
Quelle: Fotolia / Gina Sanders
STROMNETZ:
50 Hertz vergibt vier Großaufträge für Bad Lauchstädt
Der Standort im südlichen Sachsen-Anhalt soll zur Drehscheibe für den Erneuerbaren-Transport werden.
Die Maschinenfabrik Reinhausen (MR) soll in Kooperation mit der "Omexom EBEHAKO GmbH" für den Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz zwei sogenannte MSCDN-Anlagen im Sachsen-Anhaltinischen Bad Lauchstädt errichten. Einen weiteren Auftrag für die schlüsselfertige
Lieferung zweier statischer Synchronkompensatoren (STATCOMs) erhielt der US-amerikanische Hersteller General Electric Renewable
Energy (GE). Das geht aus einer Mitteilung des Übertragungsnetzbetreibers hervor. Die Aufträge hatten ein Gesamtvolumen im
zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, hieß es.
Das Umspannwerk Lauchstädt ist unter anderem der Ausgangspunkt für die "Thüringer Strombrücke". Auf der Südwestkuppelleitung wird regenerativer Strom in Richtung Süden transportiert. Die vier High-Tech-Anlagen zur Blindleistungskompensation sollen hier künftig der Spannungshaltung und damit einem sicheren Stromtransport dienen.
Die beiden von MR zu bauenden MSCDN-Anlagen sollen eine Leistung von jeweils 300 Mvar haben und bestehen aus einer mechanisch geschalteten Kondensatorbank mit Dämpfungsnetzwerk. MSCDN steht dabei für „Mechanically Switched Capacitor with Damping Network“. Die Anlagen können statische Blindleistung zur Spannungsregelung bereitstellen. Die Installation soll im Jahr 2025 abgeschlossen sein.
Die beiden von GE zu errichtenden STATCOMs (Static Synchronous Compensator) stellen Blindleistung dynamisch bereit und haben ebenfalls eine Leistung von jeweils +/- 300 Mvar. Ihre Fertigstellung ist für 2025 und 2027 geplant.
Zahlreiche neue Anlagen geplant
Insgesamt plane 50 Hertz in seinen Umspannwerken in den kommenden Jahren eine zweistellige Anzahl von STATCOM-Anlagen sowie an zahlreichen Standorten weitere Anlagen zur Spannungshaltung und -stabilisierung zu installieren, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. Dafür sei im Netzentwicklungsplan 2035 (2021) eine Leistung von über 12.000 Mvar bestätigt worden.
Die Anlagen seien erforderlich, weil in Zukunft immer weniger thermische Kraftwerke mit großen Generatoren die Spannung über die Bereitstellung von Blindleistung automatisch mitregulieren. Bei Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, vorwiegend Wind- und Solarkraft, müsse die bisher durch Großkraftwerke gesicherte Blindleistungsbereitstellung zur Spannungshaltung abgelöst werden. Dazu dienten die STATCOMs und MSCDN, die an bestimmten Stellen im Übertragungsnetz installiert werden.
Das Umspannwerk Lauchstädt ist unter anderem der Ausgangspunkt für die "Thüringer Strombrücke". Auf der Südwestkuppelleitung wird regenerativer Strom in Richtung Süden transportiert. Die vier High-Tech-Anlagen zur Blindleistungskompensation sollen hier künftig der Spannungshaltung und damit einem sicheren Stromtransport dienen.
Die beiden von MR zu bauenden MSCDN-Anlagen sollen eine Leistung von jeweils 300 Mvar haben und bestehen aus einer mechanisch geschalteten Kondensatorbank mit Dämpfungsnetzwerk. MSCDN steht dabei für „Mechanically Switched Capacitor with Damping Network“. Die Anlagen können statische Blindleistung zur Spannungsregelung bereitstellen. Die Installation soll im Jahr 2025 abgeschlossen sein.
Die beiden von GE zu errichtenden STATCOMs (Static Synchronous Compensator) stellen Blindleistung dynamisch bereit und haben ebenfalls eine Leistung von jeweils +/- 300 Mvar. Ihre Fertigstellung ist für 2025 und 2027 geplant.
Zahlreiche neue Anlagen geplant
Insgesamt plane 50 Hertz in seinen Umspannwerken in den kommenden Jahren eine zweistellige Anzahl von STATCOM-Anlagen sowie an zahlreichen Standorten weitere Anlagen zur Spannungshaltung und -stabilisierung zu installieren, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. Dafür sei im Netzentwicklungsplan 2035 (2021) eine Leistung von über 12.000 Mvar bestätigt worden.
Die Anlagen seien erforderlich, weil in Zukunft immer weniger thermische Kraftwerke mit großen Generatoren die Spannung über die Bereitstellung von Blindleistung automatisch mitregulieren. Bei Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, vorwiegend Wind- und Solarkraft, müsse die bisher durch Großkraftwerke gesicherte Blindleistungsbereitstellung zur Spannungshaltung abgelöst werden. Dazu dienten die STATCOMs und MSCDN, die an bestimmten Stellen im Übertragungsnetz installiert werden.
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Donnerstag, 01.09.2022, 13:12 Uhr
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