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ENERGIEWENDE:
Stärkerer Fokus auf agile Innovationen
Ein Impulspapier mit fünf Empfehlungen für eine strategische Weiterentwicklung der Forschungsförderung hat der der Beirat zum Energieforschungsprogramm des BMWK vorgelegt.
Der wissenschaftliche Beirat zum Energieforschungsprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat
ein Impulspapier veröffentlicht. Es gibt konkrete Vorschläge, wie sich die Förderung der Energieforschung zukunftsfähig weiterentwickeln
lässt.
Das Gremium spricht sich in dem Papier für eine beschleunigte Transformation des Energiesystems aus und formuliert fünf Empfehlungen an die Politik. Ziel ist es laut Beirat, Deutschlands Energie- und Technologiesouveränität zu stärken und das gesetzlich verankerte Ziel der Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen.
Zum Hintergrund: Der Beirat ist Teil der Governance-Struktur des Energieforschungsprogramms und berät das BMWK regelmäßig zu strategischen Fragen. Ihm gehören Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und zivilgesellschaftlichen Institutionen an.
Den Vorsitz hat derzeit Britta Buchholz, Vizepräsidentin „Aktive Verteilnetze“ beim Technologiekonzern Hitachi Energy und Vorsitzende der Energietechnischen Gesellschaft im Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE). Auch Kirsten Westphal (BDEW) ist unter anderem Mitglied des Beirats
Laut dem Papier müsse das Energiesystem als kritische Infrastruktur stärker in den Fokus der Forschungsförderung rücken. In diesem Zusammenhang fordert der Beirat unter anderem eine Erhöhung der öffentlichen Ausgaben für Forschung, Innovation und Wissenstransfer. Konkret empfehlen die Mitglieder, den Anteil dieser Ausgaben auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu steigern.

Zugleich spricht sich der Beirat dafür aus, die anwendungs- und umsetzungsorientierte Forschung stärker zu fördern. Diese sei entscheidend, um Ergebnisse aus der Wissenschaft in die Praxis zu überführen. Dazu gehöre auch die gezielte Unterstützung von Verbundprojekten mit Beteiligung der Wirtschaft.
Als dritte Empfehlung nennt das Papier eine engere Verzahnung von forschungs- und industriepolitischen Zielen. Dafür brauche es sowohl agile Projektformate, die insbesondere Start-ups ansprechen, als auch langfristige Programmlinien für größere Unternehmensverbünde. Diese sollen entlang von Wertschöpfungsketten mit wissenschaftlichen Einrichtungen kooperieren.
Als vierte Maßnahme schlägt der Beirat eine Priorisierung von Innovationsfeldern vor, die sich an langfristig stabilen Leitplanken orientieren. Diese Leitplanken sollen wissensbasiert sein und verlässliche Orientierung bieten – sowohl für Forschungsakteure als auch für die Industrie.
Darüber hinaus betont das Gremium die Bedeutung von Querschnittsthemen. Hierzu zählen Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Leistungselektronik und Energiespeicherlösungen. Diese Felder sollten unter Berücksichtigung von Energie- und Ressourceneffizienz sowie Aspekten der Kreislaufwirtschaft gezielt gefördert werden.
Stärkung der „Mission Transfer“ im Energieforschungsprogramm
Das Papier bekräftigt zudem die Rolle der Energieforschung als Vermittlerin zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Im Rahmen des aktuellen, achten Energieforschungsprogramms ist vorgesehen, Rückmeldungen aus der Forschungspraxis gezielt in die Weiterentwicklung der Förderung einzubeziehen. Der Beirat übernimmt dabei eine wichtige beratende Funktion.
Laut BMWK soll die sogenannte „Mission Transfer“ im Energieforschungsprogramm dafür sorgen, dass praxisnahe Forschung mehr Sichtbarkeit erhält und ihre Impulse in der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Realität ankommen. Das Impulspapier versteht sich als Beitrag zur Weiterentwicklung der angewandten Energieforschung in Deutschland.
Das Impulspapier „Chancen und Herausforderungen für die Weiterentwicklung der Energieforschungsförderung“ lässt sich über die Internetseite des Bundeswirtschaftsministeriums herunterladen.
Das Gremium spricht sich in dem Papier für eine beschleunigte Transformation des Energiesystems aus und formuliert fünf Empfehlungen an die Politik. Ziel ist es laut Beirat, Deutschlands Energie- und Technologiesouveränität zu stärken und das gesetzlich verankerte Ziel der Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen.
Zum Hintergrund: Der Beirat ist Teil der Governance-Struktur des Energieforschungsprogramms und berät das BMWK regelmäßig zu strategischen Fragen. Ihm gehören Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und zivilgesellschaftlichen Institutionen an.
Den Vorsitz hat derzeit Britta Buchholz, Vizepräsidentin „Aktive Verteilnetze“ beim Technologiekonzern Hitachi Energy und Vorsitzende der Energietechnischen Gesellschaft im Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE). Auch Kirsten Westphal (BDEW) ist unter anderem Mitglied des Beirats
Laut dem Papier müsse das Energiesystem als kritische Infrastruktur stärker in den Fokus der Forschungsförderung rücken. In diesem Zusammenhang fordert der Beirat unter anderem eine Erhöhung der öffentlichen Ausgaben für Forschung, Innovation und Wissenstransfer. Konkret empfehlen die Mitglieder, den Anteil dieser Ausgaben auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu steigern.

