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Enerige & Management > IT - EVM testet KI-Chatbot Eva 2.0
Quelle: Shutterstock/evm
IT:
EVM testet KI-Chatbot Eva 2.0
Die Energieversorgung Mittelrhein setzt künftig einen KI-gestützten Chatbot für die Kundenkommunikation ein. „Eva 2.0“ soll individuelle Antworten auf Fragen von Nutzern liefern. 
 
Seit Anfang des Jahres arbeitet bei der Energieversorgung Mittelrhein (evm) ein Projektteam daran, künstliche Intelligenz im Unternehmen einzusetzen, teilte der Versorger mit Sitz in Koblenz am 20. November mit. Der Chatbot mit dem Namen Eva 2.0 soll künftig individuelle Antworten auf Fragen und Anliegen der Nutzerinnen und Nutzer liefern. Durch ein verbessertes Sprachverständnis des Chatbots wirkt die Unterhaltung natürlicher und menschlicher, so die EVM. Der Chatbot habe aber keinen Zugriff auf personenbezogene oder Vertragsdaten.

„Wir haben unserer Belegschaft bereits einige KI-Anwendungen zur Verfügung gestellt, um so ihren Arbeitsalltag zu erleichtern. Nun können wir auch erstmals unseren Kunden eine KI-gestützte Lösung vorstellen“, sagte EVM-Vorstand Mithun Basu. Der Chatbot wird nach Auskunft des Versorgers nun aber erstmals lediglich Interessierten zur Verfügung gestellt, um die Anwendung zu testen. Das Feedback fließe anschließend in die finale Umsetzung ein. Basu: „Da dies unser erster Schritt in Sachen künstliche Intelligenz ist, gehen wir sehr sensibel mit dem Thema um. Unser Ziel ist es, den Nutzern das bestmögliche Kundenerlebnis zu bieten.“

Der neue KI-gestützte Chatbot ist eines von mehreren KI-Projekten bei den Koblenzern, etwa um Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten. „Im Hintergrund laufen bereits weitere Vorprojekte. Auch wenn nicht alle Anwendungen für unsere Kunden direkt nutzbar sein werden, sollen sie dennoch durch eine gesteigerte Effizienz spürbar werden“, sagte Mithun Basu.

Bereits im Juni dieses Jahres hat der Versorger begonnen, ein Lorawan-Funknetz aufzubauen. Das Projekt „Smarte Region MYK10 “, das im Auftrag des Landkreises Mayen-Koblenz umgesetzt wird, umfasst den Aufbau eines Lorawan-Funknetzes mit rund 40 Antennen. Ziel ist, die Grundlage für Smart-City-Anwendungen im gesamten Kreisgebiet zu schaffen. Die Einsatzmöglichkeiten sind zum Beispiel eine intelligente Bewässerung von Grünflächen, Pegelstandsmessungen, Parkraumüberwachung oder Müllmanagement. Das Netzwerk soll nicht nur Kommunen, sondern auch Dritten wie Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Privatpersonen zur Verfügung stehen.
 

Heidi Roider
Redakteurin und Chefin vom Dienst
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