmen und damit die Wirtschaft im sogenannten ‚Climate Transition Path‘ enorm voranbringen – aber auch KI hilft uns dabei, beispielsweise durch treffsichere Prognosen und Simulationen“, so Matthias Deeg, Partner bei der Managementberatung. Je mehr Positivbeispiele in diesen Bereichen branchenübergreifend, aber auch in der allgemeinen Öffentlichkeit bekannt würden, desto mehr Rückhalt sei aus der Bevölkerung zu erwarten.


 
 

Katia Meyer-Tien
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Donnerstag, 08.08.2024, 16:54 Uhr

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