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ELEKTROFAHRZEUGE:
Ölkonzerne dominieren mittlerweile die E-Ladedienste
Geht es um das Finden, Freischalten und Bezahlen an E-Ladesäulen, haben die Tankstellen-Konzerne die Roaminganbieter als bisher größte Anbietergruppe überholt. Und die Stadtwerke?
Die Mineralölkonzerne haben bei Elektromobilitätsladediensten in sechs europäischen Ländern die im zweiten Halbjahr 2023 noch
dominanten versorgerunabhängigen Roaminganbieter knapp auf den zweiten Platz verwiesen. Dies ist unter anderem das Ergebnis
einer Analyse, die das Stuttgarter Marktforschungsunternehmen Uscale am 24. März veröffentlicht hat. In Deutschland, Holland und Italien nahm außerdem die Konzentration unter den drei stärksten Anbietern
zu.
Laut der dahinterliegenden Befragung von mehr als 3.000 E-Mobilisten, die wenigstens gelegentlich öffentliche Ladesäulen nutzen, hatte Big Oil in der zweiten Jahreshälfte 2024 seinen Marktanteil an den Ladekarten und Ladeapps im Schnitt von sechs untersuchten Ländern auf 21 Prozent ausgebaut, während Roamingdienste binnen Jahresfrist fast die Hälfte ihres Marktanteils einbüßten und bei 20 Prozent landeten. Die Länder sind Deutschland, Holland, England, Frankreich, Italien und Spanien.
Strom- und Gasversorger waren auf Platz vier mit 15 Prozent, nahmen sich aber ebenfalls ein größeres Stück von Kuchen der Dienste zum Finden, Freischalten und Bezahlen von Fahrstrom. Stadtwerke wurden gesondert abgefragt; sie vereinigten lediglich 4 Prozent Marktanteil auf sich, so viel wie die Einzelhändler und die Arbeitgeber auch.
Auf die Apps und Karten von Autoherstellern setzten 13 Prozent der befragten User, wobei unter ihnen − laut Uscale − Tesla von Elon Musk dominierte. Ein weiterer Ladenetz-Betreiber und App-Anbieter ist Ionity, ein Gemeinschaftsunternehmen von BMW, VW, Ford, Mercedes-Benz und Hyundai. Spezialisierte Ladesäulen-Betreiber (CPO) nahmen mit ihren Ladediensten 18 Prozent Rang drei ein.
Die Top drei haben die Hälfte
In Deutschland, Holland und Italien hat zudem innerhalb von zwölf Monaten ein deutlicher Konzentrationsprozess stattgefunden: In jenen Ländern vereinigten die drei größten Karten- und App-Anbieter gegenüber dem zweiten Halbjahr 2023 jeweils etwa die Hälfte der befragten Kunden auf sich. In Deutschland war es der größte Satz nach oben: um 19 Prozentpunkte auf 49 Prozent Marktanteil.
In England und Frankreich dagegen lagen die Top drei im zweiten Halbjahr 2024 zusammengenommen bei lediglich jeweils 34 Prozent - dort hatte die Konzentration sogar etwas nachgelassen. Uscale geht davon aus, dass der Marktprozess dort lediglich „noch aussteht“.
In allen sechs untersuchten Staaten verließen sich E-Mobilisten nicht nur auf eine App oder Ladekarte, sondern nutzen im Schnitt gut zwei bis 3,4 Dienste aktiv, je nach Land. In Deutschland waren es im zweiten Halbjahr 2024 im Mittel 2,8 Dienste nach 2,7 Diensten zwölf Monate zuvor.
Die Analyse „Ladedienste für Elektroautos aus Kundensicht“ ist auf einer Unterseite von Uscale herunterzuladen. Ein grober Überblick mit Grafiken findet sich dort ebenfalls.
Laut der dahinterliegenden Befragung von mehr als 3.000 E-Mobilisten, die wenigstens gelegentlich öffentliche Ladesäulen nutzen, hatte Big Oil in der zweiten Jahreshälfte 2024 seinen Marktanteil an den Ladekarten und Ladeapps im Schnitt von sechs untersuchten Ländern auf 21 Prozent ausgebaut, während Roamingdienste binnen Jahresfrist fast die Hälfte ihres Marktanteils einbüßten und bei 20 Prozent landeten. Die Länder sind Deutschland, Holland, England, Frankreich, Italien und Spanien.
Strom- und Gasversorger waren auf Platz vier mit 15 Prozent, nahmen sich aber ebenfalls ein größeres Stück von Kuchen der Dienste zum Finden, Freischalten und Bezahlen von Fahrstrom. Stadtwerke wurden gesondert abgefragt; sie vereinigten lediglich 4 Prozent Marktanteil auf sich, so viel wie die Einzelhändler und die Arbeitgeber auch.
Auf die Apps und Karten von Autoherstellern setzten 13 Prozent der befragten User, wobei unter ihnen − laut Uscale − Tesla von Elon Musk dominierte. Ein weiterer Ladenetz-Betreiber und App-Anbieter ist Ionity, ein Gemeinschaftsunternehmen von BMW, VW, Ford, Mercedes-Benz und Hyundai. Spezialisierte Ladesäulen-Betreiber (CPO) nahmen mit ihren Ladediensten 18 Prozent Rang drei ein.
Die Top drei haben die Hälfte
In Deutschland, Holland und Italien hat zudem innerhalb von zwölf Monaten ein deutlicher Konzentrationsprozess stattgefunden: In jenen Ländern vereinigten die drei größten Karten- und App-Anbieter gegenüber dem zweiten Halbjahr 2023 jeweils etwa die Hälfte der befragten Kunden auf sich. In Deutschland war es der größte Satz nach oben: um 19 Prozentpunkte auf 49 Prozent Marktanteil.
In England und Frankreich dagegen lagen die Top drei im zweiten Halbjahr 2024 zusammengenommen bei lediglich jeweils 34 Prozent - dort hatte die Konzentration sogar etwas nachgelassen. Uscale geht davon aus, dass der Marktprozess dort lediglich „noch aussteht“.
In allen sechs untersuchten Staaten verließen sich E-Mobilisten nicht nur auf eine App oder Ladekarte, sondern nutzen im Schnitt gut zwei bis 3,4 Dienste aktiv, je nach Land. In Deutschland waren es im zweiten Halbjahr 2024 im Mittel 2,8 Dienste nach 2,7 Diensten zwölf Monate zuvor.
Die Analyse „Ladedienste für Elektroautos aus Kundensicht“ ist auf einer Unterseite von Uscale herunterzuladen. Ein grober Überblick mit Grafiken findet sich dort ebenfalls.

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Montag, 24.03.2025, 14:50 Uhr
Montag, 24.03.2025, 14:50 Uhr
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