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Quelle: Shutterstock / Thampapon
WINDKRAFT OFFSHORE:
Siemens Gamesa stößt Leistungselektronik ab
Wenn Siemens Gamesa künftig Windkraftanlagen vertreibt, werden die darin enthaltenen Umrichter von der Schweizer ABB sein. Siemens Gamesa stößt sein Leistungselektronik-Geschäft ab.
Der Windturbinen-Hersteller Siemens Gamesa hat die in seiner Tochter Gamesa Electric angesiedelte Leistungselektronik im Zuge
seiner Restrukturierung an den Zürcher Technologiekonzern ABB verkauft. Das melden beide Partner in separaten Mitteilungen.
Die Transaktion soll nach behördlichen Genehmigungen in der zweiten Hälfte 2025 abgeschlossen werden.
Sie betrifft Umrichter für doppelt gespeiste Asynchrongeneratoren (DFIG), wie sie in Windturbinen zu Land und zur See anzutreffen sind, und für Groß-Batteriespeicher (BESS) sowie Solar-Wechselrichter. Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart, der Jahresumsatz der Sparte betrug zuletzt (bis 30. September 2024) 170 Millionen Euro.
400 Mitarbeiter, davon mehr als 100 Ingenieure, in den Werken in Madrid und Valencia sowie an weiteren Standorten in Indien, China, den USA und Australien gehen zu ABB über. Das Generatorengeschäft bleibt dagegen bei Gamesa Electric und damit im Siemens-Energy-Konzern.
„Die Übernahme des Geschäfts bringt uns in eine wesentlich bessere Position, um vom wachsenden Markt der Leistungsumrichter-Technologie für Erneuerbare zu profitieren und unsere Beziehung zu unserem Schlüsselkunden Siemens Gamesa zu stärken“, erklärt dazu Chris Poynter, Leiter der Division System Drives bei ABB.
Langfristiger Liefervertrag geplant
Die Übernahme soll ihm zufolge die wartungsfähige installierte Basis von Leistungsumrichtern um 40.000 MW vergrößern und damit der globalen Organisation von ABB neue Service-, Modernisierungs- und Repowering-Möglichkeiten eröffnen. Zusätzlich soll das Team von Gamesa Electric den Ausbau des digitalen Angebots von ABB unterstützen.
ABB plant zudem einen langfristigen Liefer- und Servicevertrag mit Siemens Gamesa. Die Transaktion zahlt auch auf ABBs Strategie des profitablen Wachstums im Bereich Antriebstechnik ein, zumal der Wachstumsmarkt der Erneuerbaren laut Internationaler Energieagentur (IEA) im Wesentlichen auf Wind- und Solaranlagen ruhen wird.
Vinod Philip, Executive Vice President Wind Power bei Siemens Energy, begründet den Verkauf für die Tochter Siemens Gamesa damit, dass sie sich aufs Kerngeschäft konzentriert, um in die Gewinnzone zu kommen. Die gefundene Lösung für die Beschäftigten „verleiht ihr mehr Zuversicht und Zukunftssicherheit“, wird der Manager der Mutter zitiert. Siemens Energy werde weiterhin Auslagerungspotenziale („make or buy“) prüfen.
Siemens Gamesa hatte im vergangenen Geschäftsjahr (bis 30. September 2024) noch 1,8 Milliarden Euro rote Zahlen gemacht, nach 4,8 Milliarden Euro im Geschäftsjahr davor (wir berichteten).
Sie betrifft Umrichter für doppelt gespeiste Asynchrongeneratoren (DFIG), wie sie in Windturbinen zu Land und zur See anzutreffen sind, und für Groß-Batteriespeicher (BESS) sowie Solar-Wechselrichter. Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart, der Jahresumsatz der Sparte betrug zuletzt (bis 30. September 2024) 170 Millionen Euro.
400 Mitarbeiter, davon mehr als 100 Ingenieure, in den Werken in Madrid und Valencia sowie an weiteren Standorten in Indien, China, den USA und Australien gehen zu ABB über. Das Generatorengeschäft bleibt dagegen bei Gamesa Electric und damit im Siemens-Energy-Konzern.
„Die Übernahme des Geschäfts bringt uns in eine wesentlich bessere Position, um vom wachsenden Markt der Leistungsumrichter-Technologie für Erneuerbare zu profitieren und unsere Beziehung zu unserem Schlüsselkunden Siemens Gamesa zu stärken“, erklärt dazu Chris Poynter, Leiter der Division System Drives bei ABB.
Langfristiger Liefervertrag geplant
Die Übernahme soll ihm zufolge die wartungsfähige installierte Basis von Leistungsumrichtern um 40.000 MW vergrößern und damit der globalen Organisation von ABB neue Service-, Modernisierungs- und Repowering-Möglichkeiten eröffnen. Zusätzlich soll das Team von Gamesa Electric den Ausbau des digitalen Angebots von ABB unterstützen.
ABB plant zudem einen langfristigen Liefer- und Servicevertrag mit Siemens Gamesa. Die Transaktion zahlt auch auf ABBs Strategie des profitablen Wachstums im Bereich Antriebstechnik ein, zumal der Wachstumsmarkt der Erneuerbaren laut Internationaler Energieagentur (IEA) im Wesentlichen auf Wind- und Solaranlagen ruhen wird.
Vinod Philip, Executive Vice President Wind Power bei Siemens Energy, begründet den Verkauf für die Tochter Siemens Gamesa damit, dass sie sich aufs Kerngeschäft konzentriert, um in die Gewinnzone zu kommen. Die gefundene Lösung für die Beschäftigten „verleiht ihr mehr Zuversicht und Zukunftssicherheit“, wird der Manager der Mutter zitiert. Siemens Energy werde weiterhin Auslagerungspotenziale („make or buy“) prüfen.
Siemens Gamesa hatte im vergangenen Geschäftsjahr (bis 30. September 2024) noch 1,8 Milliarden Euro rote Zahlen gemacht, nach 4,8 Milliarden Euro im Geschäftsjahr davor (wir berichteten).
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Mittwoch, 18.12.2024, 16:12 Uhr
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