• Gewinnmitnahmen bei CO2
  • Klage gegen den Emissionshandel
  • Hohe Akzeptanz von Südostlink bei Grundstückseignern
  • Messe Wind Energy zieht positive Bilanz
  • Militärs testen Höhen-Windkraft
  • Westenergie will Smart Grid schwarzfallfest machen
  • Gasag verlängert mit Vertriebsvorstand
  • Abschaffung der Gasspeicherumlage rückt näher
  • Erster netzdienlicher Speicher in regionalem Verteilnetz
  • Wie Homenergy seinen Wachstumskurs halten möchte
Enerige & Management > Wirtschaft - Mainova nimmt ab Oktober mit neuen Aktien 400 Millionen Euro ein
Die Zentrale der Mainova. Quelle: Mainova
WIRTSCHAFT:
Mainova nimmt ab Oktober mit neuen Aktien 400 Millionen Euro ein
Der Geldhahn öffnet sich für die Mainova AG. Frankfurts Energiekonzern wird im Herbst etwa 400 Millionen Euro am Aktienmarkt einwerben, vorzugsweise bei den Hauptanteilseignern.
 
Die Mainova AG hat die angestrebte Kapitalerhöhung auf den Weg gebracht. Einer Ad-hoc-Mitteilung des börsennotierten Frankfurter Versorgers zufolge soll ab Ende Oktober ein Bezugsangebot im Bundesanzeiger erscheinen. Damit sind vorrangig die bisherigen Anteilseigner angesprochen, die Stadt Frankfurt über ihre Stadtwerke Frankfurt am Main Holding (SWFH) zu 75,2 Prozent und der Stadtwerke-Verbund Thüga (24,5 Prozent) nebst Kleinanlegern.

Als Investitionsbedarf bis Ende 2028 hatte die Mainova bereits im vergangenen Jahr von etwa 2,6 Milliarden Euro gesprochen. Rund eine Milliarde Euro davon solle sukzessive über Kapitalerhöhungen erfolgen. Der erste Schritt ist nun terminiert. Gut eine Million neuer Aktien zum Stückpreis von 360 Euro wird die Mainova AG ihren Eigentümern über ein Vorkaufsrecht anbieten.

Die Stadt Frankfurt hatte bereits im vergangenen Jahr signalisiert, den eigenen Anteil „nicht wesentlich verringern“ zu wollen, und damit grünes Licht für die Mainova-Pläne gegeben. Gemäß Drei-Viertel-Anteil kommen von der Main-Metropole bis zu 750.000 Euro (wir berichteten).

Für den Magistrat, Frankfurts Verwaltung, spricht Kämmerer Bastian Bergerhoff (Grüne) von einer nötigen Unterstützung bei der Dekarbonisierung, „die die Mainova AG jetzt bekommt“. Allein für den Ausbau der grünen Fernwärme sei in Frankfurt das Verlegen von neuen Leitungen mit einer Länge von 450 Kilometern erforderlich. Damit werde die Wärmeversorgung der Stadt bis 2040 zu 40 Prozent klimaneutral.

Michael Maxelon hatte zuletzt bei der Hauptversammlung im Juni auf die große Herausforderung hingewiesen, das Unternehmen bis 2040 komplett klimaneutral aufzustellen. Der neue Mainova-Vorstandsvorsitzende sprach dabei von der Bedeutung, mittels neuer Aktienausgabe die Eigenkapitalbasis zu stärken. Darüber hinaus seien allerdings immense weitere Mittel für eine vollständige Dekarbonisierung der Wärme nötig. „Für die Finanzierung dieser Transformation werden die bisherigen Finanzierungsinstrumente mit hoher Wahrscheinlichkeit an ihre Grenzen stoßen“, so Maxelon.
 

Volker Stephan
© 2024 Energie & Management GmbH
Mittwoch, 28.08.2024, 13:43 Uhr

Mehr zum Thema