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Enerige & Management > Stromnetz - Kupfer mit Köpfchen
Quelle: Eon
STROMNETZ:
Kupfer mit Köpfchen
Eon hat die 10.000ste digitale Ortsnetzstation installiert. Die zugehörigen Netzgesellschaften bauen damit das konzerneigene Stromnetz in Sachen Digitalisierung weiter aus.
 
Der Energiekonzern Eon hat 10.000 digitale Ortsnetzstationen („dONS“) in seinem Netzgebiet in Betrieb. Damit treibt der größte Verteilnetzbetreiber Deutschlands beziehungsweise betreiben seine Tochtergesellschaften die Digitalisierung der Netzinfrastruktur konsequent weiter voran, heißt es in einer Mitteilung. Dass die Sache gut vorankommt, begründet Eon auch mit einem einheitlichen technischen Standard für diese Anlagen, der es ermögliche, monatlich bis zu 500 weitere Stationen neu zu installieren.

Die Echtzeitüberwachung des Stromflusses trägt dazu bei, Spannungsschwankungen zu vermeiden und die Netzstabilität zu verbessern – ein entscheidender Faktor angesichts der wachsenden Einspeisung aus dezentralen Erzeugungsanlagen wie PV und Windkraft. Darüber hinaus unterstützt die Technologie die Integration steuerbarer Lasten, etwa Wärmepumpen oder Wallboxen, und ist damit ein zentraler Hebel für die Umsetzung der Energiewende auf Verteilnetzebene.

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den schnellen Rollout ist der eigens entwickelte Standard für digitale Ortsnetzstationen im Eon-Konzern. „Diese Standardisierung vereinfacht die Beschaffungs- und Fertigungsprozesse, erleichtert die Zusammenarbeit mit verschiedenen Lieferanten und hebt weitere Synergien, indem zum Beispiel Bauprozesse schneller werden“, heißt es weiter. Gleichzeitig können alle Netzgesellschaften des Konzerns auf einheitliche Systemarchitekturen und Datenmodelle zurückgreifen.

Das Ausmaß der Effizienzgewinne wird im schnelleren Rollout deutlich: Wurden in den Anfangsjahren lediglich einige hundert Stationen jährlich in Betrieb genommen, liegt die Ausbaurate laut Eon mittlerweile bei bis zu 500 Einheiten im Monat. Damit wächst nicht nur die Zahl der überwachten Netzpunkte, sondern auch die Fähigkeit des Systems, auf dynamische Lastflüsse flexibel zu reagieren. Thomas König, im Eon-Vorstand zuständig für Energienetze, erklärt: „Die eigens von Eon entwickelten Ortsnetzstationen verbinden Kupfer mit Köpfchen und setzen neue Standards in der Branche. Die Inbetriebnahme der 10.000sten digitalen Ortsnetzstation unterstreicht unseren Anspruch, als größter Verteilnetzbetreiber Deutschlands die Energiewende aktiv voranzutreiben.“
 
 

Stefan Sagmeister
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Mittwoch, 30.07.2025, 15:10 Uhr

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