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Quelle: Pixabay / Thomas Ehrhardt
STATISTIK:
Österreich im Dezember erneut Stromimporteur
Im Dezember 2024 führte Österreich mehr Strom ein, als es ins Ausland abgab. Auf das Jahr gesehen, ist die Bilanz eine andere.
An elf Tagen im vergangenen Dezember wurde in Österreich mehr Strom verbraucht, als das Land selbst produzieren konnte. Insgesamt
728 Millionen kWh wurden von den Nachbarländern bezogen, teilte der österreichische Übertragungsnetzbetreiber APG mit.
Nur an drei Tagen im Dezember gab Österreich Strom ans Ausland ab. Grund für den vermehrten Import war im Inland eine „geringere Produktion aus Erneuerbaren“. Österreich produziert einen Großteil seines Stroms aus Wasserkraft.
Im Dezember ging die Erzeugung von Ökostrom um knapp 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück, heißt es weiter. Damit konnten die Erneuerbaren mit 3,35 Milliarden kWh den Strombedarf von 5,17 Milliarden kWh bilanziell nur zu rund 65 Prozent decken. Damit war Österreich den zweiten Monat in Folge Stromimporteur.
Den größten Anteil hatte, trotz des üblichen saisonbedingten Rückgangs, die Wasserkraft mit 2,08 Milliarden kWh, was 62 Prozent der erneuerbaren Stromerzeugung entspricht. Ihr Beitrag sank um 14 Prozent gegenüber Dezember 2023. Die Windkraft legte hingegen um 9 Prozent auf 927 Millionen kWh zu, während die Photovoltaik mit 134 Millionen kWh auf ein Plus von 2 Prozent kam, so die APG-Bilanz.
Die Jahresbilanz 2024
Trotz der Importe in den Monaten November und Dezember ist die Jahresbilanz 2024 beim Stromaustausch mit den Nachbarländern positiv. Der Saldo beim Import und Export von Strom erreichte einen Ausfuhr-Höchstwert von 4,75 Milliarden kWh. Im Jahr 2023 sah das noch anders aus. Damals war der Saldo negativ, Österreich importierte eine Strommenge von 1,84 Milliarden kWh.
Die APG verweist in dem Zusammenhang auch auf die zunehmenden Redispatch-Maßnahmen. Im Gesamtjahr 2024 musste an 203 Tagen in die Einsatzplanung der Kraftwerke in Österreich eingegriffen werden, um die sichere Stromversorgung zu gewährleisten. Das kostete, auf das Jahr gesehen, 86,5 Millionen Euro.
Im Dezember waren es 17 Tage, neun Tage mehr als noch im Dezember 2023, an denen Redispatch-Maßnahmen nötig wurden.
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Nur an drei Tagen im Dezember gab Österreich Strom ans Ausland ab. Grund für den vermehrten Import war im Inland eine „geringere Produktion aus Erneuerbaren“. Österreich produziert einen Großteil seines Stroms aus Wasserkraft.
Im Dezember ging die Erzeugung von Ökostrom um knapp 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück, heißt es weiter. Damit konnten die Erneuerbaren mit 3,35 Milliarden kWh den Strombedarf von 5,17 Milliarden kWh bilanziell nur zu rund 65 Prozent decken. Damit war Österreich den zweiten Monat in Folge Stromimporteur.
Den größten Anteil hatte, trotz des üblichen saisonbedingten Rückgangs, die Wasserkraft mit 2,08 Milliarden kWh, was 62 Prozent der erneuerbaren Stromerzeugung entspricht. Ihr Beitrag sank um 14 Prozent gegenüber Dezember 2023. Die Windkraft legte hingegen um 9 Prozent auf 927 Millionen kWh zu, während die Photovoltaik mit 134 Millionen kWh auf ein Plus von 2 Prozent kam, so die APG-Bilanz.
Die Jahresbilanz 2024
Trotz der Importe in den Monaten November und Dezember ist die Jahresbilanz 2024 beim Stromaustausch mit den Nachbarländern positiv. Der Saldo beim Import und Export von Strom erreichte einen Ausfuhr-Höchstwert von 4,75 Milliarden kWh. Im Jahr 2023 sah das noch anders aus. Damals war der Saldo negativ, Österreich importierte eine Strommenge von 1,84 Milliarden kWh.
Die APG verweist in dem Zusammenhang auch auf die zunehmenden Redispatch-Maßnahmen. Im Gesamtjahr 2024 musste an 203 Tagen in die Einsatzplanung der Kraftwerke in Österreich eingegriffen werden, um die sichere Stromversorgung zu gewährleisten. Das kostete, auf das Jahr gesehen, 86,5 Millionen Euro.
Im Dezember waren es 17 Tage, neun Tage mehr als noch im Dezember 2023, an denen Redispatch-Maßnahmen nötig wurden.
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Die Stromimporte und Stromexporte und in Rot der Saldo Österreichs auf einen Blick
Quelle: APG
Quelle: APG
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Donnerstag, 30.01.2025, 17:52 Uhr
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