
Die zwischen DHL Express und Shell geschlossene Vereinbarung ist zunächst auf ein Jahr terminiert. Ab sofort liefert Shell
25.000 Tonnen Sustainable Aviation Fuel (SAF) über eine Pipeline an den Brüsseler Flughafen. Laut Angaben von DHL ist der klimaverträgliche
Kraftstoff nach dem freiwilligen ISCC-Zertifizierungssystem „ISCC Plus“ zertifiziert und soll die Treibhausgasemissionen im
Vergleich zu herkömmlichem Jet-Fuel um 80.000 Tonnen CO2-Äquivalente reduzieren. Produziert wird das synthetische Kerosin in einer herkömmlichen Raffinerie; im „Co-Processing“-Verfahren
wird aber fossiles Rohöl durch biobasierte Abfall- und Reststoffe ersetzt.
Mit der Initiative will DHL seinen Kunden über den Service „GoGreen Plus“ klimafreundlichere und emissionsreduzierte Luftfracht
anbieten. DHL-Kunden erhalten die Option, ihre indirekten THG-Emissionen (Scope-3), die durch nachgelagerte Aktivitäten entstehen,
zu reduzieren. DHL verweist darauf, dass im Gegensatz zu CO2- Kompensationsinitiativen mit „GoGreen Plus“ THG-Emissionen direkt
innerhalb des Logistiksektors reduziert werden und deshalb von DHL-Kunden für die freiwillige Emissionsberichterstattung genutzt
werden kann.
Die zwischen DHL und Shell geschlossene Vereinbarung soll zudem dazu beitragen, dass der Logistikkonzern seine Klimaziele
erreicht. DHL will bis 2050 auf netto null Emissionen kommen und bis 2030 mindestens 30 Prozent SAF im Lufttransport einzusetzen.
Montag, 25.11.2024, 14:50 Uhr