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Enerige & Management > Vertrieb - Kunden-Bonus für Smart-Meter-Einbau
Quelle: Shutterstock / Alex Yeung
VERTRIEB:
Kunden-Bonus für Smart-Meter-Einbau
Der Stromanbieter Rabot Energy und der Messstellenbetreiber Inexogy kooperieren beim Smart-Meter-Rollout. Die Installation soll für Kunden unter dem Strich kostenlos sein.
 
„Innerhalb von acht Wochen und zum Nulltarif“ sollen Verbraucher auf einen intelligenten Stromzähler umsteigen können. Darauf zielt eine Vertriebsinitiative, zu der sich der Stromanbieter Rabot Energy und der Messstellenbetreiber Inexogy jetzt zusammengeschlossen haben. Neukunden, die bei Rabot Energy einen dynamischen Stromtarif abschließen, können dazu ein Smart Meter ordern.

Inexogy installiert den Zähler binnen zwei Monaten, teilen die beiden Unternehmen mit. Und die Installation soll unter dem Strich kostenlos sein: Ein Kunde mit einem Jahresverbrauch unter 6.000 kWh zahle initial 50 Euro für den Einbau und erhalte diesen Betrag als Grundgebühr-Rabatt in Höhe von monatlich 4,99 Euro auf den dynamischen Tarif über einen Zeitraum von zehn Monaten erstattet, erklärt Rabot Energy gegenüber der Redaktion. Im Fall von mehr als 6.000 kWh Jahresverbrauch berechnen die Unternehmen 60 Euro für den Einbau, der Tarifrabatt gilt dann für zwölf Monate.

Das jährliche Messentgelt bei optionalen Einbaufällen soll „mindestens 10 Euro“ geringer ausfallen, als nach dem Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) zulässig ist. „Nach aktueller Auslegung des MsBG zahlen Kunden, die den Smart Meter auf eigenen Wunsch installieren lassen 60 Euro jährlich – 30 Euro nach § 30 Absatz 3 und 30 Euro Zusatzentgelt nach § 35“, erläutert ein Sprecher von Rabot Energy.

Das Angebot der Unternehmen sei zunächst bis 15. April befristet. Doch man sehe bereits ein „sehr starkes Momentum“, so der Sprecher. „Die Kunden sind es leid, über Monate auf ihr Smart Meter vom grundzuständigen Messstellenbetreiber zu warten. Wir haben das ganze letzte Jahr in über 100 Piloten die Partnerschaft mit Inexogy getestet und der Einbau konnte fast immer innerhalb von zwei Monaten erfolgen.“ Derzeit werde überlegt, ob man das gemeinsame Angebot „dauerhaft verankern“ könne.

Rabot-Energy-Chef Jan Rabe betont: „Wir können nicht weiterzusehen, wie regulatorische Hürden und langsame Prozesse die Energiewende behindern.“
 

Manfred Fischer
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Montag, 24.03.2025, 08:49 Uhr

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