STUDIEN:
135 Milliarden Euro für Entlastungspakete 2022 bis 2024
Die drei Entlastungspakete und die Preisbremsen der Bundesregierung werden den Kreditrahmen des "Doppelwumms" sprengen. Das berechnete das Ifo-Institut und zog daraus ein Fazit.
Das Ifo-Institut München hat schon mal zusammengerechnet, was die bisher beschlossenen drei Entlastungspakete der Bundesregierung
in den Jahren 2022, 2023 und 2024 kosten werden. Das Ergebnis: 135 Milliarden Euro. Das sind 3,8 Prozent der Wirtschaftsleistung des Jahres 2021.
„Diese Summe schließt nicht die Gas- und Strompreisbremse mit ein, die auf weitere 90 Milliarden Euro geschätzt wird und die noch nicht vom Bundestag beschlossen wurde“, unterstrich Ifo-Steuerschätzer Max Lay. Damit sind die vom Bundestag genehmigten 200 Milliarden Euro Zusatzkredite des „Doppelwumms“ bereits mehr als ausgeschöpft.
In diesem Jahr betrügen die Kosten durch die drei Pakete 33,3 Milliarden Euro, im kommenden 49,0 Milliarden und 2024 sogar 52,2 Milliarden Euro. „Die Realeinkommensverluste durch die höheren Energiepreise müssen gesellschaftlich getragen werden“, warnte Ko-Autor Andreas Peichl. „Der Staat kann diese Verluste nicht verhindern, er kann sie nur umverteilen“, gab er zu bedenken.
Ifo fordert gezielte Hilfen und Sparanreize
Wenn der Staat versuche, die gesamte Bevölkerung abzuschirmen, könne er weniger öffentliche Güter bereitstellen oder müsse in der Zukunft höhere Steuern erheben. „Staatliche Unterstützung sollte zwei Regeln folgen:
„Diese Summe schließt nicht die Gas- und Strompreisbremse mit ein, die auf weitere 90 Milliarden Euro geschätzt wird und die noch nicht vom Bundestag beschlossen wurde“, unterstrich Ifo-Steuerschätzer Max Lay. Damit sind die vom Bundestag genehmigten 200 Milliarden Euro Zusatzkredite des „Doppelwumms“ bereits mehr als ausgeschöpft.
In diesem Jahr betrügen die Kosten durch die drei Pakete 33,3 Milliarden Euro, im kommenden 49,0 Milliarden und 2024 sogar 52,2 Milliarden Euro. „Die Realeinkommensverluste durch die höheren Energiepreise müssen gesellschaftlich getragen werden“, warnte Ko-Autor Andreas Peichl. „Der Staat kann diese Verluste nicht verhindern, er kann sie nur umverteilen“, gab er zu bedenken.
Ifo fordert gezielte Hilfen und Sparanreize
Wenn der Staat versuche, die gesamte Bevölkerung abzuschirmen, könne er weniger öffentliche Güter bereitstellen oder müsse in der Zukunft höhere Steuern erheben. „Staatliche Unterstützung sollte zwei Regeln folgen:
- Energiesparanreize müssen auf breiter Front erhalten bleiben,
- und die Hilfen sollten nur an besonders betroffene Haushalte gegeben werden“, so die Forderung des Ifo-Instituts.
- „Der größte Brocken in diesem Jahr sind die netto 10,4 Milliarden für das Energiegeld der Arbeitnehmer“, schlüsselte Lay auf.
- Es folgten 6 Milliarden für das Energiegeld der Rentner,
- dann 3,1 Milliarden für die zeitweise Absenkung der Energiesteuer,
- 2,7 Milliarden Euro für die Erhöhung des Grundfreibetrags,
- 2,5 Milliarden für das 9-Euro-Ticket
- und 2,0 Milliarden Euro für die Senkung der Umsatzsteuer auf Gas.
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Mittwoch, 09.11.2022, 11:53 Uhr
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