
Turm und Rotoblätter des Windparks Dollenkamp vor dem Aufbau. Quelle: Baywa Re
WINDKRAFT ONSHORE:
Enova kauft 45-MW-Windpark in NRW
Das Projekt Dollenkamp in Nordrhein-Westfalen mit 45 MW geht von Baywa Re an Enova über – samt Bürgerstiftung zur regionalen Wertschöpfung.
Das Windenergieprojekt Dollenkamp im Kreis Höxter (Nordrhein-Westfalen) wechselt den Besitzer: Enova, Betreiber von Windparks,
hat das Bauvorhaben mit einer geplanten Leistung von rund 45 MW vom Münchener Projektentwickler Baywa Re übernommen. Der Vertrag wurde am 12. Juni zwischen Enova Value, einer Gesellschaft der ostfriesischen Enova-Gruppe, und Baywa Re unterzeichnet. Dies gaben die
Unternehmen in einer Mitteilung vom 16. Juni bekannt.
Das Projekt befindet sich südwestlich der Stadt Brakel, etwa 35 Kilometer östlich von Paderborn, und umfasst acht Windenergieanlagen des Typs Vestas V162 mit je 5,6 MW. Die erwartete jährliche Stromproduktion liegt laut Angaben der Unternehmen bei etwa 100 Millionen kWh – genug für den jährlichen Strombedarf von mehr als 30.000 Zwei-Personen-Haushalten.
Derzeit befindet sich das Projekt in der Bauphase. Der Netzanschluss soll über das etwa sechs Kilometer entfernte Umspannwerk Erkeln hergestellt werden, das Baywa Re selbst errichtet hat. Die Inbetriebnahme des Windparks sieht das Unternehmen für das vierte Quartal dieses Jahres vor.
Nach Abschluss der Bauarbeiten wird Enova Value nicht nur Eigentümerin, sondern auch Betriebsführerin des Parks. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Bunde (Niedersachsen) ist als Entwickler, Investor und Betriebsführer in der deutschen Windbranche tätig und betreibt eigenen Angaben zufolge ein Onshore-Portfolio von über 800 MW.
Bürgerbeteiligung über Stiftungskonzept
Als zentrales Element des Projekts nennt Baywa Re die regionale Wertschöpfung: Gemeinsam mit lokalen Akteuren wurde die Bürgerstiftung Dollenkamp gegründet. Dabei handelt es sich um eine Ewigkeitsstiftung, die langfristig Projekte und Initiativen im Umfeld des Windparks finanziell unterstützen soll.
Baywa Re hat nach eigenen Angaben einen Stiftungsstock in Höhe von 100.000 Euro eingebracht sowie eine Anschubfinanzierung von weiteren 20.000 Euro geleistet. Über die gesamte Betriebsdauer des Parks sollen aus den laufenden Einnahmen jährliche Zahlungen an die Stiftung fließen. Die Mittel sollen lokale Vorhaben fördern, wie es weiter heißt.
Es ist nicht der erste Windpark, den die Enova von der Baywa Re übernimmt. Bereits im Oktober vergangenen Jahres hatte Baywa Re den Windpark Jembke mit 15,3 MW in Niedersachsen an Enova Value veräußert. Anfang Juni 2025 wurde er schlüsselfertig übergeben.
Enova plant eigenen Angaben nach, bis 2026 rund 600 Millionen Euro in Windenergieprojekte in Deutschland zu investieren. Das Unternehmen ist seit 1989 in der Branche tätig und verfügt über Genehmigungen für etwa 2.000 MW. Baywa Re wiederum verweist auf weltweit mehr als 6.000 MW realisierte Projekte sowie auf ein Asset-Management-Portfolio von rund 10.500 MW. Anteilseigner sind die Baywa AG sowie der Schweizer Investor Energy Infrastructure Partners.
Das Projekt befindet sich südwestlich der Stadt Brakel, etwa 35 Kilometer östlich von Paderborn, und umfasst acht Windenergieanlagen des Typs Vestas V162 mit je 5,6 MW. Die erwartete jährliche Stromproduktion liegt laut Angaben der Unternehmen bei etwa 100 Millionen kWh – genug für den jährlichen Strombedarf von mehr als 30.000 Zwei-Personen-Haushalten.
Derzeit befindet sich das Projekt in der Bauphase. Der Netzanschluss soll über das etwa sechs Kilometer entfernte Umspannwerk Erkeln hergestellt werden, das Baywa Re selbst errichtet hat. Die Inbetriebnahme des Windparks sieht das Unternehmen für das vierte Quartal dieses Jahres vor.
Nach Abschluss der Bauarbeiten wird Enova Value nicht nur Eigentümerin, sondern auch Betriebsführerin des Parks. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Bunde (Niedersachsen) ist als Entwickler, Investor und Betriebsführer in der deutschen Windbranche tätig und betreibt eigenen Angaben zufolge ein Onshore-Portfolio von über 800 MW.
Bürgerbeteiligung über Stiftungskonzept
Als zentrales Element des Projekts nennt Baywa Re die regionale Wertschöpfung: Gemeinsam mit lokalen Akteuren wurde die Bürgerstiftung Dollenkamp gegründet. Dabei handelt es sich um eine Ewigkeitsstiftung, die langfristig Projekte und Initiativen im Umfeld des Windparks finanziell unterstützen soll.
Baywa Re hat nach eigenen Angaben einen Stiftungsstock in Höhe von 100.000 Euro eingebracht sowie eine Anschubfinanzierung von weiteren 20.000 Euro geleistet. Über die gesamte Betriebsdauer des Parks sollen aus den laufenden Einnahmen jährliche Zahlungen an die Stiftung fließen. Die Mittel sollen lokale Vorhaben fördern, wie es weiter heißt.
Es ist nicht der erste Windpark, den die Enova von der Baywa Re übernimmt. Bereits im Oktober vergangenen Jahres hatte Baywa Re den Windpark Jembke mit 15,3 MW in Niedersachsen an Enova Value veräußert. Anfang Juni 2025 wurde er schlüsselfertig übergeben.
Enova plant eigenen Angaben nach, bis 2026 rund 600 Millionen Euro in Windenergieprojekte in Deutschland zu investieren. Das Unternehmen ist seit 1989 in der Branche tätig und verfügt über Genehmigungen für etwa 2.000 MW. Baywa Re wiederum verweist auf weltweit mehr als 6.000 MW realisierte Projekte sowie auf ein Asset-Management-Portfolio von rund 10.500 MW. Anteilseigner sind die Baywa AG sowie der Schweizer Investor Energy Infrastructure Partners.

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Montag, 16.06.2025, 12:51 Uhr
Montag, 16.06.2025, 12:51 Uhr
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