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Enerige & Management > Elektrofahrzeuge - Knapp eine Viertelmillion Elektro-Pkw in Österreich
Quelle: Shutterstock / Naypong Studio
ELEKTROFAHRZEUGE:
Knapp eine Viertelmillion Elektro-Pkw in Österreich
Seit Jahresende 2024 erhöhte sich die Zahl der E-Autos um rund 24,5 Prozent, meldet Österreichs Leitstelle für Elektromobilität. Der Anteil am Gesamtbestand liegt bei 4,7 Prozent. 
 
 
Insgesamt 249.871 batterieelektrisch betriebene Pkw waren in Österreich im Oktober 2025 zugelassen. Das berichtete Österreichs Leitstelle für Elektromobilität (OLE) am 3. Dezember. Seit Jahresende 2024 hat sich die Zahl um rund 24,5 Prozent erhöht. Der Anteil der Batterieelektro-Pkw am Gesamtbestand belief sich auf rund 4,7 Prozent. Neu zugelassen wurden im laufenden Jahr 51.316 derartige Fahrzeuge, 6.694 oder 15 Prozent mehr als im gesamten vergangenen Jahr (44.622).

Den Anteil der batterieelektrischen Pkw an der Zahl der im Oktober insgesamt zugelassenen Personenkraftwagen beziffert die OLE mit 21,4 Prozent. Im vergangenen Jahr lag dieser Wert bei 17,6 Prozent. Laut dem rechtlich nicht bindenden Mobilitätsmasterplan für Österreich sollen im Jahr 2030 nur mehr klimaneutrale Kraftfahrzeuge zugelassen werden. Insgesamt sind auf den Straßen des Landes rund fünf Millionen Pkw unterwegs. 

Bemerkenswert ist die Entwicklung bei den batterieelektrischen Pkw seit dem vergangenen Jahr insofern, als die Bundesregierung aus den Konservativen (ÖVP), den Sozialdemokraten (SPÖ) und den Liberalen (Neos) die Förderungen für Elektroautos aller Art im Frühjahr erheblich kürzte. Wie berichtet, entfiel zum 1. April die Befreiung von der motorbezogenen Versicherungssteuer. Ferner wurde eine gewichtsbezogene Besteuerung eingeführt. Von diesen Maßnahmen erwartete sich das Finanzministerium jährliche Einnahmen von rund 65 Millionen Euro. 

Anstieg in Deutschland 

Für Deutschland rechnet der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) für dieses Jahr mit einer Zulassung von rund 570.000 neuen batterieelektrisch betriebenen Pkw, was gegenüber 2024 einem Anstieg um etwa 50 Prozent entspräche. Der Anteil an den Neuzulassungen läge damit bei 20 Prozent und somit auf einer ähnlichen Höhe wie derzeit in Österreich. 

Smatrics mit Ultraschnell-Ladepark 

Unterdessen meldete der E-Mobilitäts-Dienstleister Smatrics EnBW, er habe bei Regau nahe der Westautobahn etwa 60 Kilometer südwestlich von Linz, der Hauptstadt des Bundeslands Oberösterreich, einen Ladepark errichtet, der aus 15 Ultraschnellladepunkten besteht. Zwölf davon sind für Pkw vorgesehen, die übrigen drei für Lkw. Laut Smatrics beläuft sich die Ladeleistung auf jeweils bis zu 400 kW. Binnen 15 Minuten soll es möglich sein, genug Strom für die Bewältigung einer Strecke von 100 Kilometern zu speichern. Sollte sich die Nachfrage erhöhen, kann das Unternehmen in dem Ladepark vier weitere Ladepunkte für Pkw installieren. 

Die Zahl der öffentlichen Ladepunkte in Österreich beläuft sich der OLE zufolge derzeit auf 34.276, was gegenüber 2024 einer Steigerung um knapp 28 Prozent entspricht. Bei 25.468 Anlagen handelt es sich um Normalladepunkte, 5.340 sind Schnellladepunkte und 3.468 Ultraschnell-Ladepunkte.
 

Klaus Fischer
© 2025 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 04.12.2025, 10:50 Uhr

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