
Die "JärveSauna" der Stadtwerke Gütersloh. Im Hintergrund ist das angrenzende Schwimmbad "Welle" zu sehen. Quelle: Stadtwerke Gütersloh
STADTWERKE:
Gütersloh könnte Stadtwerk zurückbekommen
Im Jahr 2002 hatten die Stadtwerke Bielefeld 49,9 Prozent der Anteile an den Stadtwerken Gütersloh übernommen. Nun könnte der Stadt Gütersloh der Rückkauf gelingen.
Noch im September 2024 hatten die Stadtwerke Bielefeld (Nordrhein-Westfalen) einen Verkauf ihrer 49,5-Prozent-Beteiligung
an den Stadtwerken Gütersloh fast kategorisch ausgeschlossen: „Es gibt nichts zu verkaufen“, hatte Geschäftsführer Martin
Uekmann auf der Bilanzpressekonferenz gesagt. Und auf Anfrage unserer Redaktion noch konkretisiert: „Wir sehen uns weiterhin
in der Rolle des Gesellschafters“. Bielefeld wolle die Bevölkerung in Gütersloh auch zukünftig sichere und bezahlbare Energie
liefern. Es laufe ein Prozess, um weitere Potenziale der Zusammenarbeit aufzuzeigen. „Ein Rückkauf ist nicht Gegenstand des
derzeitigen Strategieprozesses.“
Dieser Strategieprozess scheint sich nun geändert zu haben. Am 9. April vermeldeten die Stadtwerke Bielefeld GmbH und die Stadt Gütersloh in einer gemeinsamen Pressemitteilung, man habe sich über wesentliche Eckpunkte eines Rückkaufs der Stadtwerke-Anteile geeinigt. Unter Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Gremien könne der Rückkauf noch in diesem Jahr abgewickelt werden.
„Wir haben immer betont, welche Chancen sich aus einer Zusammenarbeit in guter Nachbarschaft ergeben“, lässt sich Uekmann jetzt zitieren. „Deshalb haben wir es begrüßt, in dieser Angelegenheit auf Gesellschafterebene erstmals in einen offenen und vertrauensvollen Austausch zu kommen. Wir setzen auf neue Kooperationsmodelle vor allem in den Bereichen Energiewirtschaft, Telekommunikation und erneuerbare Energien.“
Nicht der erste Anteilsverkauf
Die Stadtwerke Bielefeld halten die Beteiligung seit dem Jahr 2002. Die Stadt Gütersloh bemüht sich schon seit einiger Zeit um einen Rückkauf. „Als hundertprozentige Gesellschafterin würde die Stadt Gütersloh wieder die volle Verantwortung für unsere Stadtwerke tragen. Die wichtigen Entscheidungen über die strategische Ausrichtung würden bei uns getroffen“, sagt der Gütersloher Bürgermeister Matthias Trepper (SPD). „Während der sehr konstruktiven Gespräche mit den Stadtwerken Bielefeld ist aber deutlich geworden, auch in Zukunft weiter zusammenarbeiten zu wollen. Wir wissen um die Bedeutung einer Kooperation gerade in diesen Zeiten.“
Die Transaktion wäre, wenn sie tatsächlich realisiert wird, bereits die zweite Rückgabe von Bielefelder Anteilen in kommunale Hände: Im November hatte sich das Unternehmen von seinem ebenfalls bereits seit mehr als 20 Jahren gehaltenen 49-Prozent-Anteil an den Stadtwerken Ahlen getrennt und diesen an die Stadt Ahlen verkauft. Noch im Besitz der Bielefelder Stadtwerke befinden sich 49 Prozent der Elektrizitätsversorgung Werther GmbH.
Dieser Strategieprozess scheint sich nun geändert zu haben. Am 9. April vermeldeten die Stadtwerke Bielefeld GmbH und die Stadt Gütersloh in einer gemeinsamen Pressemitteilung, man habe sich über wesentliche Eckpunkte eines Rückkaufs der Stadtwerke-Anteile geeinigt. Unter Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Gremien könne der Rückkauf noch in diesem Jahr abgewickelt werden.
„Wir haben immer betont, welche Chancen sich aus einer Zusammenarbeit in guter Nachbarschaft ergeben“, lässt sich Uekmann jetzt zitieren. „Deshalb haben wir es begrüßt, in dieser Angelegenheit auf Gesellschafterebene erstmals in einen offenen und vertrauensvollen Austausch zu kommen. Wir setzen auf neue Kooperationsmodelle vor allem in den Bereichen Energiewirtschaft, Telekommunikation und erneuerbare Energien.“
Nicht der erste Anteilsverkauf
Die Stadtwerke Bielefeld halten die Beteiligung seit dem Jahr 2002. Die Stadt Gütersloh bemüht sich schon seit einiger Zeit um einen Rückkauf. „Als hundertprozentige Gesellschafterin würde die Stadt Gütersloh wieder die volle Verantwortung für unsere Stadtwerke tragen. Die wichtigen Entscheidungen über die strategische Ausrichtung würden bei uns getroffen“, sagt der Gütersloher Bürgermeister Matthias Trepper (SPD). „Während der sehr konstruktiven Gespräche mit den Stadtwerken Bielefeld ist aber deutlich geworden, auch in Zukunft weiter zusammenarbeiten zu wollen. Wir wissen um die Bedeutung einer Kooperation gerade in diesen Zeiten.“
Die Transaktion wäre, wenn sie tatsächlich realisiert wird, bereits die zweite Rückgabe von Bielefelder Anteilen in kommunale Hände: Im November hatte sich das Unternehmen von seinem ebenfalls bereits seit mehr als 20 Jahren gehaltenen 49-Prozent-Anteil an den Stadtwerken Ahlen getrennt und diesen an die Stadt Ahlen verkauft. Noch im Besitz der Bielefelder Stadtwerke befinden sich 49 Prozent der Elektrizitätsversorgung Werther GmbH.

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Donnerstag, 10.04.2025, 13:26 Uhr
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