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Enerige & Management > Bilanz - Hoher Auftragseingang bei 2G Energy
Quelle: Fotolia / ldprod
BILANZ:
Hoher Auftragseingang bei 2G Energy
BHKW- und Wärmepumpenhersteller 2G Energy profitierte in den vergangenen Monaten, insbesondere durch das internationale Geschäft. Der Vorstand bestätigt die Umsatzprognose für 2024.
 
Im ersten Halbjahr dieses Jahres liegt der Konzernumsatz von 2G Energy mit Hauptsitz in Heek, nordwestlich von Münster (Nordrhein-Westfalen) bei 131,2 Millionen Euro und damit etwas niedriger als im Vorjahreszeitraum mit 135,5 Millionen Euro. Dies teilte der Konzern am 22. August mit. Der Auftragsbestand liegt bei über 220 Millionen Euro. Aufgrund des hohen Auftragsbestandes bestätigt der Konzernvorstand die Prognose für das laufende Jahr. Demnach rechnet 2G Energy mit einem Konzernumsatz in diesem Geschäftsjahr in Höhe von 410 bis 450 Millionen Euro bei einer Ebit-Marge von 8,5 bis 10 Prozent.

Der Auftragseingang werde insbesondere von der „weiterwachsenden Internationalisierung des 2G-Geschäftes“ getragen. Sei in Deutschland nach wie vor eher eine „Abwartehaltung“ zu beobachten, konnten „insbesondere jüngst in Osteuropa, in den USA und auch wieder in Asien erfolgreich KWK-Technologien abgesetzt werden“, schreibt der Konzern in seiner Mitteilung.

„Unser frühes Engagement, Know-how und Reputation in allen Gasarten zu erlangen und unsere frühe Entscheidung, auch international ein Partnerkonzept zu etablieren, zahlen sich offensichtlich aus“, so CEO Christian Grotholt. „In Deutschland machen uns die jüngsten Verlautbarungen des Bundeswirtschaftsministers zuversichtlich, dass die strategische Bedeutung von Biogasnutzung in der Strom- und Wärmewende nun doch deutlich erkannt wird. Dadurch wird die Anzahl der Aufträge in Deutschland wieder zunehmen.“
  Zudem rechnet das Unternehmen beim Thema Klärgasen mit einer Belebung. Der Grund ist die im zweiten Quartal 2024 vom EU-Parlament beschlossene Richtlinie zur Behandlung kommunaler Abwässer. Die Richtlinie sieht die Einführung einer vierten Reinigungsstufe für zahlreiche Kläranlagen in Europa vor, wodurch der Energieverbrauch der jeweiligen Kläranlage durchschnittlich um 5 bis 30 Prozent steigen dürfte, schätzt 2G Energy. 2G erwartet daher einen stetig zunehmenden Auftragseingang für Klärgas-BHKW, insbesondere aus Regionen, die bisher bei der Reinigung von kommunalen Abwässern nicht den in Deutschland üblichen Aufwand betrieben haben.

Den Konzernjahresabschluss stellt 2G Energy am 5. September vor. 
 

Heidi Roider
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