Impulspapier des Beirats zum Energieforschungsprogramm der angewandten Energieforschung
(zum Öffnen bitte auf das PDF klicken)
Quelle: BMWK
(zum Öffnen bitte auf das PDF klicken)
Quelle: BMWK
Zugleich spricht sich der Beirat dafür aus, die anwendungs- und umsetzungsorientierte Forschung stärker zu fördern. Diese sei entscheidend, um Ergebnisse aus der Wissenschaft in die Praxis zu überführen. Dazu gehöre auch die gezielte Unterstützung von Verbundprojekten mit Beteiligung der Wirtschaft.
Als dritte Empfehlung nennt das Papier eine engere Verzahnung von forschungs- und industriepolitischen Zielen. Dafür brauche es sowohl agile Projektformate, die insbesondere Start-ups ansprechen, als auch langfristige Programmlinien für größere Unternehmensverbünde. Diese sollen entlang von Wertschöpfungsketten mit wissenschaftlichen Einrichtungen kooperieren.
Als vierte Maßnahme schlägt der Beirat eine Priorisierung von Innovationsfeldern vor, die sich an langfristig stabilen Leitplanken orientieren. Diese Leitplanken sollen wissensbasiert sein und verlässliche Orientierung bieten – sowohl für Forschungsakteure als auch für die Industrie.
Darüber hinaus betont das Gremium die Bedeutung von Querschnittsthemen. Hierzu zählen Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Leistungselektronik und Energiespeicherlösungen. Diese Felder sollten unter Berücksichtigung von Energie- und Ressourceneffizienz sowie Aspekten der Kreislaufwirtschaft gezielt gefördert werden.
Stärkung der „Mission Transfer“ im Energieforschungsprogramm
Das Papier bekräftigt zudem die Rolle der Energieforschung als Vermittlerin zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Im Rahmen des aktuellen, achten Energieforschungsprogramms ist vorgesehen, Rückmeldungen aus der Forschungspraxis gezielt in die Weiterentwicklung der Förderung einzubeziehen. Der Beirat übernimmt dabei eine wichtige beratende Funktion.
Laut BMWK soll die sogenannte „Mission Transfer“ im Energieforschungsprogramm dafür sorgen, dass praxisnahe Forschung mehr Sichtbarkeit erhält und ihre Impulse in der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Realität ankommen. Das Impulspapier versteht sich als Beitrag zur Weiterentwicklung der angewandten Energieforschung in Deutschland.
Das Impulspapier „Chancen und Herausforderungen für die Weiterentwicklung der Energieforschungsförderung“ lässt sich über die Internetseite des Bundeswirtschaftsministeriums herunterladen.

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Freitag, 21.03.2025, 10:30 Uhr
Freitag, 21.03.2025, 10:30 Uhr
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