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Enerige & Management > Wärmenetz - Millionen für das Münchner Wärmenetz
Quelle: E&M / Stefan Sagmeister
WÄRMENETZ:
Millionen für das Münchner Wärmenetz
Die Stadtwerke München bekommen viel Fördergeld vom Bund. Das sei erfreulich, reiche aber nicht, so der Tenor.
 
Immerhin: 43,9 Millionen Euro aus der „Bundesförderung für effiziente Wärmenetze“, kurz BEW, erhalten die Stadtwerke München (SWM) für den Ausbau der Wärmeversorgung in der bayerischen Landeshauptstadt. Das Geld soll in den Bau einer Geothermieanlage und den Ausbau der Fernwärme im Netzabschnitt Nordost gesteckt werden. „Die Summe deckt 40 Prozent der von den SWM berechneten förderfähigen Kosten für diese Projekte“, so die SWM.

Knapp 44 Millionen Euro sind eine Menge Geld, doch angesichts der enormen Kosten für den Umbau der Münchner Wärmeversorgung ist es dann doch eine übersichtliche Summe. „Für den kompletten Umbau auf eine CO2-freie Fernwärme bis 2040 benötigen die SWM nach aktuellen Planungen 9,5 Milliarden Euro, das können wir nicht allein stemmen. Daher begrüßen wir, dass die BEW fortgesetzt wird“, wird Helge-Uve Braun, Technischer Geschäftsführer der SWM, zitiert.

Allerdings würde die Förderung nicht ausreichen, heißt es weiter. Florian Bieberbach, Vorsitzender der SWM-Geschäftsführung, sagte in einem Statement, die Fortführung der Förderung sei ein positives Signal in Richtung Investitionssicherheit für die Energiebranche. „Jedoch machen es die erheblich reduzierten Mittel schwierig, die notwendige Dynamik beizubehalten und alle geplanten Projekte wie ursprünglich vorgesehen umzusetzen.“

Insgesamt stehen im BEW rund 3 Milliarden Euro an Fördergeldern zur Verfügung. Im Zuge der Haushaltskrise im vergangenen Jahr wurde angekündigt, diesen Betrag um 200 Millionen Euro zu kürzen. Dabei waren im vergangenen Oktober bereits ein Großteil der Fördermittel abgerufen.

Die Stadtwerke wollen den örtlichen Fernwärmebedarf bis 2040 CO2-neutral decken. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Nutzung von Tiefengeothermie. Zur Erreichung dieses Ziels setzen die SWM verstärkt auf Nahwärmenetze sowie Wärmepumpen unterschiedlicher Größe.
 

Stefan Sagmeister
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