
Quelle: Katia Meyer-Tien
STROMNETZ:
Onshore-Windpark nimmt am Regelenergiemarkt teil
Ein Windpark der MVV Energie in Nordhessen stellt nun Sekundärregelleistung für den Strommarkt bereit.
Die Anlagen des Windparks „Siegfriedeiche und Buhlenberg“ in Nordhessen sind der „erste Onshore-Windpark“ in Deutschland,
der Sekundärregelleistung (SRL) bereitstellt. Die Windpark-Betreiberin MVV Energie habe erfolgreich die Präqualifikation des
Windparks für den Regelenergiemarkt durchlaufen, teilte das Unternehmen mit. Und: „Seit Mitte Juli 2025 nimmt der Windpark
am Regelreservemarkt teil und trägt damit aktiv zur Stabilität des deutschen Stromnetzes bei.“
Die ursprünglich als zwei Windparks errichteten Windkraftanlagen wurden dabei zu einer Einheit zusammengefasst. Die sechs Anlagen des Windparks „Siegfriedeiche“ verfügen über eine Gesamtleistung von 16,7 MW, die drei des Windparks „Buhlenberg“ kommen auf 8,34 MW.
Mit der zuvor erfolgreich durchlaufenen Präqualifikation erfüllt der Windpark die Voraussetzungen für die Teilnahme am SRL-Markt. Bei der SRL muss der Stromerzeuger auf Abruf des Übertragungsnetzbetreibers innerhalb von 30 Sekunden die Einspeisung hoch- oder herunterfahren.
Spätestens nach fünf Minuten muss der Betreiber die vollständig vereinbarte Leistung – mindestens 5 MW – bereitstellen und über einen Zeitraum von 15 Minuten halten. Innerhalb des vergebenen Vier-Stunden-Abschnitts muss er dies zwei Mal schaffen können („Doppelhöcker-Test“). Die Regelenergie dient dazu, Frequenzabweichungen im Stromnetz auszugleichen, Strom also auszuregeln.
Die Präqualifikation stellt den Nachweis über die technische Zuverlässigkeit, Steuerbarkeit der Anlagen und Kommunikation des Anbieters dar. Dazu zählen unter anderem die Einbindung automatisierter Messsysteme, eine durchgehende Echtzeit-Datenanbindung sowie belastbare Nachweise über das Regelverhalten der Anlage. „Diese Anforderungen wurden im Rahmen der Präqualifikation vollständig erfüllt“, so die MVV.
Schritt für die Marktintegration der Erneuerbaren
Die Einbindung eines Windparks in die SRL gilt als wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung des Strommarkts. „Damit zeigen wir, dass erneuerbare Energien auch netzsichernde Dienstleistungen erbringen können“, sagt Jan Brübach, Geschäftsführer der MVV Trading GmbH, die die Regelleistung vermarktet. Bislang kam Regelenergie von Windanlagen auf hoher See, wobei die Offshore-Parks über eine um ein Vielfaches höhere MW-Leistung verfügen als die Windparks an Land.
Die MVV Trading arbeitet bereits an der Präqualifikation weiterer Windparks. Parallel dazu laufen erste Vorbereitungen, um künftig auch Photovoltaik-Anlagen für den SRL-Markt zu erschließen. Zitat: „Wir sehen in der Vermarktung von Sekundärregelleistung ein großes Potenzial, die Energiewende weiter voranzutreiben und gleichzeitig einen Beitrag zur sicheren Stromversorgung zu leisten.“
Die ursprünglich als zwei Windparks errichteten Windkraftanlagen wurden dabei zu einer Einheit zusammengefasst. Die sechs Anlagen des Windparks „Siegfriedeiche“ verfügen über eine Gesamtleistung von 16,7 MW, die drei des Windparks „Buhlenberg“ kommen auf 8,34 MW.
Mit der zuvor erfolgreich durchlaufenen Präqualifikation erfüllt der Windpark die Voraussetzungen für die Teilnahme am SRL-Markt. Bei der SRL muss der Stromerzeuger auf Abruf des Übertragungsnetzbetreibers innerhalb von 30 Sekunden die Einspeisung hoch- oder herunterfahren.
Spätestens nach fünf Minuten muss der Betreiber die vollständig vereinbarte Leistung – mindestens 5 MW – bereitstellen und über einen Zeitraum von 15 Minuten halten. Innerhalb des vergebenen Vier-Stunden-Abschnitts muss er dies zwei Mal schaffen können („Doppelhöcker-Test“). Die Regelenergie dient dazu, Frequenzabweichungen im Stromnetz auszugleichen, Strom also auszuregeln.
Die Präqualifikation stellt den Nachweis über die technische Zuverlässigkeit, Steuerbarkeit der Anlagen und Kommunikation des Anbieters dar. Dazu zählen unter anderem die Einbindung automatisierter Messsysteme, eine durchgehende Echtzeit-Datenanbindung sowie belastbare Nachweise über das Regelverhalten der Anlage. „Diese Anforderungen wurden im Rahmen der Präqualifikation vollständig erfüllt“, so die MVV.
Schritt für die Marktintegration der Erneuerbaren
Die Einbindung eines Windparks in die SRL gilt als wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung des Strommarkts. „Damit zeigen wir, dass erneuerbare Energien auch netzsichernde Dienstleistungen erbringen können“, sagt Jan Brübach, Geschäftsführer der MVV Trading GmbH, die die Regelleistung vermarktet. Bislang kam Regelenergie von Windanlagen auf hoher See, wobei die Offshore-Parks über eine um ein Vielfaches höhere MW-Leistung verfügen als die Windparks an Land.
Die MVV Trading arbeitet bereits an der Präqualifikation weiterer Windparks. Parallel dazu laufen erste Vorbereitungen, um künftig auch Photovoltaik-Anlagen für den SRL-Markt zu erschließen. Zitat: „Wir sehen in der Vermarktung von Sekundärregelleistung ein großes Potenzial, die Energiewende weiter voranzutreiben und gleichzeitig einen Beitrag zur sicheren Stromversorgung zu leisten.“

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Donnerstag, 31.07.2025, 16:09 Uhr
Donnerstag, 31.07.2025, 16:09 Uhr
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