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Enerige & Management > Auftrag - Gute Geschäfte auf der Husum Wind
Gute Geschäfte auf der Husum Wind 2025. Quelle: MHC
AUFTRAG:
Gute Geschäfte auf der Husum Wind
Die Windunternehmen UKA, GE Vernova und Enercon nutzen die Windmesse für große Abschlüsse.
 
Auf der Fachmesse Husum Wind wurden mehrere Vertragsabschlüsse getätigt. Gemeldet wurden ein 140-MW-Windpark in Niedersachsen, zwei große Bestellungen bei GE Vernova sowie eine strategische Partnerschaft von Next Wind und Enercon.

Der Energieparkentwickler UKA stellte den Kauf der Windturbinen für den Windpark Papenburg vor. Auf dem Prüfgelände der Mercedes-Benz Group nahe Papenburg sollen 20 Turbinen mit insgesamt 140 MW Nennleistung entstehen, geliefert vom Hersteller Nordex. Das Bauunternehmen Max Bögl ist für die Betonfundamente und Hybridtürme mit 164 Metern Nabenhöhe zuständig.

Erste Anlagen sollen 2027 in Betrieb gehen. Nach Fertigstellung soll der Park rund ein Fünftel des jährlichen Strombedarfs der Mercedes-Benz Group in Deutschland decken und zu den größten Onshore-Windparks des Landes zählen.

Ein weiterer Vertragsabschluss betrifft den Windpark Bonacker in Nordrhein-Westfalen. Hier hat der Projektierer Enertrag sieben Turbinen beim Windkraftanlagenbauer GE Vernova bestellt. Die 6-MW-Anlagen werden im Werk Salzbergen in Niedersachsen produziert.

Bis zu 1 Milliarde Euro

Neben Bonacker wurde ein Vertrag mit der Genossenschaft Prokon zur Erneuerung eines Windparks in Fleetmark (Sachsen-Anhalt) mit acht Anlagen bekanntgegeben. Für GE Vernova, seit Kurzem als eigenständiges Unternehmen an der Börse notiert, ist dies ein weiteres Signal für die wachsende Präsenz am deutschen Markt.

Für Aufmerksamkeit sorgte zudem die strategische Partnerschaft zwischen dem Berliner Projektierer „NeXtWind“ und dem Windanlagenhersteller Enercon. Bis zu einer Milliarde Euro sollen investiert werden, um mehr als 100 neue Windenergieanlagen zu errichten und bestehende Standorte zu modernisieren. Der „Fokus liegt auf optimalem Ressourceneinsatz, Kostensynergien entlang der Wertschöpfungskette und der Umsetzung zentraler energiepolitischer Ziele“, heißt es von den Unternehmen.
 

Stefan Sagmeister
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