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Enerige & Management > Windkraft Onshore - Ikea entdeckt die Möglichkeiten des Repowerings
Hier repowert Enertrag den eigenen Windpark Roitzsch (Sachsen-Anhalt). Quelle: Enertrag
WINDKRAFT ONSHORE:
Ikea entdeckt die Möglichkeiten des Repowerings
Die Investmentsparte des Ikea-Konzerns hat Enertrag damit beauftragt, deutsche Windparks von ihr zu modernisieren. Dahinter steht eine jüngst beschleunigte Dekarbonisierungsstrategie.
 
Drehst du noch oder repowerst du schon? Die Ingka Investments, die Investmentsparte der Ingka Group, zu der auch die Ikea-Möbelhäuser gehören, hat den Brandenburger Erneuerbaren-Projektentwickler Enertrag mit dem Repowern von je einem großen Windpark in Rheinland-Pfalz, Hessen und Niedersachsen beauftragt. Das teilte ein Enertrag-Sprecher auf Anfrage mit. Nähere Angaben wurden nicht gemacht.

Direkt unter dem Namen „Ingka“ finden sich im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur deutsche Windparks mit fast 26 MW Gesamtleistung, und zwar in Zettingen (Rheinland-Pfalz), Diemelsee (Hessen) und Oberende (Niedersachsen). Die Windräder haben relativ niedrige installierte Leistungen zwischen 0,85 und 2,5 MW.

Ob sie die einzigen Ikea-Windparks in Deutschland sind und ob sie die Repowering-Kandidaten sind, war nicht in Erfahrung zu bringen. Ingka Investments besitzt und betreibt jedenfalls schon seit 14 Jahren hierzulande Windenergieanlagen. International sind es nach eigenen Angaben knapp 50 Windparks und 13 Solarparks in 16 Ländern. Enertrag teilte lediglich mit, ihnen sei kein anderer Repowering-Projektierer für Ingka Investments bekannt.

Ziel der Vereinbarung ist es, mehr Ökostrom zu erzeugen und trotzdem den Flächenverbrauch zu minimieren. Sie steht ausdrücklich im Zusammenhang mit einer beschleunigten Dekarbonisierungsstrategie, die die Ingka-Gruppe erst vergangene Woche für ihre knapp 500 Ikea-Märkte verkündet hatte. Demnach legt die Gruppe auf ihr bisheriges Investitionsprogramm von 7,5 Milliarden Euro, von denen 4 Milliarden ausgegeben sind, 1,5 Milliarden Euro drauf. Das Geld ist für höhere Energieeffizienz, vor allem bei Kühlung und Heizung, sowie für Erneuerbare, Wasserstoff, Energiespeicherung oder Netzinfrastruktur vorgesehen.

Jetzt soll der CO2-Fußabdruck der Gruppe selbst (Scope-1-Emissionen) bis 2030 um 85 Prozent sinken, gerechnet vom Basisjahr 2016 aus. Bereits erreicht ist eine Reduktion um 24 Prozent. Zu den Emissionen der Lieferkette werden keine Ziele formuliert.
 

Georg Eble
Redakteur
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Mittwoch, 20.11.2024, 14:13 Uhr

